Mein Halbjahres Fazit (nach einer TAG Vorlage von Ankas Geblubber)

Hallo Buchlinge,

vor einer Weile hat mich Anka von Ankas Geblubber mit dem Lesemonat TAG getagged. Hier gibt es eine Hand voll Fragen anhand derer man seinen Lesemonat zusammenfassen kann. Ziel ist es, keine trockene Buchvorstellung oder Aufzählung irgendwelcher Statistiken vor sich zu haben, sondern einen anderen Blick auf die gelesenen Bücher zu ermöglichen.

Da ich pro Monat aber nicht so viel lese und ich möchte, dass der Beitrag etwas abwechslungsreicher wird, wollte ich einen Halbjahres Leserückblick daraus machen. Ich hoffe, das geht trotzdem in Ordnung.
Da es sich ja um eine Halbjahresstatistik handelt, beziehe ich auch nur die Bücher mit ein, die ich bis Juli beendet habe.

Die Fragen – Meine Antworten 
1) Wo hast du dich im letzten halben Jahr herumgetrieben und wo hat es dir am besten gefallen?
An sich bin ich gar nicht so viel herumgekommen. Meine literarischen Urlaubsziele fanden überwiegend in Italien, Frankreich und England bzw. den USA statt. Besonders wohl gefühlt habe ich mich mit den Freundinnen Elena und Lila in Italien und mit Vincent und Namensvetterin Emma in Paris.

2) Wann warst du unterwegs und in welcher Zeit hat es dir am besten gefallen?
Überwiegend war ich in der Gegenwart unterwegs. Hin und wieder gab es ein paar Abstecher in dystopische oder fantastische Welten. Am besten gefallen hat es mir bei den Freunden Hanna und Ben, die ihre letzten gemeinsamen Sommerferien an einem Strand verbringen. Und als wäre das nicht genug, trägt das Buch auch noch den Titel Es ist gefährlich bei Sturm zu schwimmen. Der Strand strahlt etwas Mysteriöses aus.

3) Wen hast du im letzten halben Jahr kennengelernt und mit wem gab es ein Wiedersehen?
Ich habe mit der neapolitanischen Saga begonnen und mittlerweile den zweiten Band der Reihe gelesen. Allerdings kann man hier nicht wirklich von Wiedersehen sprechen, da ich die Reihe erst in diesem Jahr angefangen habe. 

Ansonsten habe ich eine Menge interessanter Charaktere kennengelernt. Da wären beispielsweise die bereits erwähnten Freunde Hanna und Ben, die eine Seelenverwandtschaft verbindet. Allerdings haben beide ihre Päckchen zu tragen, was ihre Geschichte umso spannender macht. 

Dann wären da noch die Biografien von Joana Zimmer, einer Musikerin und Saliya Kahawatte, einem Coach, der aber lange erfolgreich in der Hotelbranche arbeitete. Beide Persönlichkeiten sind blind und gehen unterschiedlich mit dieser Einschränkung um. 

4) Wer hat dich im letzten halben Jahr zum Lachen gebracht und warum / in welcher Situation?
Zum einen war das tatsächlich Joana Zimmer. Sie hat von einem Dialog zwischen ihr und einem Musikmanager erzählt. Er verabschiedete sie mit den Worten: “Dann sehen wir uns in Berlin.” Sie antwortete lächelnd mit: “Wohl kaum.” Das ist so ein typischer Dialog, den wahrscheinlich nur Blinde und Sehbehinderte lustig finden. Er zeigt einfach, dass man auch über seine Behinderung lachen kann. 

Dann hat Vincent aus Paris Du und Ich ebenfalls für ein paar tolle Zitate gesorgt. 
Obwohl die Geschichte keinesfalls humorvoll ist, musste ich auch bei dem ein oder anderen Moment mit der fünfzehnjährigen Lenna schmunzeln. Ihre Kommentare passten manchmal wie die Faust aufs Auge, obwohl sie teilweise launisch und zickig wirkten. Lennas Mutter ertrank in einem See. Ob es Suizid oder Mord war? Das wird im Roman Into the water geklärt.

5) Wen hast du am meisten ins Herz geschlossen und wer hat dich genervt?
Ins Herz geschlossen habe ich die Charaktere aus Paris Du und Ich, weil sie angenehme Menschen sind und tolle Geschichten zu erzählen haben. 
Ansonsten bilde ich mir gerade ein, bei einem Roman noch den “Aha”-Effekt gehabt zu haben. Er fällt mir allerdings gerade nicht ein. Asche auf mein Haupt. 

