Die #FBM16 – Ein Messebericht in drei Akten: Zweiter Akt – Wie Weihnachten

Gelbe Fläche, die mit einem Reißverschluss aufgezogen wird. Heraus schaut eine große Menschengruppe, die wir aus der Vogelperspektive sehen.
Bild von A. Mack

Vorfreude auf mein Ge(h)folge 
Während ich am Donnerstag aufgeregt nach Frankfurt gefahren bin, war am Messefreitag die Vorfreude auf bekannte Gesichter sehr groß. Natürlich habe ich mich auch auf Jess gefreut. Jedoch nahm die Frage, wie der Tag wohl werden würde, sehr viel Raum ein. Und am Messe Freitag stand fest, dass mein Ge(h)folge endlich anreisen würde. Leider an diesem Tag noch nicht vollständig. Aber dazu mehr im Samstagsbericht.


Nummer 1 am Hauptbahnhof 
Die erste Gastautorin sammelte ich gleich mal am Hauptbahnhof ein. Ich habe mich wahnsinnig gefreut, sie endlich wiederzusehen. Kristina habe ich vor ein paar Jahren – ihr wisst, ich hab es nicht so mit Zahlen – über eine gemeinsame Bekannte kennengelernt und das letzte Mal im Februar an meinem Geburtstag gesehen. Eindeutig eine zu lange Zeit.
Nach knuddeligen Umarmungen machten wir uns auf den Weg zur Messe.
Verhandlungen und Ankunft in Frankfurt 
Noch am Vorabend führten Skyara und Isona Verhandlungen über die Abfahrtzeit in der Heimat. Die Nationalbibliothek musste unserem Zeitplan weichen.
Geplant war, dass beide die Messe um 10:00 Uhr erreichen wollten. Mit Skyaras Fahrstil und freier Bahn also kein Problem. Und tatsächlich: Kristina und ich hatten das Messegelände kaum betreten, da kam auch schon die Nachricht Wir sind im Shuttlebus.
Nachdem wir dann alle beisammen waren und ich alle mehr oder weniger untereinander bekannt gemacht hatte, ging es auch schon los.
Rosen Kalligrafie vs. Tipps aus dem Lektorat 
Und schon der erste Programmpunkt verschlug uns in unterschiedliche Richtungen. Skyara und Kristina wollten sich von der Rosen Kalligrafie inspirieren lassen, während Isona und ich darauf brannten, zu erfahren, worauf Autoren laut Lektoren achten müssen.
Tipps aus dem Lektorat – Worauf müs-sen Autoren achten? 
Moderatorin Jennifer Jäger
mit zwei Lektorinnen aus dem
Droemer Knaur Verlag
Foto: A. Mack 

