Der Inhalt
Inhaltlich geht es hier ziemlich zur Sache. Britta und Babak, beste Freunde, betreiben eine Agentur. Eine Firma, die assistierten Suizid betreibt. Aber das nicht etwa, indem man den Betroffenen ein tödliches Medikament verschafft. Ihr Tod soll einer Organisation nützen. Und damit diese Organisation gut ausgebildete Leute bekommt, haben Britta und Babak ein Trainingsprogramm entwickelt, das es in sich hat.
Das ist nun der erste Handlungsstrang. Allerdings deutet Juli Zeh hier auch etwas Höheres an. Sie kritisiert nicht nur die momentane politische Lage, die sie aber nur in Ansätzen schildert, sondern wendet sich auch dem Prinzip der Leeren Herzen zu. Britta wirkt emotionslos und kalt. Mit ihrer Familie kann sie nichts anfangen. Sie glaubt, nur mit Gewalt etwas im Leben erreichen zu können. Man könnte fast vermuten, dass sie auch etwas frustriert von der Entwicklung der Welt ist. Dann taucht eine Organisation auf, die Britta auf eine harte Probe stellt: Sie muss nicht nur ihre eigene Firma retten, sondern sich auch überlegen, was sie von ihrem Leben möchte.