2. Türchen – Das Mädchen

Ein Kranz in dessen Mitte eine 2 steht.»Komm, wir fahren heute in die Stadt«, verkündete ihre Mutter beim Frühstück.
Sie war irritiert.
Ihre Mutter fuhr nie einfach so mit ihr in die Stadt. Da war irgendetwas faul.
»Du musst doch noch etwas finden, was dir der Weihnachtsmann schenken kann«, flötete sie.
Der Weihnachtsmann…
Dabei sagten alle in der Schule, dass es den Mann überhaupt nicht gab. Warum sollte er ausgerechnet ihr etwas schenken wollen? Aber bisher hatte es ja auch immer geklappt.

Meist war nie an ihrer Haustür geklingt worden, sodass sie den Teller voller Kekse selbst essen und die Milch alleine trinken musste. Aber Geschenke hatte es immer gegeben. Dabei hatte das mit der Milch und den Keksen in diesen Filmen immer funktioniert.

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1. Türchen – Wie Australien

Ein Adventskranz in dessen Mitte eine goldene 1 steht.
Bild von: Emma Zecka

»Was für eine Kälte! Da geht nichts über eine ordentliche Currywurst. Also, halt dich ran und brat mir mal eine«, lachte der altbekannte Stammgast und schlug um seine Aussage zu bekräftigen, auf den Tresen.

Nun hing es ganz von Norbert ab, wie diese Szenerie endete.
An guten Tagen stimmte er in das Lachen mit ein und hatte keine Mühe Smalltalk mit dem treuen Kunden zu führen. Was wäre sein Leben ohne diesen Herrn? Ein langweiliger Ort. Jeden Tag kam er aufs Neue an Norberts Bude, um sich seine Currywurst abzuholen. Ernährungsexperten hatten ihre Stirn in Kraus gezogen und sich wahrscheinlich über die eintönige Ernährung des Kunden ausgelassen. Dennoch hielt er Norbert die Treue und bekannte sich offen zu seiner Lieblingsspeise.
An guten Tagen war Norbert dankbar für den treuen Herrn. Er gehörte nicht nur zu den zahlungsfähigen Kunden, sondern brachte auch noch eine kostenlose Portion Humor mit. Auch wenn diese wirklich eigenartig war. Doch Norbert verstand ihn.

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Der literarische Adventskalender 2017 – Zwölf Charaktere, zwölf Geschichten

Kranz mit Weihnachtsvogel und Schneeflocken. In der Mitte steht: Frohe Weihnachten
Bild von: Emma Zecka

Guten Morgen zusammen,

hiermit möchte ich euch den diesjährigen literarischen Adventskalender vorstellen. Vor ein paar Monaten kam die Grafikerin mit einer neuen Idee um die Ecke. Da sie sich eben auf Grafiken und nicht auf das Schreiben versteht, habe ich beschlossen, ihre Idee umzusetzen und hoffe einfach mal, dass sie ihr und euch gefällt.
Nun fragt ihr euch sicher um was es eigentlich geht.

Die Idee: Die Sache mit dem Adventskalender

Wie auch schon in den letzten beiden Jahren, gibt es auch diesmal wieder einen literarischen Adventskalender. Bisher gab es, ganz nach der Adventskalender Tradition, 24 Türchen verteilt auf 24 Tage.
Allerdings kennen wir alle das vorweihnachtliche Treiben. Je näher das Fest rückt, desto mehr Stress gibt es. Geschenke müssen eingekauft und verpackt werden. Und da steht immer noch nicht die Organisation der Bescherung oder die Route für die anschließenden Verwandtenbesuche.

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Meine Highlights aus dem Hörverlag 2017/2018 Teil 5

Hallo Buchlinge,

es wird mal wieder Zeit für einen Blick in das aktuelle Herbstprogramm des Hörverlags. Was soll ich sagen? Ich komme überhaupt nicht mehr hinterher. Die Hörbücher, die ich euch heute vorstelle, sind bereits erschienen. Eines davon ist sogar schon bei mir eingezogen. Aber dazu ins Kürze mehr…

Wenn ihr auf den Schriftzug im Video klickt, kommt ihr direkt auf die YouTube Seite. Hier erwartet euch wie immer ein Inhaltsverzeichnis in der Infobox. Natürlich freue ich mich aber auch, wenn ihr Zeit und Lust habt, die ganze Folge zu hören.