Zweite Überraschung: Jennifer Jäger moderiert
Bereits 2015 besuchte ich auf der Buchmesse eine Veranstaltung, die von Jennifer Jäger moderiert wurde. Damals stellte sie neobooks vor. Auf dieses Portal werde ich noch im Laufe meines Berichtes eingehen.
Dieses Jahr war ich positiv überrascht. Die Veranstaltung war sehr gut strukturiert. Zu Beginn stellte Jenny den Lektorinnen ein paar Einstiegsfragen. So ging es beispielsweise um die typischen Fehler, die es eigentlich nicht gibt :-).
Die Lektorinnen erzählten auch kurz etwas über ihren Werdegang. So begann eine von beiden als freie Lektorin, gründete eine Literaturagentur und arbeitet jetzt in der Sparte Fantasy bei Droemer Knaur.
Doch recht schnell wurde das Mikrofon an das Publikum abgegeben.
Fragen aus dem Publikum
Hier wurde das Thema Kritik angesprochen. Und ich musste wieder mal an mein DSDS Phänomen denken :-). Die Lektorinnen verkündeten, dass Rückmeldungen von der Familie nicht immer gut seien, weil sich hier die Frage stellt, wie ehrlich die Kritik wirklich ist. Schließlich möchte man ja niemanden verletzen.
Jenny erzählte hier folgende Geschichte: Neulich fand sie eine alte Diskette mit ihrem ersten Roman, den sie vor vielen Jahren geschrieben hatte. Ihre Mutter hatte ihn sehr positiv kommentiert.
So wurde auch herausgearbeitet, dass es schwierig sei zu kritisieren, ohne das Gegenüber zu vergraulen.
Es wurde zudem thematisiert, dass es wichtig sei, die eigenen Stärken und seinen Stil zu finden. Hier gab es auch einen kleinen Seitenhieb zu dem allseits beliebten Portal fanfiktion. Es ging nicht darum, über das Portal herzuziehen, sondern zu erklären, dass es sich hier eben oft um Fangeschichten, aber keine eigenen Ideen handele.
Ein zwei Fragen taten mir dann aber etwas weh. So fragte beispielsweise eine Zuschauerin, wie man denn den richtigen Verlag, oder die richtige Agentur für sein Werk finde, da es ja keine Programme gebe. Hier musste ich an das Selfpublisher Klischee denken. Natürlich fängt jeder mal klein an, aber wer sich mit einer Website auseinandersetzt, wird früher oder später herausfinden, ob sein Buch zum Verlag / der Literaturagentur passt, oder nicht.
Außerdem wurden viele neobooks spezifischen Fragen gestellt.
Toll fand ich, dass bei dieser Veranstaltung Verlagslektorinnen dabei waren. Sie sind mittendrin im Literaturgeschehen und wissen, was gebraucht wird, oder worauf man achten muss.
Beide Frauen waren sehr sympathisch.
Zeitüberbrückung in der Selfpublishing Area 
Ich weiß es noch genau: Damals als ich das erste Mal die Buchmesse besuchte, entdeckte ich einen Stand von epubli und hatte die Idee, endlich etwas gefunden zu haben, wo ich meinen Erstling drucken könnte. Heute gibt es eine ganze Selfpublishing Area. Ein Anbieter nach dem anderen. Und da stellt sich die Frage: Wie trennt man die Spreu vom Weizen? (Oder so ähnlich).
Ich glaube nicht, dass es DAS Portal gibt. Man sollte schauen, welches Angebot einem am ehesten liegt.
Mit neobooks in den Verlag
neobooks wirbt mit diesem Slogan. Und da interessierte mich natürlich, was dahintersteckt. Neobooks funktioniert folgendermaßen: Man lädt sein Manuskript, eine Leseprobe und ein Expose auf der Plattform hoch. Dort können Leser dann das eigene Buch kaufen, rezensieren und bewerten. Und was hat das jetzt mit Verlagen zu tun? Mehrere Verlage wie u.a. Droemer Knaur oder Rowohlt sind Partner von neobooks. Wenn den Verlagen noch ein Titel für das aktuelle Programm fehlt, lassen sie sich einen Titel von den neobooks Mitarbeitern empfehlen. Diese kommen alle aus dem Verlagswesen und können somit erahnen, was gerade gesucht wird. Außerdem kann man sich bei neobooks eine Zielgruppe aufbauen und wird somit für den potentiellen Verlag interessant.
