Bild von A. Mack |
Guten Abend liebe Schreiberlinge, 🙂
wie ihr meinem Monatsrückblick entnehmen könnt, ging mir der April eindeutig zu schnell rum. Außerdem gibt es statistisch keine wirklich guten Nachrichten zu melden. Aber lest selbst…
Bild von A. Mack |
Guten Abend liebe Schreiberlinge, 🙂
Eine ehemalige Klassenkameradin von mir interessiert sich sehr für die afrikanische Kultur. Sie hatte uns einmal den Roman “Die weiße Massai” der Auftakt zu einem Vierteiler, vorgestellt. Damals fand ich die Geschichte zwar interessant, kam aber nicht dazu, sie zu hören. Erst zwei Jahre später habe ich mir das Hörbuch doch einmal angehört.
Ich fand die Autobiografie von Corinne Hofmann, die ihr altes, sicheres Leben für die große Liebe aufgibt und in den afrikanischen Busch zieht, wirklich beeindruckend. Für Corinne bedeutet es, all das Materielle, angefangen bei Haushaltsdingen, wie Waschmaschinen, bis hin zu Telefonen, zurückzulassen und ein Leben in der Natur zu beginnen.
Schon zu Beginn der Geschichte musste ich schmunzeln. Denn sie wurde von Autorin Gaby Köster selbst gelesen. Ich mag ihren Dialekt unheimlich. Somit war garantiert, dass ich sprechertechnisch gut unterhalten werden sollte.
Inhaltlich geht es um Marie Sander, die wie Gaby Köster selbst, von einem Schlaganfall aus der Bahn geworfen wurde. Doch Maries Leben ändert sich von einen Tag auf den anderen, als sie einen Einbruch beobachtet und kurz darauf selbst gejagt wird. Ein aufregender Roadtrip beginnt, auf dem die ehemalige Sängerin von einem Bodybuilder und zwei Kindern begleitet wird.
(Bild von RandomHouse Audio) |
Bild von A. Mack |
Heute packte mich die Lust
(Bild von Welttag des Buches) |
Inhaltlich bin ich wieder einmal zwiegespalten. Die Grundidee, der schüchternen Ellen eine Freundin zur Seite zu stellen, finde ich wirklich schön. Ellen und Temerity könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Ellen eher introvertiert, also in sich gekehrt ist, spiegelt ihr Temerity das pure Gegenteil. Sie möchte etwas erleben und sucht geradezu das große Abenteuer. Zudem ist sie alles andere als kontaktscheu.
Sehr gut beschrieben wird, wie sich zwischen den beiden unterschiedlichen Frauen eine Freundschaft entwickelt. Die Blindheit ist hier mehr “Mittel zum Zweck”. Hätte Temerity gesehen, wäre sie wahrscheinlich nicht neben Ellen gelandet.
Shari Shattuck zeigt hier zwei positive Seiten des “Blind seins” auf: Temerity lässt sich nicht vom äußeren Erscheinungsbild der Menschen ablenken und lernt durch ihre Blindheit allerhand Leute kennen. Folglich sorgt die Behinderung also für Begegnung. Schön finde ich auch, dass die Blindheit nicht im Vordergrund der Geschichte steht, sondern Fragen nebenher geklärt werden.
Foto A. Mack |