(Mit freundlicher Genehmigung des Lübbe Verlages) |
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Das Buch “Die im Dunkeln sieht man doch” ist mir aufgrund seines Einbandes sofort ins Auge gestochen. Die meisten Bücher des Diogenes Verlages sehen ähnlich aus. Der Hintergrund ist hell, oder weiß gehalten, der Name des Autors und der Titel des Werkes stehen dann in kursiv geschriebener Schrift unter einem Bild, welches zum Buchinhalt passt.
Hier ist mir nicht das Titelbild aufgefallen, welches eine Frau, in einem schönen blauen Kleid zeigt, sondern die eben beschriebene Art, den Titel und Namen des Autors darzustellen.
Da ich bereits einen Roman von Barbara Vine in einer Hörbuchfassung gehört habe, war meine Vorfreude auf den Thriller groß.
Die Handlungsstränge der Geschichte sind sehr gut miteinander verwoben. Die Haupthandlung ist von vorne herein klar: Vera Hillyard, die Tante der Ich-Erzählerin Faith, hat einen Mord begangen und wird dafür mit dem Tode bestraft. Einzig und allein wer ihr Opfer ist, wird erst auf den letzten Seiten verraten.
Der Inhalt der Geschichte ist auch hier wieder sehr gut umgesetzt worden. Als ich den Roman das erste Mal gelesen habe, bin ich fast wahnsinnig geworden. Der Feind befindet sich in diesem Band in den eigenen Reihen und offenbar bemerkt ihn niemand!
Was beim ersten Mal für Wut und Ärger sorgt, entwickelt sich beim zweiten Lesen eher zu Verständnis, Mitgefühl und Trauer.
Allerdings muss ich auch sagen, dass einige Spannungsfaktoren nun ihre Wirkung verloren haben, weil ich ja wusste, was passiert.