How to do Social Media

Gelbe Fläche, die mit einem Reißverschluss aufgezogen wird. Heraus schaut eine große Menschengruppe, die wir aus der Vogelperspektive sehen. Auf der gelben Fläche steht: Zurückgeblickt.
Foto: Emma Zecka

Hallo zusammen,

heute kommen wir also zur zweiten Veranstaltung, die ich 2017 auf der Frankfurter Buchmesse besucht habe. Susanne Kasper hielt einen Workshop über das Thema Social Media. Leider bin ich zuerst davon ausgegangen, dass es sich nur um einen Termin handelte. Dabei war am Mittwoch erst die Auftaktveranstaltung. Das war jedoch kein Problem, da alle Präsentationen auf ihrer Homepage verfügbar sind.

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Selection

Das Hörbuchcover der Selection-Reihe.
Bild von JUMBO Verlag

Der Inhalt

Das Setting von Selection ist wirklich spannend. Kiera Cass schafft hier keine Protagonistin, die unbedingt Prinzessin werden möchte. Americas Herz gehört eigentlich einem Anderen. Dennoch muss sie an dem Wettbewerb teilnehmen. Und zwar für ihre Familie. Doch nach und nach merkt sie, dass Prinz Maxon doch gar nicht so ist, wie zu Beginn vermutet.

Was mich an Selection gereizt hat war, das dystopische Element. Hier geht es nicht nur um eine banale Casting Reihe. Die Kandidatinnen erhoffen sich auch, aus ihrem alten Leben entfliehen zu können. Außerdem bekommen wir in Selection immer wieder mit, dass es im Königreich Spannungen gibt. Somit steht also nicht nur die Frage im Vordergrund, welches Mädchen sich am Ende Prinzessin nennen darf, sondern auch, ob die Konflikte innerhalb des Landes gelöst werden können.

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Verlage der Zukunft: Weitermachen wie bisher, oder?”

Gelbe Fläche, die mit einem Reißverschluss aufgezogen wird. Heraus schaut eine große Menschengruppe, die wir aus der Vogelperspektive sehen. Auf der gelben Fläche steht: Zurückgeblickt.
Foto: Emma Zecka

Hallo zusammen,

heute begrüße ich euch zum ersten Veranstaltungsbericht von der Frankfurter Buchmesse. 2017 waren wieder einige spannende Termine dabei .Ich hatte den Eindruck, dass die Veranstaltungsberichte den eigentlichen Messebericht sprengen und einzelne Veranstaltungen untergehen. Daher möchte ich euch diesmal einzelne Veranstaltungen in einzelnen Beiträgen vorstellen. Ich wünsche euch viel Spaß.

Wichtig: Wie das bei Diskussionen so ist, kam ich mit dem Mitschreiben nicht ganz hinterher. Daher kann es vorkommen, dass einige Inhalte von mir vergessen wurden. Außerdem kamen Co-Autorin Skyara und ich später dazu, sodass wir die Vorstellungsrunde der Experten verpasst haben.

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Mein Leben

Cover von "Mein Leben"
Bild von der Hörverlag

Der Inhalt

Marcel Reich-Ranicki war mir schon früh ein Begriff. Er trat – zumindest kam es mir so vor – häufig in Fernsehsendungen auf und ich brachte ihn auch schnell mit der Literatur in Verbindung. Vor einer Weile habe ich dann die Verfilmung seiner Biografie gesehen und fand seine Lebensgeschichte sehr interessant. Im Vordergrund stand hier nicht nur die Liebe zur Literatur, sondern auch das Aufwachsen im Dritten Reich. Er selbst war Jude und wurde mit seiner Familie in das Warschauer Ghetto umgesiedelt.

Da Verfilmungen aber Bücher aber nicht immer 1:1 wiedergeben, wollte ich unbedingt seine Biografie lesen.

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