Die Sache mit dem Marketing: Meine Theorie und die Realität

Eine Schreibmaschine in der ein Blatt eingespannt ist. Auf dem Blatt steht "Ge(h)schrieben". Darunter "Mein Autorenleben"Hallo Schreiberlinge, oder solche, die es werden wollen,

heute kommen wir zum dritten und gleichzeitig letzten Teil meiner Rentierfieber-Nachtbereitung.

Im ersten Teil habe ich euch erzählt, ob sich die Veröffentlichung meines Debütromans gelohnt hat.

Im zweiten Teil ging es um das Thema Kontaktaufnahme zu Bloggenden und was es dabei zu beachten gibt.

Heute werde ich euch von meinen Marketingaktionen erzählen. Im ersten Teil stelle ich euch die Aktionen im Einzelnen vor. Im zweiten Teil stehen die Zahlen im Vordergrund. In meiner Statistik zeige ich euch nicht nur, wie viele Bloggerinnen ich kontaktiert habe, sondern auch wie viele sich gemeldet haben bzw. wer bei wie vielen Aktionen mit dabei war. Neugierig? Auf geht’s

Meine Marketingaktionen – Die Theorie

Im Vordergrund stehen die Aktionen, die ich ursprünglich geplant habe. Im Laufe des Artikels werdet ihr erkennen, dass nicht alles nach Plan lief.

Die Twitter Aktion

Twitter Freund:innen unter euch wissen, dass bei Twitter vor allem die Sprache im Mittelpunkt steht. Einige verbinden das Netzwerk wahrscheinlich vor allem mit Leuten, die sich aufregen. Ich hingegen freue mich über Wortwitze, lustige Namen und schöne Momente, die einige Nutzer:innen auf dem Netzwerk teilen.

Meine Idee: Ich wollte Blogger:innen anschreiben, die auf Twitter sehr aktiv waren und fragen, ob sie Lust haben, vom 30.11.-26.12. jeweils ein Zitat pro Tag aus Rentierfieber zu posten. Meine Hoffnung war, dass die Zitate neugierig auf das Buch machen.

Die Cover Challenge auf Instagram

Im Rahmen einer Diskussionsrunde fand ich heraus, dass Nutzer:innen auf Instagram nicht mal eben schnell ein Foto schießen, sondern das viel Arbeit dahinter steckt. Also rechnete ich damit, dass sich Leute auf dem Netzwerk tummeln, die Spaß an Fotos haben. Also dachte ich mir, dass es eine coole Idee wäre, das Cover von Rentierfieber nachzustellen.

Für meine Aktion suchte ich Blogger:innen, die Lust hatten, sich an einer Coverdarstellung zu versuchen, in der Hoffnung, dass die Follower:innen ebenfalls an der Aktion teilnehmen.

Um den Anreiz zu vergrößern bekamen alle Blogger:innen ein Hardcoverexemplar von Rentierfieber für eine Verlosung zur Verfügung gestellt.

Die Blogtour

Im Rahmen einer Blogtour, die im November stattfinden sollte, suchte ich Blogger:innen, die Rentierfieber in Form verschiedener Beiträge vorstellen wollten.

Leserunde + Gewinnspiele

Ja, Schreiberlinge. Ich bin in die Gewinnspielfalle gesprungen: Ich wollte eine Leserunde zu Rentierfieber veranstalten. Da es mir aber blöd vorkam, von den Teilnehmenden zu verlangen, ein eigenes Exemplar von Rentierfieber zu kaufen, verloste ich zuvor gefühlt sehr viele Exemplare meines Debüts. Kürzlich erzählte Jasmin Zipperling in einem Interview, das man genau das nicht machen sollte, weil die Gefahr besteht, dass viele Gewinner:innen nicht mehr an der Leserunde teilnehmen, oder keine Rezension schreiben, weil der Anreiz durch den Gewinn des Buches verloren geht und es schwer ist, den Gewinn des Buches zu toppen.

Ursprünglich suchte ich nur Blogger:innen, die auf ihren Kanälen auf die Leserunde aufmerksam machen würden bzw. vielleicht Zeit und Lust hatten, daran teilzunehmen.

Rezensionsexemplare

Da einige der vorgestellten Aktionen viel Arbeit mit sich brachten, wollte ich allen Bloggerinnen auch einfach nur ein klassisches Rezensionsexemplar zur Verfügung stellen.

Kontakt zu Buchhandlungen

Ich nahm mir auch die Zeit einige Buchhandlungen anzuschreiben. Hier legte ich meinen Schwerpunkt vor allem auf unabhängige Buchhandlungen aus Baden-Württemberg, kontaktierte aber auch ein paar Buchhandlungen, die mir in einer Büchergruppe empfohlen wurden.