Auf meine Frage, wer denn erfolgreich vermittelt worden sei, wurde mir erklärt, dass es sich um über 200 Autoren handle. Die Namen, die mir die Mitarbeiterin nannte, sagten mir leider nichts, was aber nichts heißen muss.
Mein Fazit: Die Idee klingt wirklich nicht schlecht, aber für mich leider auch zu schön um wahr zu sein. Natürlich wünsche ich jedem über neobooks entdeckt zu werden. Ich selbst, kann momentan aber noch nicht ganz daran glauben. Aber wer weiß… Vielleicht probiere ich es demnächst auch mal aus :-).
Versehentlich interviewt von der F.A.Z. Rhein-Main 
Als Isona und ich auf der Suche nach Essen und Gewinnspielen waren, wurde Isona plötzlich von einer Frau mit Klemmbrett angesprochen. Sie begann Isona Fragen zu stellen. Die Fragen machten mich neugierig. Es ging u.a. darum, was sie von dem Angebot der Selfpublishing Area halte, ob sie selber schreibe und es sich vorstellen könne, Selfpublisherin zu werden. Außerdem wollte sie wissen, was Isona Selfpublishern empfehle. Wir beide wiesen auf die Schreibnacht, andere Facebook Gruppen hin. Ich warf noch ein, dass Marketing auch eine wichtige Sache sei.
Erst am Ende des Gespräches wurde mir dann klar, dass es ein OFFIZIELLES Interview für eine Zeitung war. An meinem Timing muss ich wohl noch arbeiten :-).
Aber immerhin habe ich eine Visitenkarte verteilt…
Nachdem wir uns alle dann wiedergefunden hatten, machten wir uns auf dem Weg zum Lesezelt.
Fantasy Autoren im Lesezelt 
v.l.n.r.
Ivo Pala, Julia Lange,
Markus Heitz, Bastian Wierzioch, 
Die Atmosphäre 
Das Lesezelt war gut beheizt und hatte schöne bunte Fenster, die ich leider nicht wirklich gut auf einem Bild festhalten konnte. Vor der Bühne waren eine Menge Stuhlreihen aufgestellt. Es ließ sich hier definitiv gut aushalten.
Die Moderation 
Bastian Wierzioch arbeitet als Redakteur für den MDR. Er führte gut in die Veranstaltung ein, erzählte erst etwas über den Ablauf und widmete sich dann jedem Autor. Toll finde ich, dass er den Gästen genügend Raum gab, auch untereinander zu diskutieren.
Die Veranstaltung 
Geladen waren die Fantasy Autoren Ivo Pala, Julia Lange und Markus Heitz. So lag es erst einmal nahe auf das Thema Fantasy und die fremden Welten im Allgemeinen einzugehen. Während Markus Heitz erst einmal die Welt seiner Geschichte konstruieren muss, bevor er inhaltlich einsteigen kann, passiert das bei Julia Lange parallel. Sie erzählte, dass sie ebenfalls viel über Städte und ihre Gegebenheiten recherchiere, erwähnte aber auch, dass sie sich dann auch frage, welche Figuren denn in ihrer Stadt lebten. Und so kommt das eine zum anderen.
Außerdem wurde über das Namensklischee aufgeklärt. Es heißt ja oft, dass Fantasy Autoren die Namen ihrer Protagonisten selbst erfinden. Markus Heitz hingegen konnte uns viel über die Namensbedeutung seiner Protagonisten erzählen. Peinlich, peinlich. Jetzt will mir natürlich nicht einfallen, WORAN er sich orientiert. Ich weiß nur noch, dass seine Erklärungen sehr logisch und kreativ klangen.
Von den drei vorgestellten Büchern, konnte mich Irrlichtfeuer am meisten packen. Deswegen möchte ich es kurz einmal vorstellen.
Bild von
Droemer Knaur
 
