Der Inhalt
Der Inhalt wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Wir lernen nicht nur die Hauptfigur Benedikt kennen, sondern erleben auch, wie andere Stadtbewohner den Pfarrer erleben. Zu Beginn der Handlung war ich etwas verwirrt, weil mir nicht klar war, welche Figuren wirklich wichtig für den Roman waren und wer nur einen einmaligen Auftritt bekam. Interessant war, dass sich der Roman für mich schlecht einem bestimmten Genre zuordnen ließ. Es gibt zwar eine Gewalttat, aber diese rückt schnell in den Hintergrund, weil sich Benedikt Theves schnell wieder mit dem Alltag in seiner Gemeinde befassen muss.
Er ist nämlich alles andere als glücklich. Er merkt, dass er seine Gemeinde nicht wirklich begeistern kann. Auch seine Frau scheint sich nicht für die Arbeit in der Gemeinde zu interessieren. Außerdem gibt es da noch einen Bruder, der kein gutes Haar an Benedikt lässt. Was mir auffiel war, dass in Mein Wille geschehe viele Themen angesprochen wurden. Nicht nur die Interaktion zwischen den Figuren stand im Vordergrund, sondern auch das Thema Religion. Letzteres fand ich ziemlich interessant, weil ich erstmals den Eindruck bekam, dass hier ein Bezug zwischen Religion und den Texten, die in der Bibel stehen und dem Alltag unserer Figuren hergestellt wird.