Eine wie Alaska

Das Buchcover von "Eine wie Alaska"
Bild von dtv

Die Hörbuchgestaltung

Kommen wir, wie fast immer, zuerst zur Gestaltung des Buches. Die meisten Bücher der DZB wurden eher schlicht gelesen. Hier hatte ich oft Mühe mich auf den Inhalt des Buches zu konzentrieren und habe mein letztes Exemplar aus der Bücherei sogar abgebrochen, weil ich weder mit dem Inhalt noch mit der Lesung etwas anfangen konnte.

Schon nach den ersten Worten von Anne Berg war ich begeistert von diesem Hörbuch. Hier fiel mir auch zum ersten Mal auf, was mich hauptsächlich an den vorherigen Lesungen gestört hat: Die Sprecher haben in einer langsamen Geschwindigkeit gelesen. Anne Berg hingegen las in “normaler lebendiger Sprechgeschwindigkeit”. Ich hatte das Gefühl, als säße sie mir leibhaftig gegenüber und würde mir die Geschichte rund um Miles, Alaska und deren Abenteuer beim Kaffeeklatsch erzählen.

Der Inhalt
Inhaltlich war ich hin- und hergerissen. Einerseits war ich etwas enttäuscht, weil die Geschichte wohl ein typischer Jugendroman war. Klischees im Internatsleben wie Doppelzimmer, strenge Lehrer, die darauf achten, dass die Schulordnung eingehalten wird, Bandenkriege, oder große Streiche, wurden hier wunderbar bedient. Andererseits hat mich der Mix zwischen Jugendroman und tiefgründigen religiösen Diskussionen, wie das Leben zu sein hat und welchen Sinn das Leben hat, fasziniert. Hier war das Stück Tiefe erhalten, dass mich dazu bewegt hat, weiterzulesen.

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Mein Oktober 2014

Gelesen im Oktober
Alle Studenten unter euch werden das Problem wahrscheinlich kennen. Gelesen werden in den ersten Monaten ausschließlich Fachliteratur, oder die Folien der zuständigen Vorlesung. Da euch der Inhalt höchstwahrscheinlich nicht interessiert, bzw. einige Dozenten extra darauf hinweisen, dass der Inhalt der Folien nicht verbreitet werden darf, hülle ich mich mal in Schweigen und präsentiere stolz das einzige Buch, das ich diesen Monat gelesen habe:
Nur die Harten kommen in den Garten von Dieter Bohlen
Inhaltsangabe von lovelybooks
“Wer
nicht an sich glaubt, hat schon verloren! Was kann man von ihm lernen?
Was sollte man lassen? Wie wird man Superstar? Erfolg ist vielleicht
vergänglich – kein Erfolg ewig.”
Die Rezension erscheint am: 24.11.
Abgebrochen: Puls von Stephen King
Einen schönen Abends verschwendete ich viel Zeit darauf ein Hörbuch mit dem vielversprechenden Titel “Puls” umzuformatieren, damit mein MP3 Player das gute Stück auch in der richtigen Reihenfolge abspielte.
Am nächsten Morgen freute ich mich, den Tag wieder mit einem Hörbuch begin-nen zu können. Leider folgte sofort die Enttäuschung. Mein Tag hatte wirklich friedlich begonnen. Die Geschichte lieferte mir schon die ersten Horrorbilder. King beschreibt eine Stadt, die außer Kontrolle gerät. Mordende Menschen, die Hunden und eigenen Artgenossen Körperteile abbeißen, oder wie die Monster über sie herfallen. Nach ungefähr 20 Minuten beendete ich den ersten Versuch und dachte: “Nee ich habe keine Lust mit einer negativen Geschichte in den Tag zu starten.”
Tag 2: Ich hatte die Hoffnung, dass der Großteil des Gemetzels bereits beschrie-ben worden war und King nun endlich zur Rahmenhandlung kommen würde. Leider wurde auch diese Hoffnung zerstört, weswegen ich meinen MP3 Player den ganzen Oktober über kräftig ignorierte :-).
(Ja mir ist bekannt, das Stephen King Horrorbücher schreibt. Allerdings habe ich auch gehofft, dass es um “Psychoterror” und nicht waschechtes Gemetzel geht).

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Ein plötzlicher Todesfall

Das Buchcover von "Ein plötzlicher Todesfall"
Bild von Ullstein Verlag

Der Inhalt

Gleich zu Beginn der Geschichte führt Rowling sehr viele Charaktere ein, was für mich etwas verwirrend war. Anfangs wird die Geschichte aus der Sicht des bald sterbenden Barry Fairbrothers erzählt, der an seinem Hochzeitstag noch einen wichtigen Zeitungsartikel fertigstellen muss und den Tag mit seiner Frau im Golfclub ausklingen lassen möchte. Doch dann stirbt er an einem plötzlichen Herzinfarkt und das Leben einiger Familien in Pagford gerät aus den Fugen.

Die Charaktere in diesem Roman könnten nicht unterschiedlicher sein: Angefangen bei Terri Weedon, einer drogensüchtigen Mutter zweier Kinder, die es zum dritten Mal in ein Methadon Programm geschafft hat, um endlich clean zu werden, bis hin zu Shirley Mollison, die Frau des Gemeinderatsvorsitzenden Howard Mollisons und Barrys größtem Konkurrenten, die sehr an dem Klatsch und Tratsch der Dorfgemeinschaft interessiert ist und die Website des Gemeinderats verwaltet.