Irrlichtfeuer von Julia Lange 
Protagonistin Alba hat eine Muskelerkrankung. Deswegen fällt es ihr schwer sich fortzubewegen. Aus diesem Grund arbeitet sie an einem Konstrukt, dass ihr beim fliegen hilft. Allerdings gibt es ein Problem: Sie benötigt das Irrlicht-Gas um ihr Konstrukt auch wirklich nutzen zu können. Doch das Gas ist nicht nur verboten, sondern auch von vielen Menschen heiß begehrt.
Bei der Veranstaltung wurde auch erzählt, dass Alba vor eine wichtige Frage gestellt wird. Da nichts davon im Klappentext steht, gehe ich mal nicht genauer darauf ein. Jedenfalls hat diese Frage dafür gesorgt, dass mich die Geschichte packen konnte, weil es eine Fragestellung war, die man auch gut auf die Realität übertragen kann.
So kamen die drei Autoren auch auf die Frage, wie die Gesellschaft in Krisensituationen miteinander umgeht. Julia Lange ist der Meinung, dass einen die Krise näher zusammenbringen kann. Ivo Pala und Markus Heitz halten dagegen.
Was denkt ihr?
Markus Heitz hat mich überrascht
Isona und emion gaben mir zur Messevorbereitung ein Buch von Markus Heitz. Ich habe es begonnen und fand es verhältnismäßig blutig. Eigentlich wollte ich das Buch abbrechen.
Bis ich den Autor auf der Buchmesse live erlebt habe. Er ist ein humorvoller, kommunikativer Mensch und hat dafür gesorgt, dass ich jetzt Lust habe sein Buch weiterzulesen.
Headhunter vs. TOM 
Wieder einmal verschlug es uns in unterschiedliche Richtungen. Skyara und Kristina wollten TOM einen Besuch abstatten, Isona und mich verschlug es zu einer Headhunterin.
I want you – Aus dem Leben einer Headhunterin 
Die Referentin sitzt auf einem Sofa
Foto: A. Mack 
Nicht so toll, oder? 
Da wir bis zum Schluss bei der Fantasy Veranstaltung geblieben sind, kamen wir etwas zu spät an.
Schnell wurde uns bewusst, dass hier Dinge erzahlt wurden, die wir uns auch schon gedacht hatten.
So ging es beispielsweise darum, sich gut zu verkaufen. Aber wir waren ja eigentlich gekommen, um zu erfahren, wie man das macht.
Nach wenigen Minuten verloren wir die Geduld und wollten lieber die Hallen unsicher machen.
Isona und Emma
Foto: A. Mack 

