3. Advent: Vor 65 Jahren (1954)

Ein Kranz in dessen Mitte eine 3 steht.»Seid ihr so weit?« Karl Gustav Advent stand mit seinen beiden Brüdern vor der Haustür der großen Villa.
Das Haus war verlassen. Die Brüder warteten immer, bis die Familien außer Haus waren. Schließlich wollten sie nur Geld, aber keine Gewalt anwenden müssen.
Karl Gustav war mit seinen fünfzehn Jahren der Älteste und Kräftigste unter ihnen. Er wusste genau, was er wollte.
»Und wenn wir erwischt werden?«, fragte einer seiner Begleiter leise.
»Horst, wie oft sind wir schon eingebrochen?«, fragte Karl Gustav mit ruhiger Stimme.

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Vorweihnachtliche Lesewochen oder: #ArianasAdventslesen Teil 1

Bild von Ariana

Hallo Buchlinge, 
im Ankündigungspost zur diesjährigen Weihnachtsplanung auf dem Blog, habe ich euch bereits von Arianas Adventslesen erzählt. Hier geht es vor allem darum, sich eine bewusste Auszeit vom Weihnachtsstress zu nehmen und sich mit guten Geschichten und vielleicht auch passenden Unternehmungen auf das Weihnachtsfest einzustimmen. 
Bisher habe ich schon fleißig zur Aktion (#ArianasAdventslesen) getwittert. Das Schöne an solchen Mitmach Aktionen ist aber vor allem, das Stöbern auf neuen Kanälen. Und eine Stöberrunde beginnt man natürlich am besten im Aktionsbeitrag. Leider komme ich erst jetzt dazu, mit einem eigenen Blogbeitrag hier in die Aktion einzusteigen. 

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Das Mädchen, das Weihnachten rettete

Das Hörbuchcover von "Das Mädchen, das Weihnachten rettete"
Bild von DAV

Der Inhalt

Als ich erfahren habe, dass Ein Junge namens Weihnacht eine Fortsetzung bekommen hatte, war meine Neugier geweckt und dieser Titel musste einfach bei mir einziehen. Diese Rezension habe ich ebenfalls im vergangene Jahr geschrieben und aufgrund des Adventskalenders nicht veröffentlicht.

ACHTUNG: Meine Rezension verrät grob das Ende von Ein Junge namens Weihnacht. Wenn ihr also empfindlich seid, was Spoiler betrifft, rate ich euch, erst wiederzukommen, wenn ihr den ersten Band gelesen habt.

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Ein Junge namens Weihnacht

Das Hörbuchcover von "Ein Junge namens Weihnacht"
Bild von DAV

Die Hörbuchgestaltung

Kommen wir zuerst zur Gestaltung des Hörbuches: Es war wirklich schön, wieder ein Hörbuch vor mir zu haben, das von Rufus Beck gelesen wurde. Viele von euch kennen ihn wahrscheinlich vor allem als den Sprecher der Harry Potter Bände. Und tatsächlich erlebte ich auch hier zu Beginn der Geschichte ein paar Parallelen zu Harry Potter, die vor allem mit dem Inhalt der Geschichte im Zusammenhang mit Rufus Becks Interpretation zu tun haben. Doch dann erlebte ich, dass Ein Junge namens Weihnacht seine ganz eigene Interpretation bekam.

Was ich hier besonders hervorheben möchte: Es gibt ein paar Charaktere, die in einer friedlichen Gestalt auftauchen, es aber faustdick hinter den Ohren haben. Und Rufus Beck ist es gelungen, in seiner Interpretation beide Seiten gekonnt hervorzuheben.

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Der kleine Lord

Das Hörbuchcover von "Der kleine Lord"
Bild von cbj audio

Der Inhalt

Der Inhalt von Der kleine Lord ist euch vermutlich bekannt: Cedric muss seine Heimat verlassen und nach England ziehen, um das Erbe seines Vaters anzutreten. Er soll nämlich Lord werden. Allerdings kennt er die Familie seines Vaters noch nicht und gerade sein Großvater empfängt ihn nicht unbedingt mit offenen Armen.

