Ge(h)schaut – Vorbericht zum ESC 2015 oder: Wer nicht will, der hat schon

Das ESC Fieber schlägt wieder zu… 

Eingefleischte ESC-Fans wissen, worum es bei der Musikveranstaltung geht. Hier fasse ich nochmal die wichtigsten Fakten zusammen:

Der Eurovision Song Contest (kurz: ESC) ist ein Musikwettbewerb indem der beste Komponist / Songwriter gekürt werden soll. Jedoch stehen die Interpreten der Lieder meist im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Fakten zum ESC 

Die ersten Teilnehmer setzen sich aus den so genannten “Big-Five” zusammen. Diese Länder (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien) gehören zu den größten Geldgebern des ESC. Die anderen Finalisten werden in zwei Halbfinalshows gewählt.

Ausstrahlungen: 

1. Halbfinale
Wann: 19.05. um 21:00 Uhr
Wo: auf den Digitalsendern der ARD (EinsPlus, Einsfestival), Phönix, oder im Netz auf eurovison.

2. Halbfinale – 
Wann: 21.05. um 21:00 Uhr
Wo: auf den Digitalsendern der ARD (EinsPlus, Einsfestival), Phönix, oder im Netz auf eurovision.

Die Teilnehmerliste gibt’s -> HIER

Der deutsche Vorentscheid… 

geht wohl in die ESC-Geschichte ein. Diesem Ereignis konnten wahrscheinlich nicht einmal die ESC-Gegner entgehen.

Als ich die Teilnehmerliste zu lesen bekam, dachte ich mir, dass es dieses Jahr richtig schwierig werden würde. Es waren viele gute Künstler u.a. Newcomerin Alexa Feser, Laing (bekanntlich “Morgens immer müde”), Castingshow Gewinner Andreas Kümmert nominiert.

Kurz vor der großen Show sollte ja noch ein “Wildcard”- Besitzer, der also die Möglichkeit hat am offiziellen Vorentscheid teilzunehmen, gekürt werden.
Die Medien schossen sich schnell auf Andreas Kümmert ein, der überall als der “Voice of Germany”- Sieger betitelt wird, aber selbst nichts mehr von der Castingshow wissen will. Sein Lied “Heart of Stone”, fand ich zwar ganz unterhaltsam, jedoch gibt es andere Lieder aus seinem aktuellen Album “Here I am”, die mir deutlich besser gefallen. Aber auch ich war sicher, dass er das Rennen für sich entscheiden sollte, wenn kein konkurrenzfähiger Wildcard Gewinner an die “Vorentscheids Tür”, klopfen würde.

Und so kam es, dass Ann Sophie Besitzerin der Wildcard wurde. Sie ist jung, frisch und sollte den Haufen im März ganz schön aufmischen. Ihren Song “Jump the Gun”, mit dem sie sich zur Show qualifizierte, gefiel mir aber auch eher mittelmäßig, hatte aber zumindest schon mal Ohrwurmcharakter.

Dann passierte das, was wahrscheinlich noch nie in der (inter)nationalen ESC-Geschichte passiert ist. Sieger Andreas Kümmert KÜMMERTE sich wohl doch nicht so sehr um seine ESC-Teilnahme und verzichtete auf den internationalen Wettbewerb, obwohl ihn 80% der Zuschauer gerne in Wien gesehen hätten. Im Internet wird er als Held gefeiert, ich sehe dazu keinen Grund: Entweder ich will zu einem Wettbewerb, nehme daran teil und lasse mich überraschen, wie weit ich komme, oder ich interessiere mich nicht dafür und widme nich anderen Projekten.
Andreas Kümmert ist nun (un)absichtlich medial wieder präsent, obwohl er die Presse keinesfalls einlädt, sondern gerne auf sie verzichten würde. Selbst nach seiner Absage hält das mediale Interesse an. Doch um Ann Sophie bleibt es bis kurz vor knapp eher still…

Ann Sophie präsentiert “Black Smoke” in Wien

 

“Black Smoke” gesungen von Ann Sophie, komponiert von Michael Harword, Ella McMahon und Tonino Speciale.

