Zurückge(h)blickt Juni 2019

Blühende Lavendelfelder in Südfrankreich - eine Augenweide in Lilatönen!
Bild von: Emma Zecka

Hallo Buchlinge,

der Juni ist vorbei und es wird Zeit für einen neuen Monatsrückblick. Es ist warm und ich weiß gar nicht, ob ich wirklich so viel zu berichten habe. Lassen wir uns einfach mal überraschen und starten mit…
Beendet – Die Statistik
Gelesene / gehörte Zeit: 2 Tage 11 Stunden und 46 Minuten
Gelesene Seiten: 615 Seiten
Beendete Hörbücher: 2 Hörbücher
Beendete Bücher: 1 Buch

Ich lese / höre gerade:
Die kleine Sommerküche am Meer von Jenny Colgan (Hörbuch)
Tödliches Klassentreffen von Adriana Jakob (eBook)
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte von Anne Freytag (Hardcover)Obwohl ich in diesem Monat mehr Zeit mit dem Lesen oder Hören von Geschichten verbracht habe, habe ich weniger Titel beendet. Entweder es liegt daran, dass ich mich im vergangenen Monat bei der Zeit verrechnet habe, oder – und das ist wahrscheinlicher – es ist einfach viel mehr Zeit zusammengekommen, weil ich Ophelia Scale – Die Welt wird brennen von Lena Kiefer so schnell wie möglich beenden musste und weil ich viel Zeit mit Tödliches Klassentreffen verbracht habe. Das eBook lese ich in Punktschrift, weswegen ich deutlich länger brauche. Wenn es gut läuft schaffe ich fünf Seiten in einer Stunde. Und da es aktuell gerade ziemlich spannend wird, lege ich schon mal einen kleinen Lesemarathon hin.
Neuzugänge: Alles Hörbücher
Zamonien – Eine Entdeckungsreise durch den phantastischen Kontinent von Walter Moers
Die Würde ist unantastbar von Ferdinand von Schirach
Abbey Road Murder Song von William Shaw
Der Wörterschmuggler von Natalio Grueso
Bullenbrüder von Hans Rath und Egdar Rai
Das Leben der Elfen von Muriel Barbery
Sturz der Titanen von Ken Follett
Winter der Welt von Ken Follett
Kinder der Freiheit von Ken Follett
Beendet – Die Hörbuchvorstellungen
Ihr wollt das Ganze lieber hören? Dann schaut am besten hier vorbei. Die Rezensionen zu den einzelnen Titel erscheinen demnächst.
Bild von Argon Verlag
 
*Kurt von Sarah Kuttner
In Kurt lernen wir Lena kennen, die mit Kurt zusammen ist. Kurt hat einen Sohn, der ebenfalls Kurt heißt. Lena ist schon seit mehreren Jahren Teil der Patchworkfamilie, hat ihren Platz in dem Konstrukt aber noch nicht gefunden. Und bevor sie herausfinden kann, in welcher Beziehung sie zum kleinen Kurt steht, stirbt dieser. Und es stellt sich die Frage, wie mit dem Tod des kleinen Kurts umgegangen wird.
Mir hat Kurt sehr gut gefallen. Die wesentlichen Fragestellungen und Konflikte zum Thema Trauer waren hier gut herausgearbeitet. Interessant fand ich Sarah Kuttners Schreibstil, weil es auf mich manchmal so wirkte, als ob die Autorin eher Szenen aneinanderreiht, die zwar alle etwas mit dem Thema Trauer zu tun haben, sich aber nicht immer aufeinander beziehen. Das ist kein Nachteil, sondern eher ein spannendes Stilmittel. Übrigens handelt es sich bei Kurt um eines unserer Buchclub Bücher über das wir im Juli diskutieren werden.
Bild von Argon Verlag

 

