Ein plötzlicher Todesfall

Das Buchcover von "Ein plötzlicher Todesfall"
Bild von Ullstein Verlag

Der Inhalt

Gleich zu Beginn der Geschichte führt Rowling sehr viele Charaktere ein, was für mich etwas verwirrend war. Anfangs wird die Geschichte aus der Sicht des bald sterbenden Barry Fairbrothers erzählt, der an seinem Hochzeitstag noch einen wichtigen Zeitungsartikel fertigstellen muss und den Tag mit seiner Frau im Golfclub ausklingen lassen möchte. Doch dann stirbt er an einem plötzlichen Herzinfarkt und das Leben einiger Familien in Pagford gerät aus den Fugen.

Die Charaktere in diesem Roman könnten nicht unterschiedlicher sein: Angefangen bei Terri Weedon, einer drogensüchtigen Mutter zweier Kinder, die es zum dritten Mal in ein Methadon Programm geschafft hat, um endlich clean zu werden, bis hin zu Shirley Mollison, die Frau des Gemeinderatsvorsitzenden Howard Mollisons und Barrys größtem Konkurrenten, die sehr an dem Klatsch und Tratsch der Dorfgemeinschaft interessiert ist und die Website des Gemeinderats verwaltet.

Rowling zeigt hier gesellschaftliche Gegensätze auf. Sie beweist mit den verschiedenen Facetten ihrer Charaktere, wie viel sie von einem Menschen wahrnimmt. Beispielsweise ist Terris Tochter Krystal nicht nur die gemeine Schlägerin, sondern wird gerade im Umgang mit ihrem dreieinhalb jährigen Bruder auch als fürsorglich beschrieben. Hier stellt Rowling klar, dass jeder Mensch auch zwei Seiten hat. Interessant finde ich auch, dass sie nicht nur die Charaktere beschreibt, sondern auch erzählt, wie diese von anderen Menschen wahrgenommen werden.

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