Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele
Der Inhalt
Was mich sehr lange davon abgehalten hat, die Trilogie zu beginnen, war der Inhalt des ersten Bandes bzw. das, was ich über den Inhalt wusste: Die Geschichte spielt in der Zukunft. Hier sind die USA in zwölf so genannte Distrikte aufgeteilt. Und jedes Distrikt stellt einmal im Jahr zwei Teilnehmer für die so genannten Hungerspiele: Da werden die Kandidaten in eine Arena geworfen und müssen sich gegenseitig töten. Natürlich wird das alles für das Fernsehen aufgezeichnet. Und dieser Plot hat mich ziemlich frustriert, weil ich mich fragte, wie man sich so etwas ausdenken kann.
Mit den Jahren wurde mir aber mehrfach von der Trilogie vorgeschwärmt und ich fragte mich, was es mit der Geschichte auf sich hat und ob die Handlung wirklich so voller Gewalt war, wie ich vermutete.
Tote Mädchen lügen nicht
Der Inhalt
Kommen wir also zuerst zur Handlung der Geschichte. Hannah Baker liefert uns hier dreizehn Gründe, die für ihren Suizid verantwortlich sind. Und genau das Element hat mich beim ersten Mal lesen ziemlich aufgeregt, weil keine wirkliche Auseinandersetzung mit den verschiedenen Gründen stattfindet, sondern nur eine Menge von Schuldzuweisungen verteilt werden.
Heute sehe ich es etwas differenzierter, finde aber nach wie vor, dass Jay Asher das Thema Suizid alles andere als gelungen darstellt.
Zum einen stellt er es so dar, als ob man viele Gründe bräuchte, um einen Suizid zu begehen. Und das stimmt nicht. Allein von Hannahs Liste würden wahrscheinlich schon 1-2 Gründe ausreichen, damit junge Menschen in eine Krise kommen. Jay Asher führt hier aber dreizehn Gründe auf. Lesern wird so das Gefühl vermittelt, dass es einem schon so richtig schlecht gehen muss, um Suizid zu begehen. Und das stört mich massiv, weil die Menschen, die eben nur eine von Hannahs Problemen haben, als harmlos dargestellt werden. Dabei sind ihre Gedanken genauso ernst zu nehmen.
[Buchclub] Thema: Lektüre für den Sommerurlaub
Guten Morgen Buchlinge,
Die Tribute der toten Mädchen – Ge(h)plaudert im Juli Part 1
Keine Angst vor dem weißen Blatt – Freiburger Bücherstammtisch im Juni 2018
Die Tyrannei des Schmetterlings
Der Inhalt
Nachdem mir Breaking News so gut gefallen hatte, freute ich mich, dass es endlich einen neuen Roman von Frank Schätzing gab. Leider musste ich schnell feststellen, dass meine Erwartungen an das Hörbuch ziemlich groß waren.
Frank Schätzing widmet sich in Die Tyrannei des Schmetterlings dem schwierigen Thema künstliche Intelligenz, was einen herausfordernden Inhalt verspricht. Allerdings dauert es sehr lange, bis wir erfahren, welche Rolle die künstliche Intelligenz in diesem Hörbuch eigentlich spielt.
Zu Beginn der Geschichte erfahren wir erst einmal, dass es einen Mord aufzudecken gilt. Das wirkte auf mich eher wie ein kleines Krimi Klischee, das von den Charakteren unterstützt wurde, auf die ich im Laufe der Rezension noch weiter eingehen werde.
Nicht weg und nicht da
Der Inhalt
Triggerwarnung: Suizid, Hinterbliebene nach Suizid
Bevor ich genauer auf die Charaktere eingehe, werde ich erst einmal den Inhalt des Romans genauer unter die Lupe nehmen. Luise muss den plötzlichen Tod ihres Bruders verarbeiten. Und das ganz allein. Ihre Mutter flüchtet sich in die Arbeit und Luises beste Freundin lebt nun in Berlin. Luise kapselt sich ab und lässt niemanden an sich heran. Bis ihr Jacob begegnet. Als Luise zu ihrem sechzehnten Geburtstag eine E-Mail von ihrem toten Bruder bekommt, beginnt eine spannende Reise.
Zuerst war ich ziemlich skeptisch, weil ich kurz befürchtete, dass Nicht weg und nicht da einen leicht phantastischen Touch bekommt. Wie sollte es sonst möglich sein, Mails aus einer Zwischenwelt zu senden? Doch schnell stellte sich heraus, dass die Mails zwar einen zentralen Raum in der Geschichte einnehmen, es aber nicht darum geht, dass die beiden Geschwister wieder Kontakt zueinander aufnehmen. Anne Freytag widmet sich in Nicht weg und nicht da dem schwierigen Thema psychische Erkrankungen und schildert deren Folgen, besonders für die Angehörigen. In Nicht weg und nicht da steht Luise eine schwierige Aufgabe bevor: Sie muss lernen ohne ihren Bruder, weiterzuleben. Und das ist alles andere als einfach.
5 Dinge, die ich gerne vor meinem Studium gewusst hätte – Soziale Kontakte
Heute berichte ich euch wieder von einem der fünf Dinge, die ich gerne vor Beginn meines Studiums gewusst hätte.
Im Juni gab es bereits den ersten Beitrag in dieser Reihe. Dort beschäftigte ich mich mit der These, dass man auf keinen Fall an Hilfsmitteln sparen sollte.
Diese Reihe richtet sich nicht ausschließlich an Studierende mit Behinderung, sondern auch an Studierende ohne Behinderung oder solche, die demnächst mit ihrem Studium beginnen und an Erfahrungsberichten interessiert sind.
Der Kreidemann
Der Inhalt
Wie bereits erwähnt, wird Der Kreidemann aus zwei Perspektiven erzählt. Erst einmal baut C. J. Tudor die Handlung mit einem düsteren Prolog auf, der mich neugierig auf das Abenteuer gemacht hat.
Nun komme ich aber wirklich zu den zwei Perspektiven: Wir erleben Ich-Erzähler Ed in der Gegenwart und blicken mit ihm zurück in seine Kindheit. Nämlich als der 12-jährige Junge gemeinsam mit seiner (fast) vollständigen Clique eine Leiche fand. Zerstückelt. In einem Wald.
Wer jetzt glaubt, wir erleben hier einen blutigen Horrorroman, den kann ich etwas beruhigen: Ja, es wird Blut fließen und auch weitere Körperteile bleiben nicht da, wo sie sein sollten, aber C. J. Tudor verzichtet auf ausführliche und detaillierte Beschreibungen. (Mehr dazu aber im Schreibstil).