Ann Sophie scheint nun doppelt gestraft. Sie muss nicht nur damit leben, dass 20% der Zuschauer für ihre Teilnahme in Wien gestimmt haben, sondern hat den Sieg quasi geschenkt bekommen, was zum einen natürlich Segen, aber auch Leid sein kann. Schließlich gibt es etliche ESC-Fans, die sich für eine Neuwahl ausgesprochen haben.

Ann Sophie Dürmeyer, ehemalige New Yorkerin, lebt nun wieder in Hamburg. Eigentlich war ein Praktikum in einem Klinikum schon sicher, dann kam der ESC dazwischen. Ihr Management ist die Brainpool GmbH.
Im Ausland produzierte sie bereits ein Album. Zudem entstand dort auch die Single “Get over yourself”, welche auf ihrem aktuellen Album “Silver into Gold”, enthalten ist.
Übrigens hat die Künstlerin auch ein Kinderbuch geschrieben und möchte dies bald veröffentlichen.

Zur offiziellen Website -> HIER ENTLANG
Ann Sophie auf -> FACEBOOK
Ann Sophie bei -> BRAINPOOL 
“Silver into Gold” bei -> AMAZON

Artikel über Ann Sophie:
Ann Sophie – Die deutsche ESC Hoffnung 

Warum ich zu den Ann Sophie Fans gehöre

Schon beim Clubkonzert war sie mit Abstand die beste Künstlerin. Mich überzeugte sie zwar nicht mit ihrem eigenen Song. Allerdings strahlte sie auf der Bühne eine positive Energie aus. Ich habe, ähnlich, wie bei ESC-Finalistin Lena 2010, das Gefühl, dass sie mit dem Publikum spielt und für die Musik lebt. Zudem haben beide Spaß auf der Bühne und die scheinbare Angst zeigt sich höchstens in Form von Aufregung vor dem Auftritt :-).

Ann Sophies Musikstil, der sich nicht an den gerade aktuellen Beats orientiert, hat es mir besonders angetan. Sie zieht ihren Stil von Pop / Jazz / Soul durch und bleibt sich somit treu. Ihre Lieder haben Ohrwurmqualität und laufen bei mir rauf und runter.

Im internationalen Vergleich 

In dieser Hinsicht gibt es das berühmt berüchtigte Schwarz-Weiß Denken. Fakt ist, dass ihre Single und das dazugehörige Album in Deutschland eher untergehen.

Auf eurovision.de wird sie als Liebling der internationalen Presse beschrieben. Außerdem teilt Ann Sophie mit ihren Facebook-Fans Bilder von den bisherigen Promo-Terminen und den anderen Künstlern. Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass die Künstlerin eine tolle Zeit mit dem Eurovision Team hat. Auch ihre Facebook Seite gefällt zunehmend immer mehr Leuten.

Bei t-online gibt es hingegen düstere Prognosen. Angeblich spiele Deutschland im internationalen Vergleich keine nennenswerte Rolle, weswegen Ann Sophie nicht verlieren könne, da man auch nicht viel von ihr erwarte.

Selbst in den Kommentaren auf ihrer Facebook Seite scheiden sich die Geister. Angebliche Eurovision Journalisten behaupten zum einen, dass “Black Smoke” unter den ganzen Balladen positiv auffallen könne, andere hingegen sehen Deutschland abgeschlagen auf den hinteren Plätzen.

Fazit 

International steht aus meiner Sicht nicht sehr viel auf dem Spiel. Deutschlands Teilnahme beim ESC ist jedes Jahr gesichert. Allerdings bedeutet eine Niederlage beim ESC nichts Gutes für Ann Sophies Karriere in Deutschland. Der Terminkalender auf ihrer Homepage ist bis zum 23.05 ausgefüllt. Ob es neue Termine gibt? Davon wird wohl auch das ESC-Finale abhängen.

Jedenfalls hoffe ich sehr, dass sie in Deutschland die Chance bekommt aus dem Schatten der “Zweitplatzierten”, zu treten und sich einen eigenen Namen machen darf.

Ihr seid gefragt!

