Dora Heldt ist eine dieser Autorinnen, die mir gefühlt immer wieder begegnen. Ich wusste, dass sie Krimis schreibt, hatte bisher aber noch keinen ihrer Titel gehört. Als mir Mathilda oder irgendwer stirbt immer im Rahmen der letzten Frankfurter Buchmesse vorgestellt wurde, wusste ich, dass jetzt die Zeit gekommen ist, um einen Krimi der Autorin zu hören.
vor ein paar Wochen habe ich wieder die Verlagsvorschauen der Hörbuchverlage durchstöbert. Dabei bin ich auf spannende Titel aufmerksam geworden, die ich euch nun vorstellen möchte.
Der große Gatsby ist eines dieser Titel, die ich bisher vom Hören Sagen kannte. Deswegen habe ich mich tierisch gefreut, dass dieser Roman unsere neue Buchclub Lektüre wurde. Ich war gespannt, was mich erwartete.
Ich rechnete eigentlich damit, dass der Inhalt aus der Perspektive des großen Gatsbys erzählt wird. Doch ich habe mich getäuscht. Wir lernen Nick kennen, der von seinem turbulenten Start in einer neuen Heimat erzählt und uns seinen beliebten Nachbar den großen Gatsby vorstellt. Gantsby ist ein geselliger Mann. Ständig steigt irgendeine Party in seinem großen Haus. Doch die wenigsten Gäste kennen den Gastgeber. An dieser Stelle habe ich mich kurz gefragt, ob Gatsby eine Art Gordot ist. Jeder weiß, dass es ihn gibt, aber niemand hat ihn wirklich gesehen.
Bei dieser Rezension handelt es sich um den dritten Band einer Reihe. Ich setze daher das Wissen aus den vorherigen Bänden voraus und werde die Infos nicht explizit als Spoiler kennzeichnen.
Neulich postete ich, dass es sich mit der Jenny-Aaron-Reihe für mich wie mit einer Sucht verhält. Ich werde in einen Strudel gezogen und kann das Hörbuch erst wieder von den Ohren nehmen, wenn ich den Roman beendet habe. So war es auch beim dritten und vermutlich auch letztem Band dieser Reihe.
Der Inhalt verströmt schnell eine Finalstimmung und lässt erahnen, dass die Reihe dem Ende entgegengeht. Zu Beginn steht der Fall nicht im Vordergrund, den es diesmal zu lösen gibt. Stattdessen begleiten wir Jenny Aaron auf den Weg in die Therapie von der sie sich erhofft, wieder sehen zu können.