Camp NaNoWriMo im April und die Sache mit dem Selfpublishing Verband

Eine Schreibmaschine in die ein Blatt eingespannt ist. Auf dem Blatt steht "Geschrieben". Darunter: "Mein Autorenleben"
Foto: Emma Zecka

Hallo Schreiberlinge, oder solche, die es werden wollen,

wie ihr anhand der Überschrift erkennen könnt, gibt es einiges zu erzählen, wie beispielsweise von meinen Planungen für einen Schreibmarathon oder meiner Mitgliedschaft in einem Verband für Selfpublishende.

Aber bevor ich mit den interessanten Themen anfange, darf die Statistik nicht fehlen. Die gab mir etwas zu denken, weil ich befürchte, dass sich ein kleiner Fehler eingeschlichen hat.

Die Statistik

Die Statistik zu beiden Projekten sieht folgendermaßen aus:

Halloweenbuch:

Geschriebene Wörter: 8.896 Wörter
Monatsziel: 2.790 Wörter
Aktuelle Seitenzahl: 174 Seiten.
Geschriebene Zeit: 4 Stunden 59 Minuten.

Nebenprojekt

Geschriebene Wörter: 2.572 Wörter
Monatsziel: 737 Wörter
Aktuelle Seitenzahl: 50 Seiten
Geschriebene Zeit: 3 Stunden 26 Minuten

Ich befürchte, ich habe mich bei den Wörtern des Halloweenbuches etwas verzählt. Excel hat mir nämlich verraten, dass ich angeblich über 10.000 Wörter geschrieben haben soll. Gefühlt kann das aber nicht stimmen. Aber im Grunde sind es echte Luxusprobleme. Die Hauptsache ist, dass das Manuskript vollständig ist. Kommen wir also lieber zu den wichtigen Themen.

Das Camp NaNoWriMo

Der National Novel Writing Month findet traditionell im November statt. Hier nehmen sich (professionelle) Schreiberlinge vor, 50.000 Wörter im Monat zu schreiben. Angeblich ist das die durchschnittliche Anzahl an Wörtern eines Manuskriptes. Zusätzlich gibt es zwei Mal im Jahr kleinere Ausgaben der Aktion. Das so genannte Camp NaNoWriMo. Hier setzt sich jede Person die Ziele selbst.

Wer möchte kann sich auf der offiziellen Website anmelden und sich mit anderen Schreiberlingen austauschen oder sich gegenseitig motivieren.

Immer mal wieder habe ich versucht beim offiziellen NaNoWriMo im November oder bei der kleineren Ausgabe teilzunehmen. Meist habe ich nach wenigen Tagen aufgegeben. Diesmal hingegen bin ich rechtzeitig auf die Aktion im Schreibnacht-Forum aufmerksam geworden und habe mich kurzerhand angemeldet. Voraussetzung war, sich ein Wortziel zu setzen. Da ich damit rechne, dass meine Home Office Zeit im April endet, habe ich mir ein kleines Wortziel von 4.500 Wörtern gesetzt.

Das Tolle ist, dass sich das Schreibnacht-Team verschiedene Aktionen ausgedacht hat, wie gemeinsame Schreibzeiten gestaltet werden können. Obwohl der Monat noch frisch ist, habe ich an fast jedem Tag schreiben können und mein Ziel tatsächlich schon erreicht. (Die obige Statistik bezieht sich auf den März. Die April-Statistik bekommt ihr erst im Mai). Ich bin wirklich positiv überrascht, weil ich nicht damit gerechnet habe, so gut voranzukommen.

Mitgliedschaft im Selfpublisher Verband

Den Selfpublisher Verband habe ich schon seit ein paar Jahren auf dem Schirm. Der Verband organisierte im Rahmen der Frankfurter Buchmesse immer wieder interessante Veranstaltungen bei denen ich viel gelernt habe. Lange habe ich mich aber davor gedrückt, dem Verband beizutreten. Das lag vor allem daran, dass ich die Hoffnung hatte, bald bei einer Literaturagentur und somit einem Verlag unterzukommen.
Inzwischen habe ich aber beschlossen, dass ich so lange Selfpublisherin bleibe, bis ich eine Routine im Autorenleben entwickelt habe. Aber das ist ein anderes Thema, auf das ich in einem anderen Artikel eingehen werde.

Warum ich Mitglied geworden bin

Ausschlaggebend waren für mich zum Schluss folgende Gründe:

Austausch mit professionell schreibenden Personen

Wobei professionell in der Hinsicht ein Wort ist, das nicht hundertprozentig passt und auch sehr hochgestochen klingt. Auf was ich hinaus will: Bevor ich die Autor*innenbubble oder die Buchblogger*innenwelt im Internet entdeckte, hatte ich im Freundes- und Bekanntenkreis immer wieder mit Menschen zu tun, die gerne schreiben. Irgendwann ging es in unseren Gesprächen aber hauptsächlich darum, warum wir gerade nicht schreiben.

Ich habe keine Ahnung, ob ich jemals vom Schreiben leben können werde. In erster Linie möchte ich lernen, Geschichten, die mir einfallen so zu erzählen, dass das, was in meinem Kopf ist, auch genauso im Buch zu finden ist. Um das zu schaffen, reicht es nicht einmal im Jahr ein paar Seiten zu schreiben. Meine Hoffnung ist, dass im Selfpublisher Verband Menschen zusammenkommen, die sich gegenseitig inspirieren und nicht gemeinsam Ausreden suchen, etwas nicht zu tun.

Mehr Sichtbarkeit als Autorin

Gemeinsam erreicht man mehr als allein. Ein wichtiger Punkt, was das Thema Sichtbarkeit betrifft, ist die Möglichkeit das eigene Buch am Messestand des Selfpublisher Verbandes auf Buchmessen ausstellen zu können. Zudem gibt es die Möglichkeit auch kostenlos ein Meet and Greet am Messestand durchführen zu können. (Von letzterem bin ich zwar noch weit entfernt, aber es ist gut zu wissen, dass mir der Verband den Service kostenlos ermöglicht).

Außerdem ist im Jahresbeitrag der Mitgliedschaft ein Abo für die Fachzeitschrift der selfpublisher enthalten. Die Zeitschrift erscheint im Uschtrin Verlag, der tolle Infos für Autor*innen veröffentlicht.

Und Du?

Soweit erstmal von mir. Nun interessiert mich:

Nimmst Du im April ebenfalls am Camp NaNoWriMo teil? Welche Ziele hast Du Dir gesetzt?
Welche Möglichkeiten nutzt Du, um Dich mit Autor*innen auszutauschen?

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