Die Hörbuchgestaltung
Kommen wir, wie fast immer, zuerst zur Gestaltung des Buches. Die meisten Bücher der DZB wurden eher schlicht gelesen. Hier hatte ich oft Mühe mich auf den Inhalt des Buches zu konzentrieren und habe mein letztes Exemplar aus der Bücherei sogar abgebrochen, weil ich weder mit dem Inhalt noch mit der Lesung etwas anfangen konnte.
Schon nach den ersten Worten von Anne Berg war ich begeistert von diesem Hörbuch. Hier fiel mir auch zum ersten Mal auf, was mich hauptsächlich an den vorherigen Lesungen gestört hat: Die Sprecher haben in einer langsamen Geschwindigkeit gelesen. Anne Berg hingegen las in „normaler lebendiger Sprechgeschwindigkeit“. Ich hatte das Gefühl, als säße sie mir leibhaftig gegenüber und würde mir die Geschichte rund um Miles, Alaska und deren Abenteuer beim Kaffeeklatsch erzählen.
Der Inhalt
Inhaltlich war ich hin- und hergerissen. Einerseits war ich etwas enttäuscht, weil die Geschichte wohl ein typischer Jugendroman war. Klischees im Internatsleben wie Doppelzimmer, strenge Lehrer, die darauf achten, dass die Schulordnung eingehalten wird, Bandenkriege, oder große Streiche, wurden hier wunderbar bedient. Andererseits hat mich der Mix zwischen Jugendroman und tiefgründigen religiösen Diskussionen, wie das Leben zu sein hat und welchen Sinn das Leben hat, fasziniert. Hier war das Stück Tiefe erhalten, dass mich dazu bewegt hat, weiterzulesen.