Sind ESC-Fans unter euch?
Was verbindet ihr mit der Veranstaltung?
Was haltet ihr von der diesjährigen Finalistin?

Schreibmarathon Fazit April 2015

Bild von A. Mack 

Guten Abend liebe Schreiberlinge, 🙂


wie ihr meinem Monatsrückblick entnehmen könnt, ging mir der April eindeutig zu schnell rum. Außerdem gibt es statistisch keine wirklich guten Nachrichten zu melden. Aber lest selbst…

DATEN UND FAKTEN 
Ziel des Monats: 6.000
Geschriebene Wörter: 5.357
Wortschulden: 643
Plus Bereich: 3.780
Nächstes Monatsziel: 6.200

Die weiße Massai

Das Buchcover von "Die weiße Masai" Drücke die Eingabe- oder die Leertaste um zur Rezension zu gelangen.
Bild von der Hörverlag

Die weiße Massai

Eine ehemalige Klassenkameradin von mir interessiert sich sehr für die afrikanische Kultur. Sie hatte uns einmal den Roman “Die weiße Massai” der Auftakt zu einem Vierteiler, vorgestellt. Damals fand ich die Geschichte zwar interessant, kam aber nicht dazu, sie zu hören. Erst zwei Jahre später habe ich mir das Hörbuch doch einmal angehört.

Ich fand die Autobiografie von Corinne Hofmann, die ihr altes, sicheres Leben für die große Liebe aufgibt und in den afrikanischen Busch zieht, wirklich beeindruckend. Für Corinne bedeutet es, all das Materielle, angefangen bei Haushaltsdingen, wie Waschmaschinen, bis hin zu Telefonen, zurückzulassen und ein Leben in der Natur zu beginnen.

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Die Chefin

Das Hörbuchcover von "Die Chefin"
Bild von RandomHouse Audio

Der Inhalt

Schon zu Beginn der Geschichte musste ich schmunzeln. Denn sie wurde von Autorin Gaby Köster selbst gelesen. Ich mag ihren Dialekt unheimlich. Somit war garantiert, dass ich sprechertechnisch gut unterhalten werden sollte.

Inhaltlich geht es um Marie Sander, die wie Gaby Köster selbst, von einem Schlaganfall aus der Bahn geworfen wurde. Doch Maries Leben ändert sich von einen Tag auf den anderen, als sie einen Einbruch beobachtet und kurz darauf selbst gejagt wird. Ein aufregender Roadtrip beginnt, auf dem die ehemalige Sängerin von einem Bodybuilder und zwei Kindern begleitet wird.

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Mein April 2015

Gelesen im April 
(Bild von
RandomHouse Audio)

*Der Seidenspinner
Klappentext (von Random House Audio)
“Ein neuer Fall für Cormoran Strike
Als der Romanautor Owen Quine spurlos verschwin-det, bittet seine Frau den privaten Ermittler Cormoran Strike um Hilfe. Es ist nicht das erste Mal, dass Quine für einige Tage abgetaucht ist, und sie möchte, dass Strike ihn findet und nach Hause zurückbringt. Doch schon zu Beginn seiner Ermittlungen wird Strike klar, dass mehr hinter Quines Verschwinden steckt, als seine Frau ahnt. Der Schriftsteller hat soeben ein Manuskript vollendet, das scharfzüngige Porträts beinahe jeder Person aus seinem Bekanntenkreis enthält. Sollte das Buch veröffentlicht werden, würde es Leben zerstören – zahlreiche Menschen hätten also allen Grund, Quine zum Schweigen zu bringen.
Als Quine tatsächlich tot aufgefunden wird, brutal ermordet unter bizarren Umständen, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um das wahre Motiv des skrupellosen Mörders aufzudecken – eines Mörders, wie Strike ihm noch nie zuvor begegnet ist …
Absolut fesselnd und voller unerwarteter Wendungen: Der Seidenspinner ist der zweite Roman der hochgelobten Krimiserie um den Ermittler Cormoran Strike und seine entschlossene junge Assistentin Robin Ellacott.”