In Der stumme Tod von Volker Kutscher begleiten wir Kommissar Rath bei seinem zweiten Fall. Diesmal macht er einen Ausflug in die Filmbranche. In den 1930er Jahren steht der Filmbranche ein großer Wandel bevor: Der Stummfilm soll durch den Tonfilm ersetzt werden. Und das ist manchen Filmproduzenten ein Dorn im Auge. Als dann noch die Schauspielerin Betty Winter bei einem Dreh stirbt, vermutet Rath, dass es sich hier nicht nur um einen Unfall handelt.
Mir hat der zweite Fall leider nicht so gut gefallen. Das Thema Filmbranche fand ich zwar interessant, aber ich kam mit Reiner Schöne als Sprecher nicht ganz zurecht und mir ging auch die Auflösung der Geschichte etwas zu schnell. Dennoch möchte ich an der Reihe dran bleiben, weil ich Rath als Ermittler und auch die Nebencharaktere ziemlich spannend finde.
Bild von cbj
In Ophelia Scale – Die Welt wird brennen von Lena Kiefer lernen wir Ophelia kennen, die in einer dystopischen, technisierten Welt groß wird. Von einem Tag auf den anderen beschließt der König fast alle technischen Geräte abzuschaffen. Das sorgt bei Ophelia für Aggression und sie schließt sich dem Widerstand an, der nur ein Ziel verfolgt: Der König muss sterben.
Wäre ich jünger, hätte mir dieser Reihenauftakt sicher um einiges besser gefallen. Ophelia als Protagonistin ist mir größtenteils sympathisch und Lena Kiefers Schreibstil hat, neben der Tatsache, dass es sich hier um unsere Bücherstammtisch Lektüre handelt, dafür gesorgt, dass ich die Geschichte beendet habe. Allerdings war mir die Handlung zu banal. Es wurden zwar spannende Themen angeschnitten und es war nicht so, dass ich Handlungsstränge erraten habe. Aber es war auch nicht so, dass mich Entwicklungen in der Handlung wirklich überrascht haben. Ich vermute aber, dass es zum einen daran liegt, dass ich inzwischen einige Dystopien beendet habe und zum anderen nicht mehr ganz zur Zielgruppe der Geschichte gehöre.
Gefunden im Netz
Hier zeige ich euch wieder spannende Artikel, die ich im Juni entdeckt habe und die ich gerne mit euch teilen möchte.
Adriana Popescu spricht über das Selfpublishing
Ende letzten Jahres begann Adriana Popescu damit, ihren ersten Krimi zu schreiben. Inzwischen ist Tödliches Klassentreffen bereits erschienen. Nun spricht sie nicht nur über das Selfpublishing allgemein, sondern bringt uns auch auf den neusten Stand, was die Arbeit am Krimi betrifft und ob es sich für sie gelohnt hat, den Krimi selbst zu veröffentlichen. Das Video findet ihr hier.
Ein Bericht zur LitBlog Convention
Die LitBlog Convention ist ein Event in Köln, das in den Räumen des Bastei Lübbe Verlages stattfindet. Einen Tag lang finden dort spannende Veranstaltungen zum Thema Buch statt. Moni vom Blog Buch & Wort war live vor Ort und berichtet uns von der Veranstaltung.
Methoden des Storytelling 
Autor*innen schreiben ihre Bücher nicht einfach so, sondern haben meistens Methoden, an denen sie sich orientieren, also das so genannte Schreibhandwerk. In diesem Beitrag werden neben der Heldenreise-Methode andere Methoden des Storytellings vorgestellt. An sich ist der Artikel zwar oberflächlich gehalten, gibt aber einen ganz guten Überblick über die einzelnen Methoden.
Gefreut
Ein neues Hilfsmittel ist eingezogen 
Ende Juni ist eine neue Braillezeile (Hilfsmittel mit dem ich am PC Punktschrift lesen kann) bei mir eingezogen. Mit dem ersten Modell hatte ich immer wieder technische Probleme. Außerdem konnte ich dort die Punkte schlecht fühlen und wurde nach einer kurzen Zeit sehr schnell müde, habe also nicht wirklich viel und auch gerne gelesen.