Rowling zeigt hier gesellschaftliche Gegensätze auf. Sie beweist mit den verschiedenen Facetten ihrer Charaktere, wie viel sie von einem Menschen wahrnimmt. Beispielsweise ist Terris Tochter Krystal nicht nur die gemeine Schlägerin, sondern wird gerade im Umgang mit ihrem dreieinhalb jährigen Bruder auch als fürsorglich beschrieben. Hier stellt Rowling klar, dass jeder Mensch auch zwei Seiten hat. Interessant finde ich auch, dass sie nicht nur die Charaktere beschreibt, sondern auch erzählt, wie diese von anderen Menschen wahrgenommen werden.

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Frankfurter Buchmesse 2014

Bild von: Frankfurter Buchmesse
In einem mehr oder weniger (un)bewussten zwei Jahres Rhythmus besuche ich die Frankfurter Buchmesse. Dieses Jahr war ich Freitag und Samstag in den heiligen Hallen und möchte euch in diesem Bericht von meinen Erlebnissen erzählen.
Eigentlich wollte ich mit einer Germanistik Studentin und einer (Neu)Bloggerin zur Buchmesse fahren. Leider haben mir beide kurzfristig abgesagt, weswegen ich mich am Freitag alleine auf den Weg nach Frankfurt gemacht habe.
Übernachten wollte ich bei einer Freundin, die in der Nähe von Friedberg wohnt. So habe ich zwei Highlights an einem Wochenende gehabt.
Wer von euch eine Frau mit fettem Eastpack Rucksack und einem Blindenabzeichen gesehen hat, dem wird in diesem Moment klar werden: Das war ich!

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Ge(h)fragt – Jörg Olbrich

Foto: Jörg Olbrich

Über Jörg Olbrich 

Jörg Olbrich veröffentlichte Anfang der 2000er Jahre bereits erste Kurzgeschichten, die nicht nur in Anthologien zu finden sind, sondern auch noch gute Plätze bei Literaturwettbewerben belegten. Seine ersten Romane veröffentlichte er als Selfpublisher. Inzwischen erscheinen seine Werke im Acabus Verlag. 
Jörg Olbrich 
… bei LovelyBooks
… bei Acabus Verlag

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Splitter

Das Hörbuchcover von "Splitter"
Bild von audible

Der Inhalt

Der Inhalt des Romans ist spannend verpackt. Hier ist lange nicht klar, wie der Hase läuft. Viele verschiedene Situationen werden eingeleitet, die Auflösung findet aber erst zum Schluss statt. Ebenfalls sehr gut miteinander verbunden waren die Handlungsstränge der Geschichte. Obwohl ich mittlerweile fast alle Fitzek Bücher gelesen habe, kam ich hier nicht auf die Lösung des Thrillers.

Als klar war, dass der Roman zielsicher auf das Ende zusteuerte, brach in mir kurzzeitig Panik aus, weil ich schon die Befürchtung hatte, dass mir Tracks des Hörbuches fehlen. Schließlich war die Geschichte bis zur letzten Minute im vollen Gange. Schön abgerundet finde ich das Ende der Geschichte. Leider kann ich nicht mehr darauf eingehen, weil ich sonst wahrscheinlich zu viel von “Splitter” verraten würde. (Ich versuche das englische Wort “Spoiler” zu umgehen 🙂 ).

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Schreibmarathon 2014/2015 – Der STARTSCHUSS!

Foto A. Mack

Startschuss 
Willkommen liebe Schreiberlinge,
heute beginnt unser Projekt, oder besser gesagt das Experiment. Ich bin mal gespannt, wie lange es gut geht :-).
HIER geht’s zur Teilnehmerliste
ZAHLEN UND FAKTEN 
Ziel des Monats: 6.200 Wörter
Geschriebene Wörter bisher: 0
Wortschulden: 0
Zu lesende Ergebnisse
Unter diesem Punkt werde ich auf geschriebene Beiträge verlinken, oder euch die Ergebnisse der Aufgaben präsentieren.
Aufgabe
In der Facebook Gruppe wurde abgestimmt: Ich werde eine Aufgabe für zwei Monate stellen, die je nach Lust und Laune erfüllt werden kann.
1. Charakterentwicklung
Wichtig für eine gute Geschichte sind vielseitige Charaktere. Keiner kennt seine Charaktere besser als der Autor selbst. Also: Lerne deine Hauptfigur kennen und hör dir an, was sie dir zu berichten hat. Hierfür gibt es folgende Möglichkeiten:
– Interview führen
– Lass deinen Charakter einen Brief / Tagebucheintrag schreiben
– Tagebucheintrag schreiben
– Allwissenden Erzähler über Person berichten lassen
Folgende Fragen sollten in der Vorstellung eine Rolle spielen:
– Was sind seine Stärken und Schwächen?
– Welche Situationen haben ihn am meisten geprägt?
– Wie geht es ihm in seinem Umfeld?
Ich freue mich auf eure Ergebnisse
In diesem Sinne… 
wünsche ich euch ein gutes Reinkommen in die Jahresschreiberei.