Handbuch für Autorinnen und Autoren Teil 1: Selfpublishing und Marketing

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Uschtrin Verlag
 

Fakten 
Name: Handbuch für Autorinnen und Autoren
Verlag: Uschtrin Verlag
Preis: 54,90 €
Medium: gebundene Ausgabe
Seiten: 704 Seiten
Autoren des ersten Kapitels 
Sandra Uschtrin
Sandra Uschtrin ist Gründerin des gleichnamigen Uschtrin Verlages. Wer Infos über das Literaturgeschehen sucht, sollte sich hier einmal genauer umschauen. Neben dem “Handbuch für Autorinnen und Autoren” veröffentlicht der Verlag die Fachzeitschrift “Federwelt”. Hier gab es auch schon den ein oder anderen interessanten Artikel. Die Zeitschrift gibt’s jetzt übrigens in ziemlich vielen Bahnhofsbuchhandlungen. Hinzu kommt auch, dass es zwei regelmäßige Newsletter gibt. Zum einen informiert der Uschtrin Verlag über Schreibwettbewerbe und Stipendien, hält einen aber auch über das Literaturgeschehen auf dem Laufenden.

Wolfgang Tischer
Tischer ist Gründer des literaturcafe.de, eine Homepage auf der sich ebenfalls alles um Literatur dreht. Das Literaturcafe ist sowohl in Frankfurt als auch in Leipzig mit einem Stand vertreten und berichtet ausführlich über beide Messen. Nicht zu vergessen, gibt Wolfgang Tischer auch regelmäßig Seminare für Selfpublisher.

Matthias Matting
Matthias Matting ist erfolgreicher Self-Publishing Autor und hat über 50 Bücher veröffentlicht. Außerdem ist er als Journalist tätig und schreibt unter anderem für den FOCUS und die “Federwelt”. (Quelle: Selfpublisherbibel)

Michaela Seul 
(Shirley) Michaela Seul ist Autorin, Lektorin und Ghostwriterin. Sie lebt in München und hat bereits zahlreiche Kurzgeschichten und Romane veröffentlicht. (Quelle: Michaela Seul, Unrat-Verlag)

Friederike M. Schmitz
… ist freie Lektorin und lektoriert unter anderem Erzählungen und Romane. (Quelle: Lektoren.de)

Birgit-Catrhin Duval 
… ist Journalistin und Bloggerin. (Quelle: takkiwrites)

Kerstin Brömer
… ist Lektorin und Korrektorin (Quelle: Kerstin-Broemer).

Ingrid Haag 
… ist Pressesprecherin des 42er Autoren Vereins, Lektorin für die hier vorgestellte Ausgabe des “Handbuchs für Autorinnen und Autoren” und Mitarbeiterin des Uschtrin Verlages (Quelle: Autorenwelt)
Zum Inhalt 
Inhaltlich geht es, wie der Titel schon verrät, um das Thema Selfpublishing. Von einer Einführung, über einen Beitrag was bisher in dem Bereich geschah, bis hin zu wichtigen Tipps für die Praxis inklusive einer ausführlichen Linkliste am Ende des Kapitels gibt es hier jede Menge lesenswerten Stoff für zukünftige Selfpublisher.
Meine Meinung 
Für mich war dieses Kapitel gleich aufgrund von zwei Perspektiven interessant: Zum einen schreibe ich ja selbst Geschichten und habe mich daher schon minimal mit dem Thema Selfpublishing beschäftigt. Zum anderen habe ich als Buchblogger bereits Kontakt zu Selfpublishern gehabt und immer wieder Anfragen von Indie-Autoren im Postfach.

Was mir bei den Autoren aufgefallen ist: Fast jeder Autor steht irgendwie mit dem Uschtrin Verlag in Kontakt. Sei es durch eine eigene Mitarbeit oder einen Gastbeitrag in der Federwelt. Hinz kommt auch, dass sie sich gegenseitig weiterempfehlen. Dass kann man jetzt finden, wie man will :-).