Dank der neuen Zeile bin ich nun deutlich motivierter und schaffe es auch, länger am Text zu bleiben. Sobald ich mich mit dem neuen Modell angefreundet und ein paar Funktionen herausgefunden habe, werde ich ein nettes Video für euch drehen (lassen).Rückmeldung zum Adventskalender bekommen 
Einige von euch können sich vielleicht noch an den letzten Adventskalender erinnern, den ich im Dezember 2018 veröffentlicht habe. Ich habe ein paar Exemplare des Adventskalenders drucken lassen und an liebe Menschen verschenkt. Neulich rief eine der Menschen an und berichtete, dass sie Marlene mit nach Sylt, Belgien und Frankreich genommen hat und ihr die Geschichte bisher sehr gut gefällt.
Einerseits habe ich mich sehr gefreut, dass mein erstes inoffizielles Buch die Welt entdeckt und andererseits habe ich mich gefreut, dass die Geschichte auch über ein halbes Jahr später immer noch so gut ankommt. Das motiviert mich für mein neues Projekt.Hinter den Kulissen 
Das Jahr fliegt unglaublich schnell dahin und manchmal frage ich mich wirklich, ob ich mit allen To Dos durchkomme. Mit der Bachelorarbeit läuft es bisher ganz gut. Ich bin gerade dabei, den ersten Teil zu korrigieren und komme überraschend gut voran. Dennoch habe ich etwas Bedenken, dass auf den letzten Metern doch noch irgendwas dazwischen kommt, oder ich hier und da doch am Thema vorbei schreibe. Aber ich glaube, dass es sich hierbei auch um normale Ängste handelt, weswegen ich ihnen nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit schenke.Außerdem habe ich immer noch ein halb schlechtes Gewissen, weil hier auf dem Blog so wenig los ist. Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wenn ich mich bei Freunden über die Blogger*innen oder Booktuber*innen beschwert habe, die eine Zeit lang sehr regelmäßig Beiträge veröffentlicht haben und dann klammheimlich in der Versenkung verschwunden sind. Das tat mir dann immer total leid, weil mich die Leute, die hinter den Kanälen stecken, interessierten und ich keine Ahnung hatte, wie es ihnen geht und was sie so treiben.
Und in letzter Zeit frage ich mich manchmal, ob ich mich hier nicht in eine ähnliche Richtung bewege. Ich habe so viele Ideen und würde liebend gern ein regelmäßiges Programm zusammenstellen, merke aber auch, das ich das alleine nicht schaffe. Von daher übe ich mich aktuell darin, meine Ansprüche etwas zurückzuschrauben.

Dennoch habe ich im Juni eine neue Rubrik ins Leben gerufen, in der ich monatlich von meinem Autorenleben berichten will. Zum einen, weil ich schon lange genug schreibe und es mal Zeit wird, regelmäßig davon zu erzählen. Und zum anderen, um zumindest einen regelmäßigen Beitrag, neben dem Monatsrückblick im Monat zu veröffentlichen. (Den Link zur neuen Rubrik findet ihr unten im Kapitel Was gab’s zu erzählen?).

Was gab’s zu erzählen? 
Ge(h)plaudert 
Buchclub 
Ergebnisse der Juni / Juli Leserunde (Literatur von und über Frauen)
Rezensionen aus dem letzten Monat 
Freiburger Bücherstammtisch 
Ge(h)schrieben 
Ge(h)dacht 
Buchzitat
“Es herrscht immer derjenige, der am intelligentesten ist.”
(“Ophelia Scale – Die Welt wird brennen” von Lena Kiefer S. 366).
Und Du? 
Was hast Du im Juni erlebt?
Welche Geschichten hast Du beendet?——————————————Die mit * markierten Geschichten wurden mir als Rezensionsexemplare von den jeweiligen Verlagen kostenlos zur Verfügung gestellt.

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