Die Handlung der Geschichte ist solide. Es stellt sich die Frage, ob sich Cedrics Großvater auf den Enkel einlassen kann und wie es Cedric in der Fremde ergeht. Die Geschichte wird vor allem durch die Figuren getragen: Cedric ist ein liebenswerter Junge, der stets an das Gute glaubt. Diese Eigenschaft rettet ihn in der Fremde, weil er so gar nicht auf die Idee kommt, dass es auch Menschen geben könnte, die ihm Böses wollen. Allerdings könnte man Cedric streng genommen auch als etwas naiv bezeichnen, gerade weil er das Misstrauen nicht einkalkuliert.

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Ge(h)plaudert: Hörbücher für die Weihnachtszeit #6

Guten Abend Buchlinge, 
bitte entschuldigt den späten Upload der Podcast Folge. Ich war mal wieder spät dran und habe die Folge erst heute Vormittag für euch aufgenommen. YouTube hat dann beschlossen,sich bei mir zu rächen und den Upload etwas verzögert. (Okay, vielleicht lag es auch an unserem WLAN, wer weiß das schon?). 
Jedenfalls möchte ich euch auch am zweiten Advent wieder zwei Hörbücher vorstellen, die sich für die Weihnachtszeit eignen. 

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2. Advent: Der Zwischenfall

Ein Kranz in dessen Mitte eine 2 steht.»Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Wo sind die Kerzen?«
Ich murrte, zog mir die Decke über den Kopf und drehte mich zur Wand. Wo war ich? Hatten sie uns geschnappt?
»Ah! Da!« Das Strahlen in dieser Stimme war nicht zu überhören. Sie klang nicht tief. Es war also kein Wachmann.
»Willst du heute kein Adventsfrühstück?« Ich schlug die Augen auf. »Heute ist… Sonntag?«, fragte ich. Der zweite Advent!
»Ja, natürlich was denkst du denn? Willst du deinen Adventskalender nicht öffnen?« Meine Oma stand in meinem Zimmer. In der einen Hand hielt sie ein Teelicht, in der anderen ein Streichholz.
»Ich habe einen Adventskalender? So richtig? Aus Schokolade?« Ich konnte es kaum glauben.

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Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel

Das Cover von "Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel"
Bild von Oetinger Verlag

Der Inhalt

Kommen wir zuerst zum Inhalt: Cornelia Funke erzählt hier eine Kindergeschichte. Der Weihnachtsmann hat Berufsverbot. Und zu allem Unglück stürzt er auch noch mit seinem Wohnmobil ab und landet vorübergehend in einer Wohnsiedlung. Natürlich möchte er den Kindern trotzdem ein schönes Weihnachtsfest bescheren. Seine Feinde sind ihm aber dicht auf den Fersen.

Da es sich hier um eine Kindergeschichte handelt, sind die Handlung und auch die Konflikte sehr einfach, aber solide gehalten. Es geht vor allem darum, herauszuarbeiten, worauf es beim Weihnachtsfest wirklich ankommt: Konsum oder die gemeinsame Zeit? Außerdem zeigt Cornelia Funke, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt sein können.

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Die Schokoladenvilla

Das Hörbuchcover von "Die Schokoladenvilla" Band 1.
Bild von der Hörverlag

Der Inhalt

Als ich bei einem meiner Pressetermine beim Hörverlag im Rahmen einer Buchmesse nach einer neuen Reihe fragte, wurde mir Maria Nikolais Reihe Die Schokoladenvilla empfohlen. Sehr schnell stellte sich heraus, dass der Reihenauftakt das erste Hörbuch meines diesjährigen Weihnachtsspecials sein sollte. Die Geschichte passt perfekt in die Vorweihnachtszeit.

Kommen wir zuerst zum Inhalt: Die Geschichte spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Wir lernen Familie Rothmann kennen: Herr Rothmann leitet eine Schokoladenfabrik in Stuttgart, die dort sehr bekannt ist. Seine Familie gehört als zur elitären Gesellschaft Stuttgarts. Tochter Judith, die eigentlich schon längst verheiratet sein sollte, möchte die Schokoladenfabrik gerne übernehmen. Doch das sieht ihr Vater gar nicht gerne. Judiths Mutter hat die Familie schon länger verlassen. Ungewiss ist, ob sie jemals nach Stuttgart zurückkehrt. Und als wäre das nicht genug, hat Judith auch noch zwei jüngere Brüder, die ihre Familie mit allerhand Streichen auf Trab halten. Ihr lest: Der klassische Familienwahnsinn.

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