Der Inhalt
Gleich zu Beginn lernen wir Figuren kennen. Aber bevor wir uns näher mit ihnen beschäftigen können, bricht die Szenerie abrupt ab. Dann lernen wir einen Mann kennen, der von allen nur Carl genannt wird. Er kommt in einer Hütte zu sich und weiß weder wer er ist noch wie er dorthin gekommen ist. Er begibt sich also auf die Suche nach seiner Geschichte und sieht sich sehr schnell einigen Gefahren konfrontiert.
Die Figuren, insbesondere Carl als Hauptfigur, sind sehr bedrückend. Wolfgang Herrndorf arbeitet Carls Verzweiflung sehr gut heraus. Er will unbedingt herausfinden, wer er ist, merkt aber, dass es ihm nicht gelingt. Tragisch ist auch, dass wir Figuren kennenlernen, die in erster Linie mit sich selbst beschäftigt sind und nur aufeinander zugehen, wenn sie sich etwas davon erhoffen.Schwer zu verdauen war für mich vor allem die ausweglose Situation in der sich Carl befindet. Anstatt, dass er Stück für Stück die Kontrolle über sein Leben zurückgewinnt, begleiten wir ihn dabei, wie ihm alles entgleitet.