Genervt haben mich die Charaktere aus Das Buch der Spiegel weil sie mich zum Teil gelangweilt haben und nicht wirklich etwas über sich zu berichten wussten.
Zudem konnte ich auch mit den Charakteren aus Sturmflimmern nicht so viel anfangen. Protagonistin Sofia und ihre Familie fluchen einfach wahnsinnig viel, was mich irgendwann ziemlich nervte. Zudem wurde auch mehr über die Charaktere erzählt und wir erlebten recht wenig mit ihnen. Mir fehlten zudem die Facetten und klare Merkmale, worin sie sich eigentlich voneinander unterschieden. Und dann gab es noch diese unvorhersehbaren Handlungen…

6) Welcher Moment im letzten halben Jahr war besonders spannend?
Saliya Kahawatte ist fast blind und startet trotzdem im Hotelfach durch. Besonders spannend fand ich es hier, wie er seinen Berufsalltag organisiert, da es gerade im Hotelfach ja viel auf Optik ankommt. 

7) Was hat dich im letzten halben Jahr besonders berührt?
Das war der Roman Sehen wir uns morgen. Allerdings müsste ich für eine vollständige Begründung ziemlich spoilern. In dem Roman geht es um eine Mutter-Tochter Beziehung. Claire und ihre Mutter haben gut ausgefüllte Tage und hinterlassen sich Zettel am Kühlschrank auf denen sie nicht nur Einkaufslisten, sondern auch wichtige Botschaften an die Andere notieren. Doch eines Tages macht Claires Mutter eine Entdeckung, die das Leben der beiden auf den Kopf stellt.

8) Was hast du im letzten halben Jahr gelernt bzw. was nimmst du mit?
Dass es für mich definitiv keine Lösung ist, meine Sehbehinderung zu verschweigen.

9) Wie fällt dein Fazit aus?
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass mein erstes Halbjahr 2017 recht ereignislos war. Es waren zwar interessante und tolle Bücher dabei, keine Frage, aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich nicht wirklich viel gelesen habe und mich in diesem TAG oft wiederhole. (Ja, ja so viel also zum Thema Abwechslung):

10) Worauf freust du dich im nächsten halben Jahr?
OK, die Frage klingt wirklich etwas blöd, wenn ich sie auf das halbe Jahr umformuliere 🙂 
Ist es verrückt an dieser Stelle Bücher zu nennen, die weder erschienen noch bei mir eingezogen sind? Besonders gespannt bin ich aber auf Die Moortochter. Hierbei handelt es sich um einen Thriller, indem eine Tochter ihren Vater, einen gefährlichen Verbrecher, der aus einem Gefängnis ausgebrochen ist, wieder einfangen muss. Gelesen wird der Roman von Julia Nachtmann, die ich durch Monika Feths Erdbeerpflücker Reihe kennen gelernt habe. 

Außerdem habe ich mir meinen SuB mal etwas genauer angeschaut und möchte hier gerne ein paar Hörbücher lesen und mir nicht ganz so viel Neues zulegen. Ich wette mit euch, dass das spätestens bis zur Frankfurter Buchmesse gut geht. 
Ich tagge… 
Wie sich das für einen ordentlichen TAG gehört, muss die Kettenreaktion auch fortgeführt werden. Meine Nominierten: 

Anett von Anetts Bücherwelt: Weil ich sehr gespannt bin, was du auf die Fragen antwortest.
Jess von Freakin-Minds: Weil dein Blog mal wieder einen buchigen Beitrag vertragen könnte und du ja durchaus ein Buchling bist :). Ich kenne bisher niemanden, der seine Masterarbeit über Krimis schreibt.
Yvonne von Buchbanhof: Ich glaube, bei dir könnte ich den ein oder anderen Schatz entdecken. 

Mein Ge(h)folge: Ja, ja ich seh schon die fluchenden Kommentare im What’sApp Gruppenchat vor mir :). Keine Angst, ihr müsst keinen extra Beitrag schreiben, sondern könnt diesen hier auch einfach kommentieren. 

Und natürlich jeden, der diesen TAG gerne ausprobieren mag. Ich freue mich auf eure Beiträge. 

2 Gedanken zu „Mein Halbjahres Fazit (nach einer TAG Vorlage von Ankas Geblubber)“

  1. Hallo Yvonne,

    es freut mich, dass du vorbeigeschaut hast und du den TAG interessant findest.
    Lass dir mit dem Antworten ruhig Zeit, bei mir hat es auch länger gedauert, als gedacht.

    viele Grüße

    Emma

    Antworten

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