In diesem Hörbuch erwarten euch weihnachtliche Kurzgeschichten aus verschiedenen Ländern unter anderem auch Länder aus Osteuropa, in denen Weihnachten, oder das Fest, welches stattdessen gefeiert wird, eine Rolle spielt.
Mir hat besonders gut gefallen, dass es auch Kurzgeschichten aus Osteuropa gibt, weil ich Weihnachten häufig mit der USA oder Schweden verbinde und es selbstverständlich auch in anderen Ländern Feste gibt, die dort einen ähnlich hohen Stellenwert haben wie Weihnachten bei uns.
Dieses Hörbuch habe ich mit Spannung und voller Vorfreude erwartet. Kurzgeschichten über die Deutsche Bahn. Das kann ja nur gut werden. Als jahrelange Pendlerin hätte ich da einiges zu berichten. Als ich erfuhr, dass unter den Autor*innen bekannte Gesichter aus der Kabarettszene sind, glaubte ich nicht, dass etwas schief gehen konnte. Leider habe ich mich getäuscht. Und zwar gewaltig.
Das Problem an Und sie bewegt sich doch ist für mich der Humor. In der Presse kommt das Hörbuch sehr gut an. Mir lag der Humor leider gar nicht. Die Kurzgeschichten basierten vor allem auf viel Ironie, deutschem Gejammer oder einer geschickten Lösung, eben keine Kurzgeschichte über die Bahn, sondern stattdessen über ein anderes Thema schreiben zu können. Gelegentlich brachte mich der ein oder andere Nebensatz zum schmunzeln. Jedoch waren es leider die seltenen Momente, die mich überzeugten.
Wer oft mit der Bahn fährt, erlebt viele schräge Geschichten. Daher hatte ich beim Inhalt mit mehr Abwechslung, mehr Situationskomik oder schönen Geschichten gerechnet und war überrascht davon, dass sich viele Kurzgeschichten ähnelten.
Da es sich bei Ein ganzes Herz voll Weihnachten um eine anthologie handelt, also eine Sammlung von Kurzgeschichten verschiedener Autor*innen, ist diese Rezension etwas anders aufgebaut. Die Aufgabe für Autor*innen besteht darin, eine Kurzgeschichte zu schreiben, die zu einem bestimmten Thema passt oder eben bestimmte Kriterien erfüllen muss. Einen klasssichen roten Faden erlebe ich bei Anthologien selten. Jede Geschichte steht für sich. Was alle Geschichten gemeinsam haben: Am Ende erwartet euch ein weihnachtliches Rezept.
Da ihr die Anthologie selbst hören sollt, werde ich nicht zu jeder Geschichte etwas schreiben, sondern euch an dieser Stelle von meinen Lieblingsgeschichten erzählen:
Erst einmal täuscht das Cover. Es kann sein, dass ich beim Hören manchmal abgeschweift bin. Aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass auch nur in einer Geschichte ein Dalmatiner vorkam. Den Titel habe ich eher dahingehend interpretiert, dass ein Dalmatiner eine wichtige Rolle in einer oder mehreren Kurzgeschichten spielen wird. Wegen dem Zusatz Punkt, Punkt, Punkt.
In Weihnachten mit Punkt, Punkt, Punkt erwarten euch sechs eigenwillige Kurzgeschichten, in denen es mehr oder weniger um Weihnachten geht. Leider konnte ich nur mit wenigen Kurzgeschichten etwas anfangen, was aber nicht daran lag, dass es Kurzgeschichten waren. Es hing vor allem mit der Stimmung der meisten Geschichten zusammen. Oft gab es eine zynisch, ironische Atmosphäre mit dem inhaltlichen Beigeschmack, dass Weihnachten, insbesondere die eigene Familie ja so anstrengend seien.
Kommen wir zuerst zum Inhalt: Wie auch bei dem Adventskalender Morgen, Kinder wird’s was geben handelt es sich hier ebenfalls um eine Anthologie, also eine Zusammenstellung verschiedener Geschichten und Gedichte unterschiedlicher Autor*innen. Allerdings verstecken sich hier hinter dem ein oder anderen Türchen auch Lieder, die größtenteils von Kinderchören oder einzelnen Kindern gesungen werden.
Was mir an diesem Adventskalender ebenfalls gut gefallen hat, waren einige Kurzgeschichten. Schön fand ich hier, dass die Geschichten auch etwas länger waren und nicht in zwei Minuten zu Ende erzählt waren. So hatte ich das Gefühl, auch etwas Zeit mit der Handlung verbringen zu können und nicht zügig aus der Geschichte geworfen zu werden, weil diese eben schnell erzählt wird. Gegen Ende der CD gibt es auch die ein oder andere tragische Kurzgeschichte, die mich etwas nachdenklich gestimmt hat.
Inhaltlich erwartet uns hier eine bunte Mischung aus Gedichten und Kurzgeschichten, die auf das Weihnachtsfest einstimmen. Bei der Zusammenstellung der Texte arbeitete man sich von weihnachtlicher Vorfreude bis hin zum Weihnachtsfest vor. Diese fast unmerkliche Steigerung in den Texten ist sehr gut gelungen.
Interessant ist auch, dass die Texte unterschiedlich lang sind. Gerade zu Beginn der CD finden sich viele kurze Geschichten oder kurze Gedichte. Somit habe ich beschlossen, mehrere Texte am Stück zu hören. Gegen Ende der CD werden die Texte etwas länger. Mich überraschte das etwas, weil ich davon ausgegangen bin, dass die Leute kurz vor dem Weihnachtsfest mit den Vorbereitungen beschäftigt sind und deswegen weniger Zeit zum Hörbuch hören haben. Deswegen wäre ich eher davon ausgegangen, dass die ersten Texte länger, aber die weiteren Texte etwas kürzer sind.
Als ich mich bei der diesjährigen Frankfurter Buchmesse nach weihnachtlichen Hörbüchern erkundigte, wurde mir Blut ist dicker als Glühwein von Dietmar Bittrich empfohlen. Ich hoffte auf interessante, kurzweilige Geschichten und wurde nicht enttäuscht.
Zum Inhalt kann ich an dieser Stelle gar nicht so viel schreiben. Die Anthologie besteht aus sechs Kurzgeschichten, die alle von unterschiedlichen Autor*innen stammen. Die Autor*innen der einzelnen Kurzgeschichten waren mir zuvor nicht bekannt.
Simon Jäger und David Nathan sind definitiv die richtigen Sprecher für dieses Hörbuch. Sie schaffen es wunderbar Spannung aufzubauen und die Charaktere innerhalb einer kurzen Zeit glaubhaft darzustellen. Außerdem können sie sich wunderbar in die verschiedenen Geschichten hineinversetzen und jede auf ihre eigene Art transportieren.