Die Drachenprinzessin

Das Cover von "Die Drachenprinzessin"
Die Coverrechte liegen beim cbj Verlag

Der Inhalt

Patricia C. Wrede spielt in dieser Geschichte mit den allzu bekannten Märchenklischees. Uns wird schnell bewusst, dass es auch in ihrer Geschichte die klassischen Rollenbilder gibt: Prinzessinnen, die das Leben am Hofe lieben sollten und Prinzen, deren Aufgabe es ist, Prinzessinnen vor den bösen Drachen zu retten und schließlich zu heiraten.

Doch Cimorene ist das alles zu langweilig. Und so beschließt sie sich den Märchenklischees zu widersetzen und nicht nur ihrem Verlobten, sondern auch ihren Eltern einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Sie stellt nicht nur die in der Märchenwelt herrschenden Werte und Normen in Frage, sondern beschließt auch noch, sich nicht davon bestimmen zu lassen und stattdessen so zu leben, wie sie möchte. Dieser Charakterzug gefällt mir unglaublich gut.

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Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek

Das Cover von "Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek"
Bild von Klett Cotta

Vorab

Ich berichte euch zwar von meinen Leseeindrücken, baue hier aber keine inhaltlichen Spoiler ein. Damit wir aber gut über die Geschichte sprechen können, sind Spoiler in den Kommentaren natürlich willkommen, natürlich nur unter der Voraussetzung, dass ihr diese auch kennzeichnet.

Ihr lest, ich habe die Geschichte leider noch nicht beendet. Ich bin später mit der Lektüre eingestiegen, als gedacht, weil ich erst noch Enders beenden wollte.

Der erste Satz
… hat mich ziemlich verwirrt, weil ich mir kurz nicht sicher war, in welche Richtung die Geschichte geht. Ich habe den Satz mehrmals gelesen und war froh, dass meine erste Assoziation bisher noch nicht eingetroffen ist und wohl auch nicht mehr eintreffen wird. (Hoffe ich zumindest).

Der Inhalt
… gefällt mir bisher richtig gut, obwohl er natürlich auch traurig ist. Wir erleben Bobby, der sich ziemlich alleine fühlt. Er findet in Sunny einen Freund, der aber aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände die Sommerferien nicht mit ihm verbringen kann. Und so lernt Bobby Val und ihre Tochter Rosa kennen, denen indirekt ein Bücherbus gehört.

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Emerald

Cover von "Emerald"
Bild von cbj Verlag

Der Inhalt

Trommelwirbel bitte! Jetzt lest ihr die erste gemeinsame Rezension von emion und Isona (eigentlich auch die allererste Rezension von emion, aber das wollen wir nicht explizit erwähnen).

Kommt mit auf eine epische Reise durch Zeit und Raum mit authentischen Charakteren, außergewöhnlichen Wesen und einem atmosphärischen Setting.

Die Geschichte beginnt mit unseren drei Hauptfiguren Kate, Michael und Emma (14, 12 und 11 Jahre alt), die seit zehn Jahren von Waisenhaus zu Waisenhaus gereicht werden.

Als sie in das geheimnisumwobene Cambridge Falls weitergeschoben werden, denken sie, es könnte nicht mehr schlimmer kommen. Dort allerdings beginnt ihr Abenteuer erst und bald schon überschlagen sich die Ereignisse …

John Stephens hat eine unglaubliche Art, Geschichten zu schreiben und seine Figuren erzählen zu lassen. Jede von ihnen ist einzigartig! (Auch wenn mich Dr. Pym immer noch an Dumbledore erinnert, aber trotz der Parallelen wurde eine eigenständige Figur daraus, die sich nahtlos in die Geschichte einfügt und definitiv einer meiner Favoriten ist.) Die Figuren sind so ehrlich und glaubwürdig, sie machen Fehler, werden erwachsen und leben einfach.

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Herr der Diebe

Das Cover von "Herr der Diebe"
Bild von Oetinger Verlag

Der Inhalt

Cornelia Funke gehört zu meinen Lieblings Kinderbuchautoren. Daher war klar, dass ich „Herr der Diebe“ auf jeden Fall lesen musste. Die Geschichte rund um die Brüder Prosper und Bo, die sich alleine nach Venedig aufmachen, ist spannend geschrieben und hat mich echt in ihren Bann gezogen.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Auf der einen Seite ist der Privatdetektiv Viktor, der eigentlich ganz andere Sorgen hat, als ausgerissene Kinder aufzuspüren. Auf der anderen Seite steht eine Gruppe Kinder, die in einem verlassenen Kino lebt und deren Anführer der berüchtigte „Herr der Diebe“ ist.

Eigentlich sind die Kinder auf der Suche nach einem sicheren Zuhause, trösten sich aber mit der Idee, sich alleine ohne die Erwachsenen durchschlagen zu können. Als nach und nach ihre Welt zusammenbricht, kommen sie ins Grübeln…

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