Kleine Feuer überall

Das Hörbuchcover von "Kleine Feuer überall"
Bild von DAV

Der Inhalt

Kleine Feuer überall war eines unserer Bücherstammtisch Lektüren. Wir wollten diesen Roman gemeinsam lesen. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartete und war neugierig auf den Titel.

Ich kam nur schwer in den Inhalt rein. Zum einen lag das am Inhalt selbst, zum anderen an der Hörbuchgestaltung. Dazu aber später mehr.

Celeste Ng führt gleich zu Beginn ziemlich viele Figuren ein: Wir lernen Familie Richardson kennen, die wohlhabend ist. Das Ehepaar Richardson hat vier Kinder. Zwei Mädchen, Lexie und Izzy, und zwei Jungen, Trips und Moody. Sie führen ein scheinbar perfektes Leben.

Familie Richardson hat ein zweites Haus, das sie regelmäßig vermieten. Mia und ihre Tochter Pearl finden dort ein neues Zuhause.

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Zur See

Das Hörbuchcover von "Zur See"
Bild von RandomHouse Audio

Der Inhalt

Das Hörbuch erzählt die Geschichte von Familie Sander, die kein glückliches Leben führt. Das Ehepaar Sander lebt schon seit Jahren getrennt. Die inzwischen erwachsenen Kinder haben Mühe, ihren Platz im Leben zu finden. Dörte Hansen beschreibt das Leben auf der Insel, wie die See das Familienleben beeinflusste. Leider konnte ich mit dem Inhalt nicht wirklich viel anfangen

Was mir fehlte war zum einen ein roter Faden. Dörte Hansen nimmt uns zwar mit in den Alltag der Personen, die auf der Insel leben. Allerdings waren es für mich mehr Momentaufnahmen. Ich hatte den Eindruck, dass die Handlung sehr lange gebraucht hat, um in Gang zu kommen. Ab der Hälfte passiert ein Ereignis, welches das Leben von ein paar Personen verändert. Allerdings war mir das etwas zu wenig aktive Handlung für den Roman.

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Die hellen Tage

Das Hörbuchcover von "Die hellen Tage"
Bild von steinbach – sprechende bücher

Der Inhalt

Wir lernen Aja, Seri und Karl kennen. Drei Kinder, die in einem kleinen fiktiven, idyllischen Ort aufwachsen. Wir begleiten sie beim Erwachsen werden. Sie leben größtenteils in den hellen Tagen: Schöne Momente, spannende Abenteuer, jedenfalls ein unbeschwertes Leben. Doch nach und nach begreifen sie, dass das Leben auch andere Tage für sie bereithält. Tage, die sie und auch ihre Mütter, vor Herausforderungen stellen. Werden sie es dennoch schaffen, sich die hellen Tage zu bewahren?

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Wer die Nachtigall stört

Das Hörbuchcover von "Wer die Nachtigall stört"
Bild von Argon Verlag

Der Inhalt

Triggerwarnung: Das zentrale Thema des romans ist Rassismus. Das zeigt sich nicht nur durch die Verwendung des N-Wortes, sondern auch durch abfällige Äußerungen bestimmter Figuren gegenüber People of Colour.

Wer die Nachtigall stört erzählt die Geschichte der Geschwister Scout und Jem, die in den 1930er Jahren in den USA aufwachsen. Ihr Vater ist alleinerziehend. Er arbeitet als Rechtsanwalt. Daher ist es ihm ein großes Anliegen, seinen Kindern beizubringen, dass Situationen immer aus mehreren Perspektiven betrachtet werden können. Sie sollen nicht einfach so ein Urteil über Situationen oder Personen fällen, sondern sich erst mit deren Motiven beschäftigen, bevor sie eine Entscheidung darüber fällen können, was richtig und was falsch ist.

Als ihr Vater eines Tages Tom vor Gericht vertreten soll, ändert sich das Leben der Familie. Tom ist schwarz. Ihm wird vorgeworfen eine weiße Frau vergewaltigt zu haben.

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Oma lässt grüßen und sagt es tut ihr leid

Das Hörbuchcover von "Oma lässt grüßen und sagt es tut ihr leid"
Bild von Argon Verlag

Der Inhalt

Hinter Oma lässt grüßen und sagt es tut ihr leid versteckt sich ein sehr bewegender Inhalt. Fredrik Backman widmet sich in seinem zweiten Roman den Themen Trauer und Beziehung. Wir lernen die Hauptfigur Elsa kennen aus deren Perspektive der Roman erzählt wird. Ihre Oma ist ihre wichtigste Bezugsperson. Doch eines Tages stirbt sie und hinterlässt Elsa eine wichtige Aufgabe. Sie muss sich auf die Suche nach Briefen machen und diese Briefe Menschen überbringen, die ihrer Oma wichtig waren und denen sie noch etwas zu sagen hat.

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Eine ganz dumme Idee

Das Hörbuchcover von "Eine ganz dumme Idee"
Bild von der Hörverlag

Der Inhalt

Mir ist bewusst, dass im Titel ableistische Sprache verwendet wird. Darauf werde ich auch in der unten stehenden Rezension eingehen. Dennoch bin ich ein großer Fan von Fredrik Backmans Romanen und der felsenfesten Überzeugung, dass weder er noch die Verlage ein Interesse daran haben, Menschen auszugrenzen, oder zu beleidigen.