Selfies zum Zeitvertreib

Um ehrlich zu sein, sind Isona und ich in ein kleines Dimensionsloch gefallen. Wir können uns beide nicht mehr wirklich daran erinnern, ob dieses Bild vor oder nach der Fantasy Autoren Veranstaltung entstanden ist.

Ich glaube, so langsam werden wir alt… Ich hoffe, ihr vergebt uns.
Verschiedenfarbige, leuchtende
Globen, die auf dem Boden liegen
Foto: A. Mack 
Dann haben wir noch diesen schönen Stand mit Globen entdeckt. Ich bin richtig stolz, dass meine Kamera das Leuchten einfangen konnte.
Nachdem unser Grüppchen wieder vollständig war, fand eine neue Gruppenformation statt. Isona und Kristina machten sich nicht nur auf die Suche nach Essen, sondern wollten auch noch an einem Gewinnspiel teilnehmen. Skyara und ich mussten uns ziemlich beeilen um noch rechtzeitig zur Roman Präsentation von Das Paket von Sebastian Fitzek zu kommen.
Sebastian Fitzek
mit dem Moderator
Foto: A. Mack 
Sebastian Fitzek präsentiert:
Das Paket 
Der Autor – Das Gespräch 
Sebastian Fitzek feiert dieses Jahr 10-jähriges Autorenjubiläum. Sein Erstling Die Therapie wurde 2006 veröffentlicht und bescherte dem Autor den Durchbruch.
Zu Beginn des Gespräches bekamen die Zuschauer erst ein paar biografische Informationen, die für mich nicht ganz neu waren.
So hat Herr Fitzek einen Doktortitel, den er offiziell nur auf einer Visitenkarte abgedruckt hat. Es verschlug ihn schließlich zum Radio und irgendwann entwickelte sich die Idee der Therapie.
Hier kam der Autor auch kurz auf die Arbeit von Lektoren und Agenten zu sprechen. Er erzählte, dass gute Lektoren bzw. Agenten sich nicht dadurch auszeichnen, ihre eigene Geschichte durch den Autor verwirklichen zu wollen, sondern die richtigen Fragen zur passenden Zeit stellen und dafür sorgen, dass sich der Autor selbst weiterentwickeln kann.
Natürlich kann das auch bedeuten, dass noch viel an einem Roman gearbeitet werden muss. So spielte die Rohfassung Der Therapie beispielsweise in den USA.
Bild von
Droemer Knaur 
Das Paket 
Protagonistin Emma Stein wurde von einem Psychopathen vergewaltigt und lebt seither zurückgezogen in ihrem Haus am Rande von Berlin. Sie glaubt ihre Nachbarschaft zu kennen. Doch eines Tages klingelt der Postbote an ihrer Tür und bittet sie, ein Paket für den Nachbarn anzunehmen. Einen Herrn, den sie noch nie gesehen hat.
In dem Gespräch wurde herausgearbeitet, dass es in diesem Roman darum geht, herauszufinden, welche Realität die Richtige ist. Sebastian Fitzek brachte hier das Geisterfahrer Beispiel: Wir denken, der Geisterfahrer ist auf der falschen Spur. Dabei kann er ja auch der Einzige sein, der richtig fährt.
Während mich seine letzten Romane nicht wirklich begeistern konnten, wurde ich hier sehr neugierig auf Das Paket. Warum? Lest weiter…
Autor Sebastian Fitzek
Keine Ahnung wer 
die Frau daneben ist
Foto: Rita Kleile 
Warum ich mich immer wieder gerne als Fitzek Fan oute 
Ich mag nicht nur seinen Humor, der vor allem in den Dialogen seiner Bücher, oder seinen Facebook Posts zur Geltung kommt. Auch die Verstrickung der Handlungs-stränge haben es mir in seinen ersten Büchern richtig angetan. (Meine Favoriten sind Splitter, Amokspiel, oder natürlich Die Therapie). Fragen wie: Ist der Protagonist nun verrückt, oder nicht? konnten mich über Stunden buchstäblich an die Geschichte fesseln und bescherten mir sehr schöne, spannende Lesestunden.
Die Suche nach der richtigen Realität ist mir in den letzten Büchern etwas zu kurz gekommen.
Bei Das Paket hatte ich aber das Gefühl, dass es sich wieder um einen genialen Psychothriller und einen waschechten Fitzek handelt. Nun muss ich mir nur noch darüber klar werden, ob ich selbst lesen möchte, oder lieber Simon Jäger lesen lasse…
Glücklicherweise hatten Skyara und ich uns dazu entschlossen, die Freitagsveranstaltung zu besuchen. So war die Autogramm- und Fotoschlange zwar lang, aber mit Sicherheit nicht so gefüllt, wie am Messesamstag.
Ihr glaubt nicht, wie aufgeregt ich war, als Skyara und ich dran kamen. Und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich mich über das Foto gefreut habe 😀
(Ok wenn ihr den Twitter Post dazu entdeckt habt, wahrscheinlich schon…).
Und so stieg mein Glücksbarometer nach diesem Erlebnis schon mal ziemlich an.
