Zurückge(h)blickt auf den Februar 2018

Gelesen im Februar 
Im Februar habe ich vier Hörbücher beendet, ein Buch begonnen und ein Fach-buch weitergelesen. Ich habe 39 Stunden und 29 Minuten in fremden Welten verbracht und dabei 144 Seiten gelesen.
Im ersten Teil meines Hörmonats berichte ich euch von dem Psychothriller Dann schlaf auch du von Leila Slimani und Marcus Sedgwicks Buch der toten Tage.
Im zweiten Teil geht es ähnlich gegensätzlich zu: Hier komme ich auf den let-zten Band von Elena Ferrantes neapolitanischen Saga zu sprechen und erzähle euch wie mir Sebastian Fitzeks Joshua Profil gefallen hat.
Nun kommen wir wieder zu meiner Best Of Ich-weiß-noch-nicht-wie-ich-diese-Nominierungen-nennen-soll-Liste
Bild von Lübbe Audio 

 

Beste Handlung

Hier ist meine Entscheidung ganz klar: Das Joshua Profil: Max Rhode ist ein gesetzestreuer Mensch. Dennoch wird er in wenigen Tagen ein Verbrechen begehen, von dem er selbst noch nichts weiß. Allerdings gibt es eine Gruppe, die das Verbrechen verhindern möchte. Und zwar, indem sie Max auslöscht.
Lange war mir hier nicht klar, worum es sich bei dem Joshua Profil handelte. Als ich es dann erfuhr, fand ich die Auflösung ziemlich clever. Außerdem bietet das Hörbuch tolle Konflikte: Die Beziehung zwischen Max und seinem Bruder Cosmo, die Frage nach dem Sinn des Joshua Profils … Ich kann euch das Hörbuch wärmstens empfehlen. Wer das Ganze aber lieber verfilmt sehen möchte, kann am Freitag den 30.03. um 20:15 Uhr RTL einschalten und sich die Geschichte erzählen lassen.

Coolster Charakter
In diesem Monat definiere ich cool etwas anders. Hier nenne ich einen Char-akter, für den ich Empathie aufbringen konnte, obwohl alle äußeren Umstände dagegen sprechen. Max, der Protagonist in Sebastian Fitzeks Joshua Profil hat einen Bruder: Cosmo. Dieser hat ein Verbrechen begangen und lebt in einer psychiatrischen Klinik. Ein Verbrechen, welches ich keinesfalls entschuldigen möchte. Dennoch lernen wir ihn in der Geschichte kennen und erfahren, wie sehr er unter dem begangenen Verbrechen leidet. Er ist unglücklich und weiß, dass ihm niemand helfen können wird. Und das fand ich ziemlich traurig. Leute, die Cosmos Verbrechen begangen haben, werden oft in eine Schublade gesteckt. Durch Cosmo bekam der Leser aber die Möglichkeit einen Bruchteil der anderen Perspektive sehen zu können.
Bild von der hörverlag 

