Ein ostfriesisches Dorf ist in Gefahr. Ein Mörder treibt sein Unwesen. Er hat es auf eine bestimmte Zielgruppe abgesehen. Nämlich die Weihnachtsmänner, von denen es in der Vorweihnachtszeit einige gibt.
Allerdings werden nur diejenigen als Opfer ausgewählt, deren Verhalten nicht den Moralvorstellungen des selbsternannten Weihnachtsmannkillers entsprechen.
Klar, dass Ann-Kathrin Klaasen und ihr Team den Mörder erwischen müssen. Bevor es vor lauter toten Weihnachtsmännern gar keine Bescherung mehr gibt.
Ingwer muss zurück in die ostfriesische Heimat um seine Großeltern zu pflegen. Er ist in einer ländlichen Gegend aufgewachsen, die sich seit seinem Weggang sehr verändert hat. Da er noch nicht weiß, wohin er im Leben will, ist dieser Schritt zurück in die Vergangenheit auch mit einer Suche nach sich selbst verbunden.
Dörte Hansen erzählt die Handlung in einer ruhigen und gemütlichen Atmosphäre. Dennoch wird sehr deutlich, wie sich das Dorfleben seit Ingwers Kindheit verändert hat. Durch zwei Zeitebenen, Einblicke in die Zeit, bevor Ingwer geboren wurde, sowie seine Kindheit und die Rückkehr in die Gegenwart, bekommen wir den Kontrast im Dorf sehr gut mit.
Leider hat mir inhaltlich der Mehrwert gefehlt. Ich kenne es von Romanen bisher so, dass uns entweder eine spannende Handlung oder vielschichtige Hauptfiguren erwarten. Es gibt aber auch Romane, die beides zusammenbringen. Hier hingegen erzählt Dörte Hansen vor allem Ingwers Familiengeschichte und zeigt uns, was aus Ingwers Familie geworden ist.