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Spontane Lesenacht als Countdown in den Mai 2015

Bild von A. Mack 

Heute packte mich die Lust


und auch ein bisschen das schlechte Gewissen.
Schließlich gibt es Bücher, die Blogger möglichst bald
besprochen haben sollten.

Da heute wieder Fußball läuft, dachte ich mir:
Es wird Zeit für eine super spontane Lesenacht.
9 Gäste beschlossen meiner Einladung nachzukommen
und so fand sich um kurz nach 20:00 Uhr ein kleines Grüppchen begeisterter Bücherwürmer zusammen.

Schreib in den Mai 2015

Entsetzt habe ich am Sonntag einen Blick auf meinen Kalender geworfen und festgestellt, dass der April wortwörtlich gelaufen ist. Und zwar ziemlich schnell und weit weg von mir :-).
Auch meine Schreib Statistik für den April ist alles andere als positiv. Also packt mich kurz vor Monatsende der Ehrgeiz und ich lade ein zur …
SCHREIB IN DEN MAI – Schreiberei 
Wer also Lust hat, kann gerne ab 20:00 Uhr in die Tasten hauen, mit Federn auf Papier kratzen, oder den Bleistift spitzen und ein weißes Blatt Papier füllen.

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Wie lief’s bei: Supporte die Kleinen?

(Bild von
Welttag des Buches)
 
Der Vorspann – oder: Wie alles begann
Vorab: Bei einem Blick auf euren Kalender werdet ihr feststellen, dass der Tag bereits vergangen ist und ich mit meinem Post pünktlich einen Tag zu spät dran bin. Dennoch habe ich etwas Kleines zu berichten :-).
Wie schon erwähnt, hatte Bloggerin Daniela zum ersten offiziellen Buchhandels Flashmob aufgerufen. Ich wollte die Idee wieder aufleben lassen und zwar am Welttag des Buches.
Also lud ich im kleinen Rahmen via Facebook zur Veranstaltung ein und erlebte begeisterte Bücherwürmer und Leseratten, die sofort für die Aktion warben.

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Tage wie Salz und Zucker

Das Hörbuchcover von "Tage wie Salz und Zucker" Drücke die Eingabe- oder die Leertaste um zur Rezension zu gelangen.
Bild von Argon Verlag

Der Inhalt

Inhaltlich bin ich wieder einmal zwiegespalten. Die Grundidee, der schüchternen Ellen eine Freundin zur Seite zu stellen, finde ich wirklich schön. Ellen und Temerity könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Ellen eher introvertiert, also in sich gekehrt ist, spiegelt ihr Temerity das pure Gegenteil. Sie möchte etwas erleben und sucht geradezu das große Abenteuer. Zudem ist sie alles andere als kontaktscheu.

Sehr gut beschrieben wird, wie sich zwischen den beiden unterschiedlichen Frauen eine Freundschaft entwickelt. Die Blindheit ist hier mehr “Mittel zum Zweck”. Hätte Temerity gesehen, wäre sie wahrscheinlich nicht neben Ellen gelandet.

Shari Shattuck zeigt hier zwei positive Seiten des “Blind seins” auf: Temerity lässt sich nicht vom äußeren Erscheinungsbild der Menschen ablenken und lernt durch ihre Blindheit allerhand Leute kennen. Folglich sorgt die Behinderung also für Begegnung. Schön finde ich auch, dass die Blindheit nicht im Vordergrund der Geschichte steht, sondern Fragen nebenher geklärt werden.

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Schreibmarathon Fazit März 2015

Foto A. Mack

Mit einem Blick auf den Kalender stelle ich fest, dass der April auch schon fast wieder rum ist. Obwohl es im März literarisch nicht wirklich viel zu berichten gibt, möchte ich trotzdem ein kleines Fazit schreiben. Schließlich geht es hier um ein Jahresprojekt 🙂

Also nun geht’s ans eingemachte.
Daten und Fakten
Ziel des Monats: 6.200 Wörter
Geschriebene Wörter: 8.467 Wörter
Wortschulden:
Im Plus Bereich: 4423 Wörter
Nächstes Monatsziel: 6000 Wörter