Kommen wir, wie fast immer, zuerst zur Gestaltung des Buches. Die meisten Bücher der DZB wurden eher schlicht gelesen. Hier hatte ich oft Mühe mich auf den Inhalt des Buches zu konzentrieren und habe mein letztes Exemplar aus der Bücherei sogar abgebrochen, weil ich weder mit dem Inhalt noch mit der Lesung etwas anfangen konnte.
Schon nach den ersten Worten von Anne Berg war ich begeistert von diesem Hörbuch. Hier fiel mir auch zum ersten Mal auf, was mich hauptsächlich an den vorherigen Lesungen gestört hat: Die Sprecher haben in einer langsamen Geschwindigkeit gelesen. Anne Berg hingegen las in “normaler lebendiger Sprechgeschwindigkeit”. Ich hatte das Gefühl, als säße sie mir leibhaftig gegenüber und würde mir die Geschichte rund um Miles, Alaska und deren Abenteuer beim Kaffeeklatsch erzählen.
Der Inhalt Inhaltlich war ich hin- und hergerissen. Einerseits war ich etwas enttäuscht, weil die Geschichte wohl ein typischer Jugendroman war. Klischees im Internatsleben wie Doppelzimmer, strenge Lehrer, die darauf achten, dass die Schulordnung eingehalten wird, Bandenkriege, oder große Streiche, wurden hier wunderbar bedient. Andererseits hat mich der Mix zwischen Jugendroman und tiefgründigen religiösen Diskussionen, wie das Leben zu sein hat und welchen Sinn das Leben hat, fasziniert. Hier war das Stück Tiefe erhalten, dass mich dazu bewegt hat, weiterzulesen.
Der Schreibstil
Greens großer Vorteil ist auch sein wunderbarer Schreibstil. Er schafft es, den Lesern die Geschichte so nahe wie möglich zu bringen. Nicht nur seine Situationsbeschreibungen sind treffend, auch bei den Dialogen musste ich das ein oder andere Mal schmunzeln.
Leider konnte ich Parallelen zu “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” erkennen. Dort stehen auch die Tiefe und die Liebesgeschichte bzw. die Dramatik im Vordergrund. Ähnlich war es auch bei “Eine wie Alaska”. (Hätte ich mich an die Reihenfolge gehalten und das Buch, welches als erstes erschienen ist, auch zuerst gelesen, wäre meine Bewertung wahrscheinlich anders herum ausgefallen).
Gesamteindruck
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Geschichte rund um Alaska zwar gut erzählt und die Handlung spannend dargestellt wird, jedoch wurden mir zu viele Klischees bedient. Mir hat das Buch zwar gut gefallen und ich kann es auch weiterempfehlen, allerdings wird “Eine wie Alaska” nicht zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zählen.
Infos zum Hörbuch
Eine wie Alaska Geschrieben von: John Green Geschrieben von: Anne Berg Bewertung: 3 von 5 Herzen
DZB = Deutsche Zentral Bibliothek für Blinde und Sehbehinderte Hier können blinde und sehbehinderte Menschen Hörbücher, Hörzeitschriften oder Punktschriftbücher kostenlos ausleihen.
“Miles hat die Schule gewechselt. Auf dem Internat verknallt er sich in die schöne Alaska. Sie ist das Zentrum ihres Sonnensystems, der magische Anziehungspunkt des Internats. Wer um sie kreist, ist glücklich und verletzlich gleichermaßen, euphorisch und immer nah am Schulverweis. Alaska mag Lyrik, nächtliche Diskussionen über philosophische Absurditäten, heimliche Glimmstängel im Wald und die echte wahre Liebe. Miles ist fasziniert und überfordert zugleich. Dass hinter dieser verrückten, aufgekratzten Schale etwas Weiches und Verletzliches steckt, ist offensichtlich. Wer ist Alaska wirklich?”
Meine Meinung
“Das Schicksal ist ein mieser Verräter” ist wohl John Greens bekanntester Roman. ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Als ich in einer Facebook Gruppe Werbung für meine Rezension machte, empfahl mir eine andere Buchbloggerin “Eine wie Alaska”. Glücklicherweise bin ich an eine ungekürzte Fassung der DZB* (Begriff wird am Ende des Posts erklärt) gekommen.
Kommen wir, wie fast immer, zuerst zur Gestaltung des Buches. Die meisten Bücher der DZB wurden eher schlicht gelesen. Hier hatte ich oft Mühe mich auf den Inhalt des Buches zu konzentrieren und habe mein letztes Exemplar aus der Bücherei sogar abgebrochen, weil ich weder mit dem Inhalt noch mit der Lesung etwas anfangen konnte.
Schon nach den ersten Worten von Anne Berg war ich begeistert von diesem Hörbuch. Hier fiel mir auch zum ersten Mal auf, was mich hauptsächlich an den vorherigen Lesungen gestört hat: Die Sprecher haben in einer langsamen Geschwindigkeit gelesen. Anne Berg hingegen las in “normaler lebendiger Sprechgeschwindigkeit”. Ich hatte das Gefühl, als säße sie mir leibhaftig gegenüber und würde mir die Geschichte rund um Miles, Alaska und deren Abenteuer beim Kaffeeklatsch erzählen.
Inhaltlich war ich hin- und hergerissen. Einerseits war ich etwas enttäuscht, weil die Geschichte wohl ein typischer Jugendroman war. Klischees im Internatsleben wie Doppelzimmer, strenge Lehrer, die darauf achten, dass die Schulordnung eingehalten wird, Bandenkriege, oder große Streiche, wurden hier wunderbar bedient. Andererseits hat mich der Mix zwischen Jugendroman und tiefgründigen religiösen Diskussionen, wie das Leben zu sein hat und welchen Sinn das Leben hat, fasziniert. Hier war das Stück Tiefe erhalten, dass mich dazu bewegt hat, weiterzulesen.
Greens großer Vorteil ist auch sein wunderbarer Schreibstil. Er schafft es, den Lesern die Geschichte so nahe wie möglich zu bringen. Nicht nur seine Situationsbeschreibungen sind treffend, auch bei den Dialogen musste ich das ein oder andere Mal schmunzeln.
Leider konnte ich Parallelen zu “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” erkennen. Dort stehen auch die Tiefe und die Liebesgeschichte bzw. die Dramatik im Vordergrund. Ähnlich war es auch bei “Eine wie Alaska”. (Hätte ich mich an die Reihenfolge gehalten und das Buch, welches als erstes erschienen ist, auch zuerst gelesen, wäre meine Bewertung wahrscheinlich anders herum ausgefallen).
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Geschichte rund um Alaska zwar gut erzählt und die Handlung spannend dargestellt wird, jedoch wurden mir zu viele Klischees bedient. Mir hat das Buch zwar gut gefallen und ich kann es auch weiterempfehlen, allerdings wird “Eine wie Alaska” nicht zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zählen.