Briefe in die chinesische Vergangenheit

Das Buchcover von "Briefe in die chinesische Vergangenheit".
Bild von audible

Wichtige Gedanken vorab

Was Blogger*innen auch in Bezug auf Rezensionsexemplare immer wieder vorgeworfen wird ist, dass sie nur Titel besprechen, die ihnen auch gefallen. Da ich selbst Autorin bin und weiß, wie viel Arbeit Autor*innen in Bücher stecken, veröffentliche ich nur ungern Rezensionen von Büchern, die mir nicht gefallen haben, weil Rezensionen, in denen kritisiert wird, nicht dabei helfen, Neugier auf das Buch zu wecken.

Da sich meine Kritik aber vor allem auf das Hörbuch bezieht und ich auch schon von positiven Meinungen, insbesondere zum Hörbuch, gehört habe, habe ich mich dazu entschieden, meine Gedanken mit euch zu teilen.

Der Inhalt

Die Idee, die hinter Briefe in die chinesische Vergangenheit steckt, klingt sehr vielversprechend und auch humorvoll. Wenn ich mir den Klappentext so anschaue, steckt der Inhalt voller Wortwitz und zwar nicht den platten, oberflächlichen Witzen, sondern denjenigen, bei denen man nachdenken muss. Das ist genau die Art von Humor, die ich mag.

Vergangenheit und Gegenwart werden auf humorvolle Weise miteinander verbunden. Ein Chinese kommt im heutigen Bayern an und berichtet seiner Familie von seinen Erlebnissen in dieser durchaus ungewöhnlichen Gesellschaft mit ihren eigenwilligen Traditionen.

Die Hörbuchgestaltung

Leider hat mir die Umsetzung als Hörbuch nicht gefallen. Der Titel wurde zwar ungekürzt ausschließlich als Download produziert. Wie ihr wisst bin ich ein großer Fan von ungekürzten Hörbüchern. Allerdings kam ich mit Herbert Rosendorfers Interpretation nicht zurecht. Er kommt selbst aus Bayern und sein bayrischer Dialekt fällt auf Anhieb auf und war mir auch sehr sympathisch. Der Dialekt passt natürlich auch gut zum Inhalt. Allerdings hat mir Herbert Rosendorfer zu monoton gelesen. Das sorgte dafür, dass ich mich nur sehr schwer auf die Handlung konzentrieren konnte und andauernd abgeschweift bin.

Hinzu kam auch, dass die Ironie des Inhalts durch die monotone Interpretation für mich völlig verloren gegangen ist. Ich habe die Witze oft nicht verstanden oder erst gar nicht entdeckt.
Daher konnte ich von der Handlung leider überhaupt nichts mitnehmen. Ich könnte mir aber sehr gut vorstellen, dass dieser Titel als Buch sehr gut funktioniert.

Infos zum Hörbuch

Briefe in die chinesische Vergangenheit
Geschrieben von: Herbert Rosendorfer
Gelesen von: Herbert Rosendorfer
Bewertung: 1 von 5 Punkten

Bei meiner Lieblingsbuchhandlung bestellen.

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