Meine Hoffnung war vor allem, dass die Buchhändler:innen aus Baden-Württemberg Interesse an meinem Debüt hatten und es im regionalen Teil der Buchhandlung unterbringen konnten.

Meine Kontaktaufnahme und die Resonanz

In meinem vorherigen Artikel habe ich euch die Gliederung meiner Kontaktaufnahme-Email vorgestellt. Ihr könnt euch aber nicht vorstellen, wie viel Überwindung es mich gekostet hat, diese E-Mail wirklich zu verschicken, weil diesmal das Ich-will-etwas-Thema im Vordergrund stand. Kommen wir also nun zur Statistik:

Der Kontakt zu Bloggerinnen

Im Folgenden findet ihr eine Auflistung darüber, wie viele Bloggenden ich angeschrieben habe und wer sich zurückgemeldet hat:

  • 23 Bloggerinnen haben die Kontaktaufnahme-Mail bekommen.
  • 10 Blogger:innen haben nie auf meine Mail reagiert.
  • 6 Blogger:innen haben auf meine Mail reagiert und abgesagt.
  • 4 Bloggerinnen haben aufgrund der Mail für eine oder mehrere Aktionen zugesagt.
  • 3 Bloggerinnen wollten aufgrund der Mail ausschließlich ein Rezensionsexemplar.
  • 3 Bloggerinnen waren sich unsicher, ob sie ein Rezensionsexemplar wollten bzw. Teil einer Aktion sein wollten / wollten, dass ich mich nochmal melde, was ich aus Zeitgründen nicht getan habe.

Kurzer Zwischenstopp: Bei den Bloggerinnen, die ich kontaktiert habe, waren Bloggerinnen dabei, denen ich schon sehr lange folge. Ich habe also insgeheim gehofft, dass sie nicht nur mit an Bord sind, sondern mich auch bei mehreren Aktionen unterstützen. Als dann die ersten Absagen der Bloggerinnen kamen, die mich schon länger kannten, bzw. Reaktionen ausblieben, wurde ich nervös. Schließlich sagte mein Marketingplan, dass ich sehr viele Blogger:innen brauchte, die mich unterstützten wollten.

Ich war erstaunt, dass auch Bloggerinnen absagten, die ich schon eine Weile kannte, war aber froh, dass sie nicht zusagten, um mir einen Gefallen zu tun, sondern absagten, weil sie der Ansicht waren, dass mein Buch nicht zu ihrem Kanal passte. Natürlich ist es schade. Aber es ist eine ehrliche Rückmeldung. Und dafür haben u.a. auch Bloggerinnen zugesagt, bei denen ich befürchtet habe, dass sie wahrscheinlich absagen.

Als zweiten Versuch startete ich einen Ich-suche-Bloggerinnen-Post auf sämtlichen Social Media Kanälen und in der ein oder anderen Facebook Gruppe.

  • 3 Bloggerinnen kamen aufgrund einer Empfehlung und ohne Mail zu einer / mehrerer Aktionen.
  • 1 Bloggerin kam durch eine Kontaktaufnahme ohne Mail dazu.

Okay, wenn ihr jetzt gerade mit Stift, Papier und Taschenrechner gespannt den Artikel verfolgt, lasst euch gesagt sein: Mit sehr viel Glück und dank vieler toller Menschen kamen pro Aktion ein paar engagierte Bloggerinnen zusammen.

Die Kontaktaufnahme zu den Buchhandlungen

Insgesamt kontaktierte ich 28 unabhängige Buchhandlungen an. Darunter war selbstverständlich auch meine Lieblingsbuchhandlung. Dank unserer Ansprechpartnerin, die wir hier aufgrund des Bücherstammtisches haben, gestaltete sich dieser Kontakt am einfachsten.

Die Aktionen – Die Realität

Wie das im Leben nun mal so ist: In der Theorie klingt alles super. In der Praxis gibt es meistens viel Chaos und Planänderungen.

Die Twitter Aktion

Nachdem einige Bloggerinnen, die auf Twitter aktiv waren, für die Zitate-Aktion absagten, war ich etwas verwundert. Eine Bloggerin war ehrlich genug, mir zu sagen, dass ihr der Plan mit den Zitaten nicht gefiel. Ihre Begründung gefiel mir so gut, dass ich die Aktion kurzerhand umwarf: Aus den Zitaten wurden kleine themenbezogene Tweets, die alle etwas mit Rentierfieber zu tun hatten. Anstatt eines einzelnen Kalenders, den jede der Bloggerinnen täglich pflegen sollte, legten wir zusammen und teilten alle Tage unter uns auf. Wer das Ergebnis lesen möchte, kann gerne bei Twitter unter dem #Rentierfieber vorbeischauen.

