Goldkehlchen – Erinnerungen voller Lieder

Das Cover von "Goldkehlchen"
Bild von Piper Verlag

Der Inhalt

Musikpädagogin Antonia “Toni” Waller soll einen Demenzchor für einen Hamburger Chorwettbewerb fit machen. Eine Herausforderung, die sie gerne annimmt. Doch als sie auf den Chor trifft, ist sie sehr schnell ernüchtert. Schiefe Töne, vergessene Strophen und Konflikte unter den Chormitgliedern. Damit hätte sie nicht gerechnet. Doch nach und nach begreift sie, dass Musik mehr ist, als ein perfekter Auftritt.

Das Interessante an der Handlung ist, dass es nicht primär um den Weg zum Chorwettbewerb geht, sondern die eigentlichen Konflikte auf einer anderen Ebene stattfinden. Im Mittelpunkt stehen nämlich vor allem die Lebensgeschichten einiger Chormitglieder und Tonis Reaktionen darauf.

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Sterben für Anfänger (Doku)

Eine Frau, die aus dem Fenster schaut. Über ihr ist eine Gedankenblase in der das Wort "Ge(h)dacht" steht.Hallo zusammen,

der Tod bzw. das Sterben sind Themen, denen wir solange wie möglich aus dem Weg gehen wollen. Sie sind mit Unsicherheit und viel körperlichen und emotionalen Schmerz verbunden. Doch spätestens dann, wenn die erste Person stirbt, die wir lieben, holt uns die Realität wieder ein. Umso wichtiger finde ich es, sich mit dem Tod und dem Sterben auseinanderzusetzen, in der Hoffnung, dass der Berg, der auf einen zukommen wird, zwar immer noch groß, aber bewältigbar wirkt.

Kürzlich entdeckte ich auf RTL+, dem Streamingdienst von RTL, eine Dokumentation mit dem Titel Sterben für Anfänger. RTL verbinde ich in Bezug zu ernsten Themen eher mit viel Drama, nicht nur auf emotionaler Ebene, sondern auch in einer übertriebenen Darstellung eines Themas. nicht zu vergessen, die typisch deutschen Bewertungen eines Themas. Das Sterben lernen wollen Steffen Hallaschka und Olivia Jones. Daher fragte ich mich: Kann eine Dokumentation über das Sterben in dieser Konstellation funktionieren?

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Mein bester letzter Sommer

Das Cover von "Mein bester letzter Sommer"
Bild von audible

Der Inhalt

Als ich den Roman zum ersten Mal gelesen habe, war ich ziemlich begeistert von der Geschichte. Inzwischen sind ein paar Jahre vergangen und ich war ziemlich neugierig darauf, ob mich Mein bester letzter Sommer noch einmal packen konnte.

Der Inhalt ist alles andere als leicht zu verdauen. Er bringt nämlich schwere Themen mit sich: Tessa wird bald sterben. Sie hat eine seltene Krankheit und wird wahrscheinlich nur noch wenige Wochen leben. Also zieht sie sich immer mehr zurück, verlässt nur noch selten ihr Zimmer und wartet auf den Tod. Doch als Oskar in ihr Leben tritt, ändert sich für sie auf einen Schlag alles.

Anne Freytag hat sich in ihrem Jugendbuch-Debüt gleich zwei schwierigen Themen gewidmet: Tod und Krankheit. Themen, vor denen viele Menschen gerne davon laufen. Dennoch finde ich es wichtig, genau diese Themen in Jugendbüchern anzusprechen, da wir uns alle früher oder später mit diesen Themen auseinandersetzen müssen.

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