Mein erstes Messe Must See war besucht und Skyara und ich verkrümelten uns wieder in die warmen Messehallen.
Hotel vs. Bloggertreffen 
Nun musste ich meine Gastschreiber noch auf eine harte Probe stellen. Bisher haben sie ja mit der Bloggerwelt nicht viel am Hut. Allerdings stand mein zweites Must See an diesem Tag noch bevor. Und zwar hatte Anka von Ankas Geblubber zum Bloggertreffen geladen. Diese Gelegenheit wollte ich unbedingt nutzen…
An dieser Stelle nochmal ein dickes Dankeschön an meine Co-Autoren, die durchgehalten haben, während ich mich mit tollen Menschen unterhalten habe :-).
Blubbertreffen auf der #FBM16 – Live und in Farbe
Orientierungslosigkeit 2.0. 
Während Skyara und Isona die Halle 3.0 erkundeten, gingen Kristina und ich auf die Suche nach dem cbj Stand, an dem das Treffen stattfinden sollte. Und diesmal waren wir es, die den Treffpunkt fast nicht gefunden hätten. RandomHouse war schnell entdeckt, aber wir liefen erst ein paar Mal im Kreis, bis wir cbj fanden :-).
Am Stand angekommen stellte sich die Frage: Und wie sollten wir das Bloggergrüppchen finden?
Ganz kreativ griff ich schon nach meinem Smartphone, in der Hoffnung, dass Anka meine Facebook Nachricht lesen würde. Doch ich hatte es noch nicht mal aus dem Sperrmodus geschafft, da tippte sie mir schon auf die Schulter.
Emma und Anka
Foto: A. Mack. 
Schauen was passiert vs. SEHR GROSSE FREUDE
Anka hatte vor dem Messebeginn über die Social Media Kanäle zu dem Treffen aufgerufen. Da ich davon ausging, dass sie den Großteil der Anwesenden kannte, war ich gespannt, ob oder wie lange wir miteinander reden konnten.
Während ich beim gestrigen Bloggertreffen nicht so recht wusste, wie ich anfangen sollte, hörte ich hier beinahe gar nicht mehr auf zu reden :-).
So plauderten wir nicht nur über unsere bisherigen Messehighlights, sondern redeten auch über die blogspezifischen Themen, wie beispielsweise den Stuttgarter Bücher- und Blubberstammtisch so wie mein Versuch ein ähnliches Format im Freiburger Raum zu starten.
Immer wieder gesellten sich neue Leute hinzu. Und plötzlich kam jemand vorbei und verkündete: “Mein Verlag will, das ich gehe.” Ich starrte die Frau an und fragte mich: “Was??? DAS IST MICHELLE?” Und ich glaube, sie hat mich schneller erkannt, als ich sie. Michelle, falls du das lesen solltest! Tut mir leid! NÄchstes Jahr wird hoffentlich alles besser… 🙂
Leider blieb uns wenig Zeit, da sie ja gerade auf dem Sprung war. Ich fand es jedenfalls ziemlich cool, gleich so viele Gesichter hinter den Blogs kennenzulernen.
Auch mit Ally von MagicAlly habe ich kurz gesprochen. Erster Eindruck: “Huch, sie ist ja blond. Das sah auf dem letzten Bild aber noch anders aus…” 🙂
Als ich mich dann wieder mit Anka unterhielt, kamen wir auf Adriana Popescu zu sprechen. Ich verfolge ihren YouTube Kanal seit einer Weile. (Eine ausführliche Kanalvorstellung kommt bald in einem separaten Blogpost. Natürlich dürft ihr trotzdem schon mal fleißig abonnieren) und habe auch – zu meiner Schande muss ich an dieser Stelle gestehen – nur ein Buch von ihr in meinem Regal stehen.
Als ich Anka dann erzählte, dass ich die Autorin auch gern mal kennenlernen möchte, meinte sie: “Sie steht da hinten. Soll ich sie mal holen?”
Emma und Adriana Popescu
Foto: A. Mack 
Plausch unter Autoren 
Wenn Fans auf ihre Lieblingsschauspieler treffen, heißt es oft: “Die sind ja hinter der Kamera genauso nett.” Und dieser Satz trifft ebenso auf Adriana Popescu zu. Aber live ist sie fast noch ein bisschen cooler :-).
Ich konnte mein Glück kaum fassen, sie endlich mal live erleben zu können. Und natürlich fragte auch ich relativ schnell nach ihrer tierischen Mitbewohnerin Molly und erwähnte gleich noch meine #TeamMolly T-Shirt Idee. (Ich hoffe, das Molly Video, das auf der Messe fleißig gezeigt wurde, schafft es noch in ein YouTube Video…).
Außerdem erzählte ich ihr in einem Nebensatz von meinem kürzlich beendeten Romanprojekt.
Viele Autoren bekommen ja haufenweise Mails mit Anfragen, ob sie Manuskripte lesen, oder an Literaturagenturen bzw. Verlage weiterleiten könnten.