Cover Challenge

Zwei liebe Bloggerinnen nahmen sich Zeit, um das Cover von Rentierfieber nachzustellen. Allerdings konnten wir drei unsere Follower:innen leider trotz Gewinn nicht überzeugen, an der Aktion teilzunehmen. Eine der Bloggerinnen meinte, dass die Nutzer:innen von Instagram an Gewinnspielen interessiert seien, aber nicht viel Aufwand wollten, um an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Für mich war es jedenfalls eine spannende Erfahrung. Außerdem hatten wir viel Spaß bei der Arbeit an dem Foto.

Die Blogtour

Die Blogtour war ein kleines Abenteuer mit viel Frustration, Erleichterung und schönen Beiträgen. Zwei Bloggerinnen, die mir für die Blogtour zugesagt hatten, tauchten ab. Ich konnte sie weder per Mail noch auf anderen Social Media Kanälen erreichen. Da eine von ihnen neben ihrem Rezensionsexemplar auch ein Hardcover Exemplar für ein Gewinnspiel bekommen hatte, war mein Ärger sehr groß.

Ich entschied mich, meine imaginäre Weihnachtsmütze zu richten, aus der Blogtour ein Blogtürchen zu machen und das Ganze zu verkleinern.

Die Leserunde

Eine Bloggerin, die gleich bei mehreren Aktionen mit am Start war und Kerstin, mit der ich den Buchclub gemeinsam organisiere, unterstützten mich bei der Leserunde. Dank den beiden war die Leserunde die Aktion, die sich am leichtesten gestaltete.

Rezensionsexemplare

Selbstverständlich bekamen alle Bloggerinnen ein Rezensionsexemplar von Rentierfieber. Egal, ob sie sich ausschließlich für eine Rezension entschieden, oder an einer oder mehrerer Aktionen teilnehmen wollten. Einige der Aktion-Bloggerinnen entschieden sich dafür, Rentierfieber separat zu rezensieren, was mich sehr freute.

Worüber ich mich besonders freute: Julia von Geschichtentänzerin schrieb eine wirklich schöne Rezension zu meinem Debüt, die sie nicht nur auf ihrem Blog, sondern auch in ein paar Onlineshops teilte.

Zwei Bloggerinnen traten von ihrer Rezension zurück, da ihnen mein Buch nicht gefallen hat. Da ich selbst Bloggerin bin, kenne ich das sehr gut: Man hat einen netten Kontakt zu eine:r:m Autor:in und muss dann feststellen, dass einem das Buch leider gar nicht lag. Deswegen war ich nicht sauer, sondern ebenfalls froh, dass beide Bloggerinnen ehrlich waren.

Die Buchhandlungen

Meine Lieblingsbuchhandlung sicherte sich vier Exemplare, die auch alle ein neues Zuhause fanden.
Von den anderen Buchhändler:innen bekam ich leider keine Rückmeldung, was vermutlich auch damit zusammenhängt, dass das letzte Jahr für Buchhändler:innen nicht gerade einfach war. In meiner Abrechnung entdeckte ich, immer wieder, dass es Bestellungen von mehreren Exemplaren auf einmal z.B. 7-14 Stück gab. Ob es sich hier um die Bestellung einer Buchhandlung oder die Bestellung einer Großfamilie handelt, wird für immer ein Geheimnis bleiben.

Gewinnspiele

Je nervöser ich wurde, desto schneller startete ich noch ein kleines Gewinnspiel. Insgesamt gab es gefühlt viel zu viele davon auf meinem Blog, oder meinen Social Media Accounts. Nicht alle der angepriesenen Bücher fanden ein neues Zuhause, was ich im Nachhinein auch nicht schlimm finde.

Zeitungsartikel

Diesen Punkt habe ich weiter oben bewusst nicht aufgelistet, da die Idee relativ spontan kam. Mein Vater, leidenschaftlicher Kommentator der Artikel unserer regionalen Zeitung, nutzte seine Kontakte und sorgte dafür, dass Rentierfieber in einem Artikel erwähnt wurde. Der Beitrag erschien nicht nur online, sondern auch in der gedruckten Ausgabe. Daraufhin kamen nicht nur ein paar verkaufte Bücher hinzu. Es gab auch jede Menge unerwartete, schöne Rückmeldungen.

Ich kann also guten Gewissens behaupten, dass mein Vater alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, dass Rentierfieber bekannt wird. DANKE!