Inhaltlich fand ich die Beiträge sehr interessant und vielseitig. Beinahe alle Autoren haben betont, dass es beim Selfpublishing nicht nur auf die Qualität des Textes ankommt, sondern das Marketing eine ebenso große Rolle spielt. Dem kann ich nur zustimmen. Immerhin muss sich der Selfpublisher verkaufen können und auf sein Werk aufmerksam machen.

Hinzu kommt auch, dass es eine Menge nützlicher Tipps gibt, wie z.B., dass es wichtig ist im Internet präsent zu sein. Wer sich jetzt denkt: “Das hätte ich dir auch ohne 50 Euro Ratgeber sagen können”, dem erkläre ich hier meine “DSDS Prinzip”- Vermutung: Immer wieder kommen Leute zu Castingshows, die der festen Überzeugung sind, dass sie Talent haben. Dieses Talent ist ihnen auch von einer Hand voll (lieber) Menschen bestätigt worden. Ich glaube, bei vielen Schreiberlingen ist es oft nicht anders. Selfpublishing hat es den Leuten einfacher gemacht, ihre Bücher zu präsentieren. Jedoch glaube ich, dass viele manche Aspekte unterschätzen. Sie denken sich dann: Brauche ich wirklich eine eigene Website? Wie wichtig ist ein Social Media Kanal? Der ein oder andere wird sich über manche Punkte vielleicht Gedanken gemacht haben, aber vielleicht auch zu dem Schluss gekommen sein, dass es ihn ja vielleicht nicht betreffe.

In dem Kapitel kommen Leute zu Wort, die teils selbst Selfpublisher sind, bzw. das Projekt gewagt haben, oder regelmäßig mit Selfpublishern zu tun haben. Von daher sind es aus meiner Sicht auch nicht irgendwelche Literaten, sondern Leute vom Fach.

Schön finde ich auch, dass die Autoren Blogger ernst nehmen. Sie erkennen, dass es offenbar einige Leser gibt, die sich an Buchblogs orientieren und der Meinung des Lieblingsbloggers vertrauen. Demnach empfehlen sie Selfpublishern auch Kontakt zu Bloggern aufzunehmen und Aktionen mit ihnen zu planen. Allerdings kann ich aus Bloggersicht sagen, dass mit den Aktionen wie beispielsweise Blogtouren, Vorsicht geboten ist. Ich habe das Gefühl, dass es Blogtouren, wie Sand am Meer gibt. Daher stellt sich mir die Frage, wer sich diese Touren überhaupt noch anschaut. Von daher ist auch hier wieder Kreativität gefragt. Aber ich denke auch, dass es genügend Leute gibt, die sich auf ein literarisches Abenteuer einlassen.

Interessant für mich war auch, dass mir einige Begriffe sogar etwas gesagt haben. Beispielsweise wurden Plattformen wie epubli genannt, von denen sogar ich schon mal was gehört habe :-).

In dem Kapitel wird ausführlich beschrieben, was es braucht um einen guten Roman auf den Selfpublisher Markt zu bringen. Am Ende des Kapitels findet sich auch eine ausführliche Linkliste mit Fachliteratur, Rezensionsblogs (u.a. mit einigen bekannten Buchbloggern), kleine Auswahl an Literaturagenturen.
Mein Fazit 
Was ich in dem Kapitel gelernt habe: Aus Autorensicht ist Selfpublishing definitiv nichts für mich. Ich will es nicht abwerten, stelle aber für mich fest, dass ich nicht der Typ bin, der kommunikativ genug ist um sich gut vermarkten zu können.

Aus Bloggersicht fand ich es spannend, dass es nicht unbedingt unseriös daherkommen muss, wenn man von einem Dritten über einen Selfpublisher informiert wird. Hier hatte ich schon ein paar Mails im Postfach von denen ich mich wirklich gefragt habe, wie seriös sie sind :-).
Außerdem finde ich es schön, dass es den Autoren darum ging, Selfpublisher Ernst zu nehmen und ihnen wichtige Hinweise mit auf den Weg zu geben.

Fazit: Das “Selfpublisher”- Kapitel gehört eigentlich zu den Kapiteln, die mich eher weniger interessiert haben. Jedoch konnte es mich wirklich fesseln. Wenn die anderen Kapitel auch so ausführlich sind, war das Handbuch sein Geld definitiv wert.

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