Als ich im Verlagsprogramm des Hörverlags den neuen Titel von Fredrik Backman entdeckte, war meine Freude groß. Erstmals konnte ich einen Roman des Autors ungekürzt hören. Warum ich dennoch etwas hin und her gerissen war, was den Inhalt und die Sprache betrifft, verrate ich euch jetzt.

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Drei Frauen, vier Leben

Das Hörbuchcover von "Drei Frauen vier Leben"
Bild von JUMBO Verlag

Der Inhalt

Bei diesem Hörbuch handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe. Ich werde inhaltlich nicht zu diesem Hörbuch spoilern, setze das Wissen von Drei Frauen am See aber voraus.

Als ich euch dieses Hörbuch kürzlich in einem Blogbeitrag vorstellte, war mir nicht bewusst, dass es sich hierbei um den zweiten Teil einer Reihe handelte. Nachdem ich euch kürzlich von Drei Frauen am See erzählt habe, werde ich euch nun von der Fortsetzung vorschwärmen.

Was mir am Klappentext ziemlich gut gefällt ist, dass er überhaupt nicht zum Inhalt des vorherigen Bandes spoilert. Wir erfahren was wir wissen müssen, um den zweiten Band zu verstehen. Oft kommt es bei Klappentexten zu Folgebänden vor, dass inhaltlich gespoilert wird. Gerade, wenn Leute Reihen einfach nur vervollständigen wollen, aber noch nicht mit der Reihe begonnen haben, ist das natürlich ärgerlich.

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Drei Frauen am See

Das Hörbuchcover von "Drei Frauen am See"
Bild von JUMBO Verlag

Der Inhalt

Der Inhalt lässt sich kurz zusammenfassen: Vier Freundinnen hat ein Streit auseinandergebracht. Jahrzehnte später sorgt eine der Freundinnen dafür, dass alle wieder zusammenkommen. Doch wird es ihnen gelingen, sich auszusprechen?

Die Handlung wird aus drei Perspektiven erzählt: Nämlich aus Friederikes, Alexandras und Jules. Das Interessante ist, dass wir schnell mitbekommen, wie das Leben der Freundinnen heute aussieht. Wir erfahren, welche Personen eine wichtige Rolle in ihren Leben spielen, erleben, wie es beruflich um sie steht.
Dora Heldt arbeitet die Unterschiede der Freundinnen gut heraus. Das schafft sie nicht nur aufgrund ihrer Charakterzüge, sondern auch in dem sie den Freundinnen völlig unterschiedliche Berufe gibt, womit wir uns in drei verschiedenen Welten bewegen.

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Der erste letzte Tag

Das Hörbuchcover von "Der erste letzte Tag"
Bild von Argon Verlag

Der Inhalt

Sebastian Fitzek erzählte, dass er gerne mal etwas Lustiges schreiben wollte. So oder so ähnlich entstand die Idee zu Der erste letzte Tag. Da ich ein neugieriger Mensch bin und immer auf der Suche nach humorvollen Geschichten bin, war klar, dass dieser Titel bei mir einziehen musste.

Der Inhalt verwirrte mich zuerst. Das lag aber nicht am Inhalt selbst, sondern vor allem an Livius. Ich erinnerte mich nämlich, dass wir bereits in einem anderen Roman von Sebastian Fitzek einem Livius begegnen. Seid beruhigt. Die beiden haben absolut nichts miteinander zu tun. Sie teilen sich nur einen Namen.

Was mir am Inhalt sehr gut gefällt ist, dass wir die Wahl haben aus welcher Perspektive wir die Handlung betrachten wollen. Die erste Möglichkeit besteht darin, das Hörbuch als kurzweiliges, verrücktes Abenteuer zu sehen. Uns erwartet genau das, was ein guter Roadtrip verspricht. Situationen, die nicht verrückter sein könnten.

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Der Buchspazierer

Das Hörbuchcover von "Der Buchspazierer"
Bild von HörbuchHamburg Verlag

Der Inhalt

Der Inhalt ist einfach nur genial. Vielleicht kennt ihr diese Bücher, die das Wort Buch im Titel haben, aber in denen es oft um etwas ganz anderes geht. Der Buchspazierer hält, was er verspricht. Buchhändler Carl liefert seinen Kund:innen die bestellten Titel direkt nach Hause. Alle haben Namen, die etwas mit der Literatur zu tun haben. Einer bestimmten Romanfigur, die Carl mit den Kund:innen in Verbindung bringt. Das Tolle ist, dass wir dadurch ziemlich viele Bücher kennenlernen, was auch die Neugier auf die Geschichten weckt, die wir noch nicht kennen.

Im Roman erwarten uns kleine Konflikte, die aber so beschrieben werden, dass sie uns nicht über den Kopf wachsen. Wir lernen verschiedene Positionen kennen und können sie im besten Fall nachvollziehen. Obwohl manche Konflikte unlösbar scheinen, zeigt uns Carsten Henn, dass es immer einen Ausweg gibt. Obwohl die Lösung manchmal in weiter Ferne scheint, wird hier deutlich, dass es manchmal laute, vorsichtige oder penetrante Schubser braucht, damit das Leben weitergehen kann.

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