Die meisten Autoren antworten ähnlich darauf: Wenn sie das täten, hätten sie keine Zeit mehr um Bücher zu schreiben. Und so ähnlich äußerte sich auch Adriana in einem Video. Deswegen war ich umso erstaunter, als sie wissen wollte, um was es in meinem Projekt ging. Als ihr der erste Handlungsstrang – den zweiten habe ich gar nicht weiter ausgeführt 🙂 – dann auch noch gefiel… Ihr wisst schon… Glücksbarometer und so.
Adrianas Autorenkarriere begann als Selfpublisherin, bevor sie einen Verlagsvertrag abschloss und schließlich in einer Literaturagentur landete. Da nutzte ich auch gleich die Gelegenheit die kritischen Selfpublisher Fragen zu stellen wie z.B. Wirklich bei Amazon veröffentlichen? Den eigenen Roman wenn gar nichts klappt, kostenlos auf dem eigenen Blog posten? Ein energisches Nein kam mir entgegen und ich entwickelte dank ihr einen besseren Plan C :-).
Dann musste sie aber auch schnell weiter. Immerhin mussten noch ein paar Gruppenfotos gemacht werden, bevor die Frankfurter Buchmesse an diesem Tag schließen sollte.
Gespräch mit Ever 2.0 
Emma und Ever
Foto: Katha Evers 
So langsam löste sich die lustige Runde auf. Ich drehte mich zu Kristina und meinte: “Siehst du irgendwo die Bloggerin mit den pinken Haaren?” Als ich mich umdrehte, sah ich Ever auf einer Bank sitzen und gesellte mich sehr schnell zu ihr.
Ich war wirklich froh, dass ich nochmal die Gelegenheit hatte, mit ihr zu reden, da mich das gefloppte Gespräch vom Vortag immer noch etwas beschäftigte.
Meine Befürchtungen konnte ich glücklicherweise aus der Welt schaffen und ich hätte noch eine Weile mit Ever in der Messe herumsitzen können, wenn es nicht schon so spät gewesen wäre, die Mägen geknurrt hätten und die Pforten der FBM geschlossen werden wollten…
Und wie war das jetzt mit den Begegnungen? 
In den Messeberichten der letzten Jahre habe ich immer wieder gelesen, wie sehr sich die BookTuber und Buchblogger über die Begegnungen auf der Messe freuten.
Die Highlights waren nicht etwa die anstehenden Veranstaltungen, sondern meist die vielen verschiedenen Bloggertreffen.
Meine Bloggerkontakte waren bisher sehr spärlich. Immer wieder gab es Kontakte, die ich aus den Augen verloren habe. Erst in der letzten Zeit gibt es eine Hand voll Blogger mit denen ich wirklich regelmäßig schreibe. Deswegen wollte ich es dieses Jahr endlich einmal wagen, die Menschen hinter den Blogs live und in Farbe zu erleben.
Und nach einem super genialen Messefreitag weiß ich jetzt endlich, warum so viele Blogger von den Messebegegnungen oder der Community schwärmen.
An diesem Freitag hatte ich also endlich das Gefühl, ein kleiner Teil der Community zu sein.
Und ich freue mich sehr auf weitere Bloggertreffen.
Wie Weihnachten
Während Skyara und Isona insgeheim froh waren, als uns ein Gong und eine freundliche Stimme dazu aufforderte, das Messegelände zu verlassen, platzte ich beinahe vor Glück. Mein Glücksbarometer war voll. Und zwar richtig.
Von Kristina mussten wir uns nun verabschieden. Sie würde zurück nach Wiesbaden fahren. Ich rechnete damit, das sie in einem Gruppenchat mit zwei anderen Freundinnen Bericht erstatten würde. Also grinste ich sie an und meinte: “Schreib: Dieser Tag war wie Weihnachten.”
Und an dieser Stelle hoffe ich, dass ich das Feeling zumindest ein kleines bisschen transportieren konnte.
Ein Hoch auf diejenigen, die diesen Bericht zu Ende gelesen haben.
100 Hauspunkte, oder so ähnlich.
Und falls es euch beruhigt: Das Finale wird definitiv nicht so lang… 🙂
Weitere Teile: 

4 Gedanken zu „Die #FBM16 – Ein Messebericht in drei Akten: Zweiter Akt – Wie Weihnachten“

  1. Es freut mich, dass dir der Bericht gefällt :-).
    In meinem Kopf formuliere ich dann immer schon ein paar Sätze und meistens kommt dann doch etwas anderes dabei raus. Ich wollte z.B. mehr Anspielungen bzgl. dem Essen bringen… Aber es gibt ja noch einen dritten Teil. Und wir wollen die Leser ja nicht unnötig spoilern 🙂

    Antworten
  2. Liebe Ally,
    jepp ich fange bei den Messeberichten meistens irgendwie an und stelle währenddessen fest, dass die Artikel doch recht lang werden. Aber warum kürzen? So kann sich jeder das rauspicken, was ihn interessiert:-)
    Ich glaube, ich setze mich gleich mal an den dritten Teil.

    Vielen Dank fürs vorbeischauen.
    Und das nächste Mal sehen wir uns vielleicht auf der Messe auch etwas länger :-).

    viele Grüße
    Emma

    Antworten

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