Vorab
Ich berichte euch zwar von meinen Leseeindrücken, baue hier aber keine inhaltlichen Spoiler ein. Damit wir aber gut über die Geschichte sprechen können, sind Spoiler in den Kommentaren natürlich willkommen, natürlich nur unter der Voraussetzung, dass ihr diese auch kennzeichnet.
Ihr lest, ich habe die Geschichte leider noch nicht beendet. Ich bin später mit der Lektüre eingestiegen, als gedacht, weil ich erst noch Enders beenden wollte.
Der erste Satz
… hat mich ziemlich verwirrt, weil ich mir kurz nicht sicher war, in welche Richtung die Geschichte geht. Ich habe den Satz mehrmals gelesen und war froh, dass meine erste Assoziation bisher noch nicht eingetroffen ist und wohl auch nicht mehr eintreffen wird. (Hoffe ich zumindest).
Der Inhalt
… gefällt mir bisher richtig gut, obwohl er natürlich auch traurig ist. Wir erleben Bobby, der sich ziemlich alleine fühlt. Er findet in Sunny einen Freund, der aber aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände die Sommerferien nicht mit ihm verbringen kann. Und so lernt Bobby Val und ihre Tochter Rosa kennen, denen indirekt ein Bücherbus gehört.
Die Charaktere
… mag ich bisher sehr. Mein liebster Nebencharakter ist bisher Bobbys Freund Sunny. Aber ich ahne, dass ich bald etwas Trauriges über ihn erfahren werde.
Bobbys neue Freunde Val und Rosa kenne ich noch zu wenig, um mehr über sie erzählen zu können. Bisher sind sie mir aber sehr sympathisch, weil sie Bobby mit offenen Armen empfangen.
Meine Meinung nach Beenden der Geschichte
Während ich zu Beginn der Geschichte noch sehr angetan war, muss ich abschließend leider feststellen, dass es sich hier zwar um eine kurzweilige, solide Geschichte handelt, die meine Erwartungen aber nicht halten konnte.
Die Charaktere sind mir zwar sehr ans Herz gewachsen, aber mir fehlte eine deutliche Entwicklung. Es wurden zwar Konflikte aufgezeigt, aber dennoch plätscherte die Geschichte für mich eher dahin.
Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek wollte ich vor allem lesen, weil ich hoffte, dass es hier um Bücher in Büchern ging. Und gerade was dieses Thema betrifft, war ich von der Umsetzung wirklich enttäuscht. Bis auf die Tatsache, dass die Reisenden mit einer gestohlenen Bibliothek unterwegs sind, bekommen wir nicht viel von anderen Geschichten mit. David Whitehouse streut Bücher eher in Nebensätzen ein, schafft es aber nicht, diese in die Haupthandlung zu integrieren.
Als Beispiel für eine gelungene Einbindung von realen Büchern kann ich hier Cornelia Funkes Tintenwelt-Reihe anführen. Zu Beginn jeden neuen Kapitels steht ein kleines Zitat, das etwas mit dem Inhalt des Kapitels zu tun hat. Leider werden die Zitate in der Hörbuchfassung nicht vorgelesen, was aber auch der einzige Nachteil am Hörbuch ist. Und genau dieses Element habe ich mir hier auch gewünscht.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek zwar gut gefallen hat, aber keinen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlässt.
Und Du?
Vorab: Du kannst es Dir aussuchen, ob Du bereits Deine ersten Leseeindrücke mit uns teilen möchtest, oder ob Du Dich erst in den Kommentaren einklinkst, wenn Du das Buch beendet hast.
Es wäre gut, wenn Du am Anfang Deines Kommentars erwähnst, wie weit Du bist und ggf. inhaltliche Spoiler mit SPOILER kennzeichnest.
Kommen wir zu meinen Fragen, die als Orientierung genommen, aber auch völlig ignoriert werden können:
Wie viele Sterne würdest Du der Geschichte geben?
Wie gefällt Dir die Geschichte bisher bzw. wie hat sie Dir insgesamt gefallen?
Was denkst Du über unsere Charaktere?
Oder gibt es vielleicht einen anderen Aspekt, über den Du unbedingt sprechen möchtest?
Ich freue mich auf den Austausch mit Dir!