Tolle Bücher, große Pläne und beinahe peinliche Musik :-) – Monatsrückblick Mai 2016


Gelesen im Mai 

Bild von 
Heyne Verlag
Name: Kalte Stille 
Autor: Wulf Dorn 
Gelesen oder gehört: gelesen als Taschenbuch
Lieblings: 
Hauptcharakter:
Nebencharakter: Hieronymus Liebwerk, weil er einfach ein Unikat ist und ich ihn mir bildhaft vorstellen konnte 🙂 
Schauplatz: Der Fahlenberger Weiher
Bewertung: 3 von 5 Punkten
Link zur Rezension: HIER ENTLANG 

Bücher- und (Hobby)Autoren Stammtisch in Freiburg

Foto: A. Mack
Leseratten und Schreiberlinge aufgepasst!
Die Idee: Ein Stammtisch für Bücherwürmer und (Hobby-)Autoren
Für wen: Lese- und Schreibbegeisterte, die 
… sich mit anderen über Literatur / das Schreiben eigener Geschichten austauschen möchten. 
… gerne Lesungen, oder andere Veranstaltungen rund um Literatur besuchen wollen 
Wo: In Freiburg 
Wann: Einmal im Monat 
Neugierig? Dann schicke mir doch eine Mail an EmmaZecka@gmx.de. 

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Die Falle

Das Hörbuchcover von "Die Falle"
Bild von der Hörverlag

Der Inhalt

Ein dynamisch absolut genialer Thriller

Der Klappentext von Die Falle sprach mich direkt an. Ich mag Bücher, in denen es um Autoren geht, oder besser gesagt: Bücher, die Bücher erzählen. Ich stellte auch fest, dass mich das Cover im Buchladen wahrscheinlich ebenfalls angesprochen hätte.
Der Roman von Melanie Raabe wird von zwei Sprechern gelesen. Das liegt wohl einfach daran, dass es auch zwei Handlungsstränge in der Geschichte gibt:

Die Hörbuchgestaltung

Im ersten Handlungsstrang treffen wir auf Protagonistin Linda Conrads. Sie ist Bestsellerautorin und hat seit vielen Jahren ihr Haus nicht mehr verlassen. Warum? Weil sie Angst vor dem Mörder ihrer Schwester hat. Doch als sie ihn eines Tages in einer Nachrichtensendung sieht, fasst sie einen teuflischen Plan. Sie will ihm ein Geständnis entlocken…

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New York Times by the book TAG

Das TAG Fieber ist ausgebrochen 
… und ich werde mich nicht impfen lassen, sondern bin wieder mit dabei.
Um was geht’s? 
Diese Fragen werden sonst nur den Promis gestellt, die von Redakteuren der New York Times interviewt werden. Aber was wären wir Buchblogger / BookTuber wenn wir uns nicht auch diesen Fragen stellen würden? Bücher, das ist ja voll unser Ding 🙂 (Wenn ich jetzt noch “you know” dahinter schreibe, denkt ihr wahrscheinlich alle, dieser Beitrag wäre dem Geschreibsel eines Klones entsprungen). Aber zurück zu den Fragen…

Vorab: Dieser Beitrag enthält wahrscheinlich so viele (schlecht beleuchtete) Bilder, wie noch nie. Ich hoffe, ihr habt trotzdem oder gerade deswegen euren Spaß 🙂

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Neverwhere

Das Cover von "Neverwhere"
Bild von Harper Collins

Die Rezension

Richard Mayhew ist die Hauptfigur in diesem Roman und der so ziemlich größte Hufflepuff, den man sich vorstellen kann (um es positiv auszudrücken!). Er lässt sich schikanieren von seiner Verlobten, seinen Kollegen und Freunden und seinem Boss. Bis – ja, bis er sich eines Abends seiner Verlobten widersetzt und sich eines verletzten Mädchens annimmt, das er auf der Straße gefunden hat. Von dort an beginnt das Abenteuer, in welches er von Door (ja, das ist wirklich der bedeutungsträchtige Name des mysteriösen Mädchens) hineingezogen wird.

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Ge(h)dacht – Die Sache mit den Buchreihen

Bild von: A. Mack

Immer wieder lese ich in den Kommentaren zu Rezensionen von Buchreihen, dass einige Kommentatoren warten möchten, bis eine Reihe vollständig erschienen ist, bis sie diese lesen.

Da hat es mich in den Fingern gejuckt und ich habe mich gefragt, was für ein Typ ich eigentlich bin.
Den aktuellen Band einer Buchreihe sofort lesen? Oder geduldig warten, bis alle Bände veröffentlicht wurden? 

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Mein bester letzter Sommer

Das Cover von "Mein bester letzter Sommer"
Bild von audible

Der Inhalt

Als ich den Roman zum ersten Mal gelesen habe, war ich ziemlich begeistert von der Geschichte. Inzwischen sind ein paar Jahre vergangen und ich war ziemlich neugierig darauf, ob mich Mein bester letzter Sommer noch einmal packen konnte.

Der Inhalt ist alles andere als leicht zu verdauen. Er bringt nämlich schwere Themen mit sich: Tessa wird bald sterben. Sie hat eine seltene Krankheit und wird wahrscheinlich nur noch wenige Wochen leben. Also zieht sie sich immer mehr zurück, verlässt nur noch selten ihr Zimmer und wartet auf den Tod. Doch als Oskar in ihr Leben tritt, ändert sich für sie auf einen Schlag alles.

Anne Freytag hat sich in ihrem Jugendbuch-Debüt gleich zwei schwierigen Themen gewidmet: Tod und Krankheit. Themen, vor denen viele Menschen gerne davon laufen. Dennoch finde ich es wichtig, genau diese Themen in Jugendbüchern anzusprechen, da wir uns alle früher oder später mit diesen Themen auseinandersetzen müssen.

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Tastaturkombinationen für Jaws (Screenreader)

Zwei Personen, die als Silhouetten dargestellt sind, besteigen einen Berg und helfen sich dabei gegenseitig.
Bild von: Emma Zecka

Hallo zusammen,

in diesem Artikel habe ich ein paar nützliche Tastaturkombinationen (Shortcuts) für die Verwendung von JAWS (Screenreader) zusammengestellt. Einige könnt ihr sogar direkt hier auf der Website testen.

Für alle, die sich fragen, was das Programm ist: Hierbei handelt es sich um einen Screenreader, der den Bildschirminhalt für Blinde vorliest. Das funktioniert aber nur, wenn die Nutzenden Tastaturkombinationen kennen, weil blinde Personen ja nicht mit der Maus irgendwohin klicken können, damit Inhalte vorgelesen werden.

Wenn das Programm geöffnet ist, kann man zudem eine Braillezeile an den Computer anschließen, die Bildschirm- und Textausschnitte in Blindenschrift (Punktschrift) überträgt. JAWS hat zwar ein Handbuch, in dem alle Tastaturbefehle abgerufen werden können. Dennoch finde ich es praktisch, eine Liste mit Kombinationen parat zu haben, die häufig gebraucht werden.

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Kalte Stille

Das Cover von "Kalte Stille"
Bild von Heyne Verlag

Die Rezension

Vor fast einem Jahr habe ich Wulf Dorns Roman “Phobia” gelesen. Dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten, sodass ich den Autor im Hinterkopf behielt. Im Rahmen einer Blogger Aktion wurde ich dann auf “Kalte Stille” aufmerksam und dachte mir: “Warum eigentlich nicht?”. Als ich dann erfuhr, dass “Kalte Stille” eines von Wulf Dorns ersten Büchern und somit – laut einiger Fans – eines der besseren Bücher – ist, war meine Neugier definitiv geweckt und das Buch zog bei mir ein.

Ich bleibe wieder einmal mit einer geteilten Meinung zurück.
Kommen wir zuerst zu den positiven Aspekten: “Kalte Stille” hat mich fast eine Woche beschäftigt. Ich wollte wissen, wie es Jan Forstner ergeht, der nach Jahren in sein Heimatdorf zurückkehrt, um endlich ein ruhiges Leben zu führen und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch kaum ist er wieder in Fahlenberg ankommen, nehmen die Ereignisse ihren Lauf und er findet sich schnell in einer verstrickten Geschichte wieder.

Wulf Dorn führt in “Kalte Stille” mehrere Handlungsstränge ein. Besonders faszinierend zu lesen war, wie Wulf Dorn diese Stränge miteinander verbindet. Immer wieder habe ich mich gefragt, was die Akteure miteinander zu tun haben und wann sich die Stränge endlich verknüpfen. Und erst auf den letzten Seiten bekommen wir Gewissheit.
Zudem schafft er es hervorragend, den Leser an der Nase herumzuführen :-).

Jedoch hatte ich Mühe mit Wulf Dorns Schreibstil. Er beschreibt sehr viel. Teilweise ist es auch gekonnt herausgearbeitet, manchmal wurde mir aber zu viel erklärt. Beispielsweise fasst ein alter Freund von Jan, wichtige Dinge aus dem Dorfgeschehen für ihn zusammen. Das macht einerseits Sinn, da es wichtige Informationen für die Geschichte sind. Andererseits hätte ich mir hier gern mehr erleben gewünscht.

Zudem gibt es immer mal wieder nebensächliche Informationen, die für mich nicht wirklich etwas mit der Geschichte zu tun haben. Hier habe ich die Dialoge dann überflogen und hätte mir gewünscht, dass andere Dinge dafür mehr ausgebaut werden.

Ebenfalls konnte ich mich mit den Charakteren nicht ganz anfreunden. Protagonist Jan leidet sehr unter dem oben beschriebenen Verlust. Er ist für mich einer der glaubwürdigsten Charaktere. Die potentiellen Verdächtigen des Romanes, diejenigen, die wirklich Leichen im Keller haben könnten, werden mir aber zu oberflächlich dargestellt.

Mein Fazit? “Kalte Stille” konnte mich fesseln. Ich habe gestern den ganzen Abend damit verbracht, den Roman zu beenden, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Findet Jan endlich Antworten auf seine Fragen? Was hat es mit dem mysteriösen Selbstmord auf sich?
Allerdings musste ich auf den letzten Metern auch lächeln und fühlte mich in das ein oder andere Klischee hineinversetzt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass “Kalte Stille” ein packender Roman ist. Mich konnte er zwar nicht vollständig überzeugen, dennoch habe ich Lust auf weitere Bücher von Wulf Dorn.

Infos zum Buch

Kalte Stille
Geschrieben von: Wulf Dorn
Bewertung: 3 von 5 Herzen

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