Tintenblut

Das Hörbuchcover von "Tintenblut"
Bild von JUMBO Verlag

Der Inhalt

Inhaltlich wird schnell klar, dass etwas Zeit ins Land gestrichen ist. Meggie ist älter geworden und ist jetzt in der Pubertät angekommen. Ihre Gedanken sind reifer, als im ersten Band und sie muss sich diesmal auch mit beinahe normalen Problemen beschäftigen, die Mädchen in diesem Alter eben so haben, wie beispielsweise, die erste Liebe.

In diesem Band treffen auch zwei neue Feinde auf unsere Hauptcharaktere.
Das ist zum einen in der anderen Welt, also der normalen Welt, Orpheus, ein Mann, der sich ebenfalls darauf versteht, Romanfiguren aus Geschichten hinaus- und wieder hinein zu lesen. Cornelia Funke beschreibt ihn genauso, wie man sich einen überheblichen Vorleser vorstellt.

Der zweite Antagonist ist der Natternkopf, der hofft, Herr der ganzen Tintenwelt zu werden und seine Macht im zweiten Band ziemlich gut ausbaut.

Der Spannungsbogen konnte mich hier mehr abholen als in Band 1, was vermutlich an den Jugendbuch Elementen lag. Das soll aber nicht heißen, dass Tintenherz im Vergleich schlechter ist. Für die gedachte Zielgruppe ist die Geschichte einfach nur genial. (Jaja, so viel zu meiner tollen Argumentation).

Hier hingegen kommen unsere Protagonisten kaum zur Ruhe und sind ständig mit der Frage beschäftigt, wie es weitergehen soll. Immer dann, wenn Land in Sicht ist, tut sich ein neues Problem auf, was die Geschichte umso spannender werden lässt.

Die Hörbuchgestaltung

Gelesen wird der zweite Band der Tintenwelt Trilogie ebenfalls von Rainer Strecker. Ich finde es immer total schön, wenn mehrere Bände einer Hörbuch Reihe von demselben Sprecher gelesen werden. Bei Kerstin Giers Edelstein Trilogie gab es beispielsweise einen Sprecherinnen Wechsel. Hier hat man sich dann im ersten Band schon an die Interpretation des Sprechers gewöhnt und muss sich dann mit einer neuen Stimme auseinandersetzen. Aber ich schweife ab.

Rainer Strecker hatte hier deutlich mehr Spielraum, da unsere Protagonisten in Fenoglios Tintenwelt eintauchen. Hier handelt es sich um eine Fantasiewelt die Charaktere mit tollen Namen wie dem Speckfürst oder dem Natternkopf hervorbringt.

Während Strecker mich in Tintenherz nicht durchgängig fesseln konnte, fiel mir der Einstieg im zweiten Band deutlich leichter. So mochte ich besonders seine Interpretation von neuen Charakteren wie beispielsweise Balbulus dem lispelnden Bibliothekar.
Diesmal bekommt die Gestaltung von mir die volle Punktzahl.

Der Schreibstil

Ich habe den Eindruck, dass der Schreibstil maßgeblich dazu beigetragen hat, dass das Jugendbuch Gefühl in mir aufkam. Ich kann nicht genau benennen, was Cornelia Funke hier anders gemacht hat, aber der Schreibstil gefällt mir deutlich besser. Was unbedingt erwähnt werden muss: Wie der Titel vielleicht schon erahnen lässt, werden in Tintenblut erstmals Kämpfe und auch Sterbezenen beschrieben. Deswegen würde ich das Buch auch, wie in den Verkaufsportalen genannt, erst ab 12 Jahren empfehlen.

Gesamteindruck

Ich bin von Tintenblut wirklich positiv überrascht worden. Tintenherz beendete ich mit der Idee, wohl einfach etwas zu alt für die Geschichte zu sein. Tintenblut hat es geschafft, mich wieder in die Tintenwelt zu entführen und mir unterhaltsame Stunden zu bescheren.

Infos zum Hörbuch

Tintenblut (Band 2)
Geschrieben von: Cornelia Funke
Gelesen von: Rainer Strecker
Bewertung: 5 von 5 Herzen

Bei meiner Lieblingsbuchhandlung bestellen.

Weitere Bände

Tintenherz (Band 1)
Tintentod (Band 3)

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