Marketing – Mein Fazit

Buchlinge, ich weiß, Eigenlob stinkt, aber bis zum Marketing von Rentierfieber hielt ich mich für einen recht kreativen Menschen. Als ich dann aber mein eigenes Buch vermarkten sollte, stieß ich an meine Grenzen, was hauptsächlich damit zusammenhäng, dass mir nur die klassischen Aktionen wie Blogtouren, Leserunden usw. eingefallen sind.

Was ich beim nächsten Mal anders machen werde

Es wird für Rentierfieber wahrscheinlich kein umfangreiches Marketing in diesem Ausmaß mehr geben. Für dieses Jahr werde ich wieder ein paar Bloggerinnen, Zeitungen und Buchhändler:innen anschreiben. Wenn mir eine tolle Aktion einfällt, werde ich diese umsetzen. Mein Ziel ist aber vor allem, mich auf neue Projekte zu konzentrieren. Deswegen bezieht sich meine Antwort vor allem auf das Marketing für zukünftige Projekte, die es auf jeden Fall geben wird.

Weniger eindimensionales Marketing

Oben sieht das zwar nach einer bunten Mischung nach Aktionen aus. Aber ganz rational betrachtet, bestand der Hauptteil meiner Aktionen aus der Zusammenarbeit mit Bloggerinnen. Ich habe gemerkt, dass einzelne Aktionen sehr schnell ins Wanken geraten, je weniger Bloggerinnen mitmachen. Falls ich nochmal ein Buch im Selfpublishing veröffentlichen werde, will ich mich also breiter aufstellen.

Weniger Gewinnspiele

Ja, in der Theorie klingt das super, die eigenen Bücher nicht unter Wert zu verkaufen. In der Praxis habe ich aber genau das getan. Und damit wird beim nächsten Buch Schluss sein. Ein Gewinnspiel sollte reichen.

Was ich wieder tun würde

Ganz einfach:

Zusammenarbeit mit Bloggerinnen

Jederzeit wieder mit den Menschen zusammenarbeiten, die mich bei der Vermarktung von Rentierfieber unterstützt haben. Egal, ob durch eine Rezension, oder der Mitwirkung im Rahmen einer oder mehrerer Aktionen. Alle haben ihre Freizeit damit verbracht, Rentierfieber zu lesen und Arbeit in ihren Beitrag zu stecken. Das ist keine Selbstverständlichkeit.

Einige Aktionen übernehmen / umwandeln

Ich halte an der Leserunde und der Blogtour als jeweilige Aktion fest. Beide Aktionen sind tolle Möglichkeiten, Bücher vorzustellen. Es heißt zwar immer, dass Instagram der beliebteste Social Media Kanal ist, aber es heißt auch, dass sich Autor:innen auf den Kanälen tummeln sollen, die ihnen liegen. In meinem Fall ist und bleibt das Twitter.

Mehr Struktur

Gerade die Bloggerinnen, die an mehreren Aktionen teilnahmen, wünschten sich mehr Struktur von meiner Seite. Ihnen fehlte oft der Überblick, wie weit der Stand der verschiedenen Aktionen war. Ich hingegen dachte, dass es für alle Beteiligten einfacher sei, wenn ich eine Mail mit allen zusammengefassten Infos am Ende der Planung herumschickte.

Deswegen: Beim nächsten Mal gibt es frühzeitig Zwischenupdates oder klare Vorgaben, mit der Einladung zur Diskussion, falls etwas abgewandelt werden sollte, wie z.B. im Fall der Twitter Aktion.

Und Du?

Hast Du schon mal Dein eigenes Buch vermarktet oder warst Teil einer Marketingaktion?
Was hat Dir dabei gefallen?
Was ist Dir schwer gefallen?
Welche Erkenntnisse hast Du zum Thema Marketing gewonnen?

6 Gedanken zu „Die Sache mit dem Marketing: Meine Theorie und die Realität“

  1. Schönen guten Morgen!

    Diesen Einblick mal von "anderer Seite" fand ich sehr interessant und ich danke dir für den ausführlichen Bericht, wie ich es dir damit ergangen ist.
    Ich weiß, wie schwierig das ganze ist und ich kann mir gut vorstellen, dass man da an seine Grenzen kommt – es freut mich aber dass einiges dann doch geklappt hat 🙂

    Ich hab deinen Beitrag heute gerne in meiner Stöberrunde verlinkt!

    Liebste Grüße, Aleshanee

    Antworten
  2. Guten Morgen Aleshanee,

    vielen Dank für Deinen Besuch und die Verlinkung. Es freut mich sehr, dass Dir der Artikel gefallen hat. Ich versuche mit den "Autorinnenleben"-Beiträgen immer die Themen aufzugreifen, die ich als "noch nicht veröffentlichte Autorin" auch gern gelesen hätte. Besonders freut es mich, dass Dich der Beitrag auch angesprochen hat, obwohl Du nicht schreibst.

    Ich wünsche Dir einen guten Start ins Wochenende!

    viele Grüße

    Emma

    Antworten
  3. Hallo Emma,

    ein interessanter Einblick in die Marketing-Welt einer Selfpublisherin. Das ist der Grund, weshalb ich auf meinem Blog ein paar Hinweise für Selfpublisher zusammengestellt habe. Ich habe dein Eindruck, als sind die Buchblogger ein bisschen überbewertet, vor allem, nachdem ich von einigen Autoren gehört habe, wieviel das wirklich gebracht hat. Und da Du nicht davon berichtest, dass Dein Buch nun in den Bestsellerlisten vertreten ist, denke ich, dass der Erfolg auch überschaubar war, oder?
    Ich hatte mal Kontakt zu einem Autoren gehabt, der nachher ganz schon geknickt war, dass seine Bücher trotz diverser Marketing-Aktionen einfach seine Leserschaft nicht erreichte, weil er im Buchmarkt einfach nicht sichtbar wurde. Und da reden wir noch nicht mal darüber, ob das Buch gut oder schlecht ist.

    Zumindest weiß ich jetzt auch, weshalb manchmal Verlage für das ein oder andere Buch jedes Marketing-Mittel einsetzen und ein Buch versuchen zu hypen.

    Viele Grüße
    Frank

    Antworten
  4. Hallo Frank,

    vielen Dank für Deinen Besuch.
    Mit einem Einstieg in die Bestsellerlisten habe ich auch gar nicht gerechnet :-). Ein Fehler bei meinen Aktionen war auch, dass ich alle Aktionen zu dicht aufeinander geplant habe und somit nicht wirklich nachvollziehen konnte, welche Aktion wirklich etwas gebracht hat. Mir war es mit dem Beitrag vor allem wichtig zu zeigen, dass man offen für Veränderungen bleiben sollte und die eigene Aktion nicht auf biegen und brechen durchboxen muss.

    Ich glaube, viele Autor:innen lassen sich von den Follower:innenzahlen mancher Buchblogger:innen täuschen. Eine Follower:innenanzahl mag zwar ein guter Richtwert sein. Ich hab es aber schon bei einigen Buchblogger:innen erlebt, dass deutlich weniger Leute auf die Beiträge reagieren, als an Follower:innenzahlen im Profil steht. Deswegen wundert es mich, dass manche Bücher untergehen, auch wenn man das Glück hat, mit "bekannten" Buchblogger:innen zusammenzuarbeiten.

    Letztendlich hängt es mit viel Glück zusammen, ob ein Buch die Menschen erreicht, oder nicht. Natürlich kann man mit Marketing, einem guten Cover und einem guten Inhalt "nachhelfen" aber ich höre auch immer wieder von Autor:innen, dass ihnen vor allem der Zufall geholfen hat.

    Deinen Beitrag schaue ich mir gerne an und werde ihn ggf. auch hier verlinken.

    Ich wünsche dir einen guten Start ins Wochenende!

    viele Grüße

    Emma

    Antworten
  5. Die Followerzahlen sagen wirklich nicht viel aus …
    Ich hab auf meiner FB Seite mittlerweile schon relativ viele, würde ich mal sagen – gesehen werden meine Beiträge oft aber kaum, weil FB die Reichweite beschneidet.
    Das sage ich aber den Autoren auch direkt, denn auf FB werde ich häufiger gefragt, ob ich nicht ein Buch vorstellen möchte.

    Antworten
  6. Das mit der Reichweite nervt mich bei Facebook wirklich sehr. Mir geht es da vor allem auch darum, dass Facebook das Verfolgen anderer Seiten reguliert. Ich verfolge bei Facebook einige Seiten von Autor:innen, aber Facebook unterschlägt die Benachrichtigungen, sodass ich gar nicht alle Posts mitbekomme. Ich kann ja nachvollziehen, dass Facebook mit den Werbeanzeigen Geld verdienen möchte, aber es nervt mich schon, dass ich viel einfach nicht mehr mitbekomme.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Wenn Du einen Kommentar abgibst, werden die eingegeben Daten und Deine IP-Adresse gespeichert. Die E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Weitere Informationen zur Datenspeicherung findest Du in meiner Datenschutzerklärung