Zurückge(h)blickt auf den März 2019

Hallo Buchlinge,
wieder ist ein Monat vergangen und so langsam bekomme ich das Gefühl, dass das Jahr wieder verfliegen wird und ich wahrscheinlich bald schon wieder einen Jahresrückblick schreiben darf.
Im März habe ich ungewöhnlich viele Geschichten beendet, wovon mir einige sehr gut und andere leider weniger gefallen haben.
Außerdem gibt es diesmal auch wieder wunderbare Dinge, von denen ich euch erzählen werde.
Ich wünsche euch also viel Spaß beim Lesen.

Beendet – Die Statistik
Gelesene / gehörte Zeit: 1 Tag 16 Stunden 20 Minuten
Gelesene Seiten: 227 Seiten
Beendete Bücher: drei Bücher (eines davon selbst gelesen)
Beendete Hörbücher: fünf Hörbücher
Neuzugänge:
*Der Bücherdrache von Walter Moers.
*Der Fall des verschwundenen Lords – Ein Enola Holmes Krimi von Nancy Springer.
*Eine Tüte grüner Wind von Gesine Schulz.
*Forgotten Girl von Eva Maria Silber.
*Mein Herz in zwei Welten von Jojo Moyes.
*Schattenchroniken 1: Das Erbe der Macht – Das Erwachen von Andreas Suchanek.
Buchlinge, während ich mich am Anfang des Monats mal wieder gefragt habe, ob ich überhaupt genügend beendete Geschichten für den Monatsrückblick haben werde, war ich gegen Ende des Monats wirklich positiv überrascht, als ich bemerkt habe, dass ich acht Geschichten beendet habe.
Mein Vorteil war, dass die meisten Hörbücher eine relativ kurze Laufzeit hatten. Was die Bücher betrifft, wurden mir zwei Geschichten vorgelesen. Ein Buch habe ich selbst gelesen. Mein Ziel ist es, in jedem Monat zumindest ein Buch selbst zu lesen. Und bisher funktioniert das mit dem Vorsatz sehr gut.
Außerdem habe ich im März die Leseprobe zu Morgen, irgendwo am Meer begonnen. Allerdings lese ich die Leseprobe in Punktschrift (Blindenschrift) und brauche daher eine gefühlte Ewigkeit. Und ich habe natürlich vergessen, die Leseprobe in die Statistik miteinzubeziehen. Das wird nachgeholt, sobald ich das ganze Buch beendet habe. Ich kann euch schon mal so viel verraten: Ich freue mich tierigsch auf das neue Abenteuer, wobei diesmal auch ein klein bisschen Unsicherheit mitschwingt.
Beendet – Die Geschichten
Buchlinge, ich hoffe, dieser Gliederungspunkt platzt jetzt nicht aus allen Nähten, wenn ich euch jetzt zu jeder beendeten Geschichte ein paar Zeilen schreibe. Ich bin sehr gespannt, ob oder welche Geschichten ihr bereits kennt.

 

Bild von
*Stadt der Diebe von David Benioff
Hier geht es um die jungen Männer Lew und Kolja, die durch eine Verkettung unglücklicher Umstände für eine Nacht im Gefängnis landen. Dann wird ihnen ein Handel vorgeschlagen: Sie müssen innerhalb einer Woche ein Dutzend Eier auftreiben und dafür werden sie von ihren Vergehen freigesprochen. Können die beiden Männer, die nicht unterschiedlicher sein können, diese Aufgabe bestehen?
Stadt der Diebe ist eines meiner absoluten Lieblingsgeschichten und daran hat sich auch beim erneuten Lesen nichts geändert. Hier lernen wir nicht nur zwei Charaktere kennen, die völlig unterschiedlich sind, sondern erleben sie auch in völlig schrägen, bewegenden aber auch lustigen Momenten. Die Handlung wird von den beiden Protagonisten getragen und ich habe es sehr genossen dank Heikko Deutschmann ein zweites Mal in die Geschichte eintauchten zu können.
Hierbei handelt es sich übrigens um eine unserer letzten Buchclub Lektüren.
Bild von der Hörverlag
Hier macht sich Sherlock Holmes jüngere Schwester Enola auf die Suche nach ihrer Mutter, die an Enolas Geburtstag spurlos verschwand. Hierbei handelt es sich um den Auftakt einer neuen Krimireihe mit Enola Holmes als Ermittlerin.
Das Hörbuch ist für Jugendliche ab 12 Jahren geeignet – aus meiner Sicht eher für Mädchen – und wäre ich in diesem Alter, würde ich jetzt hibbelig auf den zweiten Band der Reihe warten. Die Geschichte ist solide. Die Handlungsstränge werden gut aufgebaut und Enola als Protagonistin ist mir sehr sympathisch. Dennoch musste ich feststellen, dass ich leider zu alt für die Reihe bin, weswegen ich sie wahrscheinlich nicht weiter verfolgen werde. Gesprochen wird Enolas Geschichte von Luisa Wietzorek, die eine perfekte Besetzung ist und mich aufgrund ihrer jungen Stimme wirklich fasziniert hat.
Bild von Klett Cotta
Hier geht es um Bobby, der sehr einsam ist. Sein Vater und dessen neue Frau interessieren sich nicht für den Jungen und scheinen mit ihm eher überfordert. Durch eine Menge Zufälle lernt er Val und ihre Tochter Rosa kennen. Gemeinsam stehlen sie eine fahrende Bibliothek und begeben sich auf eine Reise.
Das Buch ist eine nette Geschichte für zwischendurch, hat bei mir aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Charaktere waren interessant, jedoch fehlte mir hier die Entwicklung. Außerdem war mir das Ende der Geschichte etwas zu romantisch. Das Buch haben wir im Buchclub unter dem Motto Bücher in Büchern gelesen. Leider passte das Buch für mich nicht ganz in dieses Motto, da die Bücher hier eher eine Nebenrolle spielen.
Bild von Argon Verlag
Das Rosie Projekt von Graeme Simsion
Don ist ein sehr rationaler Mensch, der von sich sagt, dass ihn zwischenmenschliche Beziehungen überfordern oder häufig verwirren. Er kann die Reaktionen seines Gegenübers häufig nicht richtig deuten bzw. etwas mit den Reaktionen anfangen. Allerdings möchte Don gerne heiraten. Kann das gut gehen?
Die Geschichte wurde mir vor einer Weile beim Freiburger Bücherstammtisch empfohlen und ich habe mich lange davor gedrückt, weil mich der Titel in eine falsche Richtung geführt hat.
Während es in Geschichten häufig so ist, dass unterschiedliche Charaktere in eine schräge Situation geworfen werden und sich dort zurechtfinden müssen, treiben Don und Rosie die Geschichte aufgrund ihres Handelns an. Und dieses Stilmittel fand ich sehr gut gewählt. Das Rosie Projekt hat mich sehr gut unterhalten und zauberte mir hier und da ein Lächeln aufs Gesicht. Robert Stadlober als Sprecher ist eine wunderbare Besetzung, da er nicht nur Don authentisch darstellen muss, sondern auch die Reaktionen von Dons Gegenüber herausarbeiten muss, obwohl Don diese häufig nicht versteht. Ich bin wirklich positiv überrascht von dieser Geschichte.
Bild von HörbuchHamburg
Der Junge muss an die frische Luft von Hape Kerkeling
Hier erzählt Hape Kerkeling von seiner Kindheit und den Menschen und Erlebnissen, die ihn zu dem Menschen gemacht haben, der er heute ist.
Und diese Biografie ist mit Abstand die bewegendste Geschichte, die ich diesen Monat beendet habe. Hape Kerkeling hat in seiner Kindheit etwas erlebt, dass man keinem Kind wünscht. Und es war wirklich traurig, ihn zum einen dabei begleiten zu müssen, wie er unaufhaltsam auf das Ereignis zusteuert und niemand den Eintritt des Ereignisses verhindern kann und sehr bewegend ihn zum anderen dabei begleiten zu dürfen, wie er lernen muss, mit dem Ereignis umzugehen. Und ich finde es sehr beeindruckend, dass er es dennoch geschafft hat, glücklich zu werden und auch andere Menschen durch seinen Beruf für eine bestimmte Zeit glücklich zu machen.
Bild von der Hörverlag
*Der Bücherdrache von Walter Moers
Der Literat Hildegunst von Mythenmetz trifft seinen Namensvetter den Buchling Hildegunst zwei. Und dieser erzählt ihm von der Legende des Bücherdrachen.
Hier handelt es sich ebenfalls um eine kurzweilige, aber sehr unterhaltsame Erzählung aus dem Zamonien Universum. Moers spinnt hier sehr interessante Erzählstränge. Mir fehlte allerdings etwas die Handlung, was durch den Schreibstil aber ausgeglichen werden konnte. Außerdem erhoffte ich mir einen Crashkurs was das Dasein der Buchlinge betrifft, was leider nur