Bester Nebencharakter

Dieser Preis geht an Enzo aus Die Geschichte des verlorenen Kindes. Enzo ist ein ruhiger Mann, der viel für seine Familie tut, aber ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Als ihm eine Tochter geschenkt wird, blüht er auf und es wird deutlich, wie viel Liebe er in sich hat.
Bester Handlungsort 
Diesmal ist meine Auswahl wirklich etwas langweilig. Denn auch dieser Titel geht an Die Geschichte des verlorenen Kindes. Zum einen, weil ich die Möglich-keit nutzen möchte, Italien ein letztes Mal nennen zu können und zum anderen, weil ich das Land einfach mag.
Beendete Hörbücher insgesamt:
*Dann schlaf auch du von Leila Slimani
Das Buch der toten Tage von Marcus Sedgwick
Das Joshua Profil von Sebastian Fitzek
Neuzugänge 
Da im Februar einige Neuzugänge bei mir eingezogen sind und ich auch im März zwei Neuerscheinungen adoptieren werde, habe ich beschlossen, euch im März einen Neuzugänge Post zu liefern.
Gefunden im Netz 
Eva Mattes spricht über den Abschluss der neapolitanischen Saga 
Anfang Februar entdeckte ich zufällig den Hörbuch Trailer zum letzten Band der neapolitanischen Saga von Elena Ferrante. Kurz danach wurde auch ein Inter-view mit Eva Mattes, der Hörbuchsprecherin, hochgeladen. (Übrigens hat sie für ihre Lesung sogar einen Sonderpreis bekommen).
Das Interview findet ihr HIER.
“Manchmal vergesse ich, dass du im Rollstuhl sitzt”- Meine Behinderung & ich 
Nicht nur Raul Krauthausen bekommt den obigen Satz oft zu hören. Er hat ihn zum Anlass genommen, einen Artikel darüber zu schreiben, warum es wichtig ist, die Behinderung des Anderen wahrzunehmen und sie eben nicht zu verges-sen.
Den Beitrag gibt es HIER.
Sebastian Fitzek bei Markus Lanz
Zufällig habe ich bei Facebook entdeckt, dass der Autor Anfang Februar in der Talkshow zu Gast war. HIER verlinke ich euch mal den Beitrag und hoffe, dass die Sendung auch noch Anfang März nachgeschaut werden kann. Das Gespräch ist sehr unterhaltsam und hat mir – als ich die Sendung gesehen habe – einen wunderbaren Start in den Tag beschert: Wir lernen etwas über den Alltag eines Schriftstellers, die Ängste eines Familienvaters und erfahren, welche Plätze wir im Flugzeug besser meiden sollten.
Gefreut 
Gute Rückmeldung für meine Hartnäckigkeit bekommen.
Für den Blog und den Bücherstammtisch muss ich zwar nicht viel aber immer mal wieder etwas organisieren. Meist sind es kleinere Terminabsprachen. Und so gab es im Februar wieder eine Deadline, bei der ich noch einmal nachhaken musste. Mit einem minimal schlechten Gewissen. Schließlich ist mir mein An-liegen sehr wichtig. Da stehe ich auch dahinter. Aber ich sehe auch ein, dass mein Anliegen für mein Gegenüber eher weit unten auf der To Do Liste steht. Von daher habe ich Verständnis, wenn Mails auch mal übersehen werden. Den-noch möchte ich gerne planen. Also musste ich im Februar das Telefon in die Hand nehmen und bekam zum Glück keine genervte Antwort, sondern eine positive Rückmeldung.
Gutes Hören – jetzt auch für mich! 
Buchlinge, wenn das Sehen weniger wird, ist es doch schon mal etwas, wenn man sich auf sein Gehör verlassen kann. Und hier experimentiere ich seit Ende Dezember etwas rum und habe bisher vier Geräte auf den Ohren gehabt. In einen dänischen Hersteller habe ich mich bereits verliebt. Um es mit Otto Waalkes Worten zu sagen: Dänen lügen nicht!
Meine Hörbuch Tipps tragen Früchte! 
Anfang Februar war ich fasziniert von Leila Slimanis Dann schlaf auch du. Warum könnt ihr in der oben verlinkten Rezension nachlesen bzw. in der Podcast Folge nachhören. Meine Worte machten zwei Freunde von mir neugierig. Und was soll ich sagen? Beide habe unabhängig voneinander einen Hörmarathon eingelegt und das Hörbuch innerhalb weniger Stunden beendet. Mich hat es total gefreut, dass den beiden das Hörbuch so gut gefallen hat. Und ich war auch sehr fasziniert davon, dass beide es innerhalb so kurzer Zeit beendet haben.
Der Zufall hat zugeschlagen! 
Im Februar schlug der Zufall zu. Und zwar bei Twitter. Hier stöbere ich immer wieder etwas in den Beiträgen, die unter dem Hashtag 3guteDingedesTages veröffentlicht werden. (Demnächst gibt es auf diesem Blog auch noch einen Beitrag zu der Aktion). Hier fiel mir eine Nutzerin auf, bei der ich vermutete, dass sie meine Schule besuchte. Sie postete über die mir allzu bekannte Zugstrecke und erwähnte auch Details, die mich darauf schließen ließen, dass sie sehbehindert ist. Dazu muss ich sagen, dass ich ein Gymnasium für Blinde und Sehbehinderte besucht habe und die Wahrscheinlichkeit Leute im Internet zu treffen – wenn es nicht gerade eine sehbehindertenspezifische Facebook Gruppe ist – die ebenfalls dieselbe Schule besucht haben, mehr als gering ist. Als sich mein Verdacht auch noch bestätigte und ich auch noch andere Gemeinsamkeiten herausfand, war ich völlig von den Socken.
Der Sound der Bücher ist zurück 
Anfang 2017 entdeckte ich zufällig die LovelyBooks Aktion Sound der Bücher. Hier kann man für das Rezensieren von Hörbüchern Punkte (Hörminuten) sammeln und dabei tolle Hörbuch Preise gewinnen. Anfang Januar wurde verkündet, dass die Aktion in die zweite Runde geht. Ende Februar gab es dann endlich den neuen Beitrag, den ihr HIER finden könnt.
Ein kleines Intro zur nächsten Rubrik:
Bei Twitter habe ich im Februar einige traurige Posts gelesen und da wurde mir bewusst, dass ich für einige Dinge wirklich dankbar bin.
Dankbar für
… meine Kommunikationsfähigkeit. 
Ich kann mich mitteilen, klar und verständlich äußern, wenn ich Hilfe benötige oder wenn gerade etwas geschieht, was mich freut oder ärgert. Ich kann dies unmissverständlich zum Ausdruck bringen und bin sehr dankbar dafür, weil es Menschen auf dieser Welt gibt, die diese Möglichkeit nicht haben oder nicht für sich nutzen können.
… meine Mobilität.
Ich habe zwei Beine, die mich durch die Gegend tragen. Ich muss nur herausfinden, wo und wann ein öffentliches Verkehrsmittel abfährt, aber in der Regel kann ich barrierefrei mit diesem fahren. Mobilitätseingeschränkte Menschen müssen da um einiges mehr organisieren und koordinieren.
… meine psychische Stabilität.
Bei Twitter lese ich immer wieder Beiträge, in denen Leute ihre Krisen offen thematisieren. Und das macht mir bewusst, dass es mir im Großen und Ganzen richtig gut geht. Natürlich gibt es Zeiten, die besser laufen und Situationen, die mir auch nicht leicht fallen. Aber ich habe einen Anteil in mir, der weiß, dass ich das irgendwie schaffen werde. Es wird zwar nicht einfach, aber es wird. Und ich bin dankbar, dass ich auf diesen Anteil vertrauen kann.
Lustiges beim Mittagessen 
Hanuta bekommt einen neuen Namen 
Die Grafikerin und ich haben uns neulich gefragt, was Hanuta denn ausge-schrieben bedeutet. Nach Grübeleien kamen wir darauf: Haselnusstafel. Wir wollten wissen, ob der Mann im Haus ebenfalls so schnell auf die Lösung des Rätsels kam. Er überlegte und warf dann einen Blick auf die Packung. Dort stand Haselnussschnitte geschrieben.
Der Mann im Haus kombinierte: “Haselnussschnitte. Also Hanusch(n)i.”
Die Grafikerin: “Das klingt wie eine Krankheit.”
Ich: “HANUSCHI! Gesundheit!”
Hinter den Kulissen
Podcast jetzt bei podhost und iTunes 
Anfang Februar bekam ich es wirklich hin, meinen Podcast beim Hosting Dienst Podhost hochzuladen. Das bedeutet, dass ihr meinen Podcast nun auch über iTunes hören könnt. Allerdings werden die Folgen dort nur eine bestimmte Zeit lang online stehen oder zeitverzögert hochgeladen, weil ich nur einen bestimmten Speicherplatz pro Monat zur Verfügung gestellt bekomme. Allerdings veröffentliche ich die Folgen weiterhin wie gewohnt bei YouTube.
Das Ge(h)folge übernimmt… 
Im Februar übernahm das Ge(h)folge die Regie. Zumindest für einen Beitrag. Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich diesen zuerst übersehen hatte. Sie mussten wirklich alles geben, damit ich den Artikel von selbst ent-deckte. Bücherstammtisch Mitglieder wurden tatkräftig mit einbezogen und der Plan des Ge(h)folges ging auf. Was sie euch berichten wollen, könnt ihr hier lesen. (Wobei der eigentliche Grund des Artikels bereits vorbei ist).
Was gab’s zu erzählen
Hier baue ich etwas um und starte ebenfalls ein kleines Ranking. Ihr bekommt drei der meist geklickten Beiträge. Und ich werde auch auf die Artikel aufmerk-sam machen, die mir besonders am Herzen liegen.
Top 3:
2. Lesenacht Updates (äußerst unterhaltsam)
Meine Herzensbeiträge 
Leserunde zu Flugangst 7A (Vorsicht! Hat bereits begonnen!)
Buchzitate
“Aber wenn du so gut wie nichts veränderst, bist du gezwungen, dich auf das System der Lügen einzulassen. Dann musst du lügen, wie die anderen.”
Die Geschichte des verlorenen Kindes von Elena Ferrante,
CD 2, Track 297
In diesem Sinne… 
hoffe ich, dass ihr gut in den März (und damit den Buchmesse Monat) gekom-men seid.
Ich werde dieses Jahr wieder in Leipzig mit dabei sein. Demnächst findet ihr hier auch einen kleinen Beitrag, indem ich euch meine Termine vorstelle.
Bis hoffentlich bald!
Emma

4 Gedanken zu „Zurückge(h)blickt auf den Februar 2018“

  1. Hey ho,

    vielen Dank für deinen Besuch und deinen Kommentar. Hey, Messe Veranstaltungen mit dem Autor sind ja schon mal ein guter Anfang :).

    Wenn ich eine Empfehlung aussprechen darf: Nimm eines, von den alten Büchern wie z.B. seinem Debütroman "Die Therapie" "Splitter" oder "Amokspiel" (danach kannst du kein Radio mehr hören 🙂 ).

    viele Grüße und einen guten Start ins Wochenende morgen!

    Emma

    Antworten
  2. Liebe Daniela,

    vielen Dank für deinen Besuch und deine Rückmeldung. ES freut mich sehr, dass dir der Monatsrückblick gefällt. Ich bastel immer wieder ein bisschen daran herum, um für eine bessere Übersicht bzw. bessere Lesbarkeit zu sorgen.

    Mir macht das Vorbereiten des Beitrags auch viel Spaß und es freut mich immer, wenn über den Monat verteilt genug lustige Sachen zusammengekommen, die hier erwähnt werden können.

    Bei dir schaue ich im Laufe des Tages auch vorbei!

    viele Grüße

    Emma

    Antworten

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