Jasmine ist das, was man einen waschechten Workoholic nennt. Sie lebt für ihren Job. Ihre Aufgabe ist es, Firmen aufzubauen um sie dann für mehr Geld weiterzuverkaufen. Doch als sie von ihrem Geschäftspartner aus dem Unternehmen geworfen und zu einer einjährigen Auszeit gezwungen wird, muss sie sich fragen, wie sie ihren Alltag füllen kann. Mehr Zeit mit ihrer Schwester Heather verbringen? Ihren lauten und nervigen Nachbarn Matt beobachten? Oder sich heimlich einen neuen Job suchen? Fragen, die Jasmine vor eine schwierige Herausforderung stellen. Sie wird nämlich auf sich selbst zurückgeworfen und muss sich fragen, ob sie sich selbst überhaupt noch erträgt.
Meine Hörbücher wähle ich nach zwei Kriterien aus: Dem Titel und der Person, die das Hörbuch spricht. Sorry, aber… hat direkt meine Neugier geweckt, weil ich die Formulierung nicht nur mit Entschuldigungen assoziiere, sondern auch mit solchen, in denen das Recht haben wollen eingeläutet wird.
Tara-Louise Wittwer setzt sich in diesem Sachhörbuch mit dem Thema Entschuldigen auseinander und arbeitet auch heraus, dass sich Frauen generell häufiger (grundlos) für Dinge entschuldigen. Warum das so ist, dieser Frage geht sie ebenfalls nach. So bekommen wir neben der Auseinandersetzung mit dem Thema auch einen kleinen Blick in die Historie.
Lia, Simon und Marcin lernen sich, eher unfreiwillig, in der Schattigen Pinie, einem Pflegeheim kennen. Dort sollen sie bei der Essensausgabe helfen. Schnell finden wir heraus, dass alle drei Herausforderungen haben, die sie mit sich ausmachen. Ist das wirklich eine gute Strategie? Wie viel muss ein Mensch aushalten, bis er sich Hilfe holt? Was wünschen sich die drei von ihrer Zukunft?
Das sind nur wenige Fragen, denen Adriana Popescu in Unsere Zukunft flirrt am Horizont auf den Grund geht. Während manche der drei Hauptfiguren kurz davor sind, den rettenden Schritt in Richtung Zukunft zu gehen, fragen sich andere, wie sie nur aus der Situation herauskommen sollen, in der sie sich gerade befinden.
Als Julia bei einer Modenschau in Italien auf einen älteren Herrn trifft, ahnt sie nicht, dass diese Begegnung ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Vincent stellt sich nämlich als ihr Großvater vor. Als wäre das nicht genug, bittet er sie um einen großen Gefallen: Sie soll sich auf die Suche nach ihrem Vater machen, an den sie sich nicht erinnern kann. Vincent möchte ihm nämlich noch etwas Wichtiges sagen.
Bei diesem Roman handelt es sich um Daniel Specks Debüt. Da ich bereits zwei Hörbücher von ihm gehört habe, war ich gespannt, wie sich diese Titel von seinem Debüt unterscheiden, bzw. ob es überhaupt einen Unterschied gibt.
Arvid wünscht sich nichts sehnlicher als mit seiner Musik endlich durchzustarten. Maya hat eigentlich alles, was sie braucht: Ihr eigenes Café läuft gut und sie ist mit ihrer großen Liebe verheiratet. Doch von heute auf morgen wird ihr Leben über den Haufen geworfen.
Arvid kommt seinem Traum immer näher, während sich Maya fragen muss, was sie sich im Leben wirklich wünscht. Wie gehen die beiden mit den Herausforderungen um?
In Trust and fly werden viele Themen angesprochen. Wir befinden uns hier in einem klassischen Liebesroman Setting. Uns erwartet eine schöne Landschaft, spannende Figuren und jede Menge Konflikte.
Taylor, June, Eric, Dylan und Fionn sind fünf Jugendliche, die mit dem so genannten Skill-Gen geboren wurden. Sie haben mentale Fähigkeiten, die ihnen nicht immer Vorteile verschaffen. Weil sie ihre Skills verbotenerweise eingesetzt haben, müssen sie die Misfits Academy besuchen, um dort zu lernen, wie sie ihre Skills kontrollieren können.
Doch wer jetzt glaubt, wir machen einen netten Ausflug in ein cooles Internat, der hat sich gewaltig getäuscht. Okay, gut, die Schule ist natürlich schon ziemlich cool, aber es stehen vor allem andere Themen im Vordergrund.
Dieses Hörbuch war schon sehr lange auf meinem Stapel ungehörter Bücher. Nachdem ich es bereits für ein paar Leserunden vorgeschlagen hatte und Hectors Reise immer knapp verlor, wollte ich nun nicht länger warten und beschloss den Titel einfach alleine zu hören.
Der Inhalt wird vor allem durch das Thema des Romans bestimmt. Hector begibt sich nämlich auf die Suche nach dem Glück. Es stellt sich also die Frage, was Glück ist und in welchen Bereichen wir das Glück finden. Was mir besonders gut gefallen hat war, dass Autor Francois Lelord alltagsnahe Beispiele fand, anhand derer er das Glück beschreiben konnte. Es sind Momente, die wir auch auf unseren Alltag übertragen können. Somit schafft der Inhalt eine Nähe und wirkt nicht von oben herab.
Etwas schade fand ich, dass der Nebenhandlungsstrang etwas schwach ausgebaut war. Außerdem waren mir die Figuren etwas zu oberflächlich gezeichnet. Einerseits könnte man damit begründen, dass es hauptsächlich um die Frage nach dem Glück ging. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass die Figuren mehr miteinander erleben und es mehr Interaktion zwischen ihnen gibt.
Maik verbringt die Sommerferien allein. Seine Mutter ist in einer Entzugsklinik und sein Vater macht Urlaub mit seiner neuen Freundin. Eines Tages steht Tschick in Maiks Garten. Ein Junge, der neu in Maiks Klasse ist. Er überredet Maik zu einer Urlaubsreise in die Walachei. Dabei ist Maik der felsenfesten Überzeugung, dass es die Walachei gar nicht gibt. Weil er kein Feigling ist, will er nicht kneifen, sondern begleitet Tschick auf die Reise.
Das Interessante ist, dass es bei der Handlung keinen klassischen roten Faden gibt. Sie wird mehr in kleinen Episoden erzählt, die aber dafür sorgen, dass sich Maik und Tschick von Herausforderung zu Herausforderung weiterentwickeln und lernen sich zu vertrauen.
Bei den Situationen, die sie erleben, gibt es Stück für Stück eine Konfliktsteigerung.Der Grund, warum sich Tschick und Maik auf das Abenteuer einlassen ist ganz klar: Tschick möchte spannende Sommerferien und Maik will eben nicht der Spielverderber sein. Die Walachei als Ziel ist zwar in weiter Ferne, dennoch ist es nicht so, dass beide zielstrebig auf dieses Ziel hinarbeiten, sondern sich eher treiben lassen. Irgendwann gerät das eigentliche Ziel völlig in den Hintergrund. Was ich faszinierend fand war, dass die Handlung trotzdem funktioniert.
Bei Die Gewinner handelt es sich um den dritten und letzten Band der Björnstadt-Reihe. Ich werde inhaltlich nicht spoilern, setze aber das Wissen aus den vorherigen Bänden voraus.
Der Inhalt
Die Handlung beginnt mit einem Ereignis, das eine Kettenreaktion in Gang bringt. Über Björnstadt und der Nachbarstadt Hed tobt ein Sturm, der die Eishockeyhalle von Hed vollkommen zerstört. Für die Menschen in Hed ist das ein harter Schlag. Immerhin hat ihre Stadt in den letzten Jahren viel an Attraktivität verloren.
In der Nacht des Sturms stirbt eine Person in Björnstadt, die das Leben vieler Figuren beeinflusst hat. So ist es selbstverständlich, dass Benji und Maya wieder in die Heimat zurückkehren um der Person die letzte Ehre zu erweisen.
Es ist so schwer, den Inhalt von Die Gewinner zusammenzufassen, ohne sich in der Kettenreaktion, welche der Sturm auslöst, wiederzufinden und schon mitten in der Handlung zu sein.
Bis vor Kurzem wusste ich nicht, dass Wir gegen euch der zweite Band der Björnstadt-Reihe ist. Als ich Kleine Stadt der großen Träume beendete, dachte ich, es sei ein Einzelband. Umso mehr habe ich mich auf eine Rückkehr in die Kleinstadt gefreut.
Wir gegen euch erzählt von den Menschen, die in Björnstadt leben und natürlich dem Eishockey, aber ohne, zu sehr in sportliche abzudriften. Backman arbeitet heraus, was die verschiedenen Figuren mit dem Eishockey verbinden.
Das große Thema der Handlung ist aus meiner Sicht die Liebe. Liebe für die eigenen Geschwister oder die Familie, für einen Sport, oder die tiefe Verbundenheit für die eigene Heimatstadt. Dicht gefolgt von der Frage, wie viel man bereit ist zu riskieren, um die große Liebe zu retten.
Obwohl der Roman von einer Stadt erzählt, stehen in diesem Band die Figuren im Mittelpunkt der Handlung. Ich habe fast alle von ihnen gefeiert. Was mich glücklich gemacht hat war, dass Fredrik Backman das Gut / Böse Muster aufbricht. Die meisten Figuren können nicht in eine Gruppe eingeteilt werden. Sie handeln vor allem aus der Motivation heraus, die Dinge oder Personen, die sie lieben, zu beschützen. Für manche von ihnen funktioniert das nur, wenn sie Gewalt einsetzen. Sie wissen aber auch, wann es genug ist und können sich trotzdem unterstützen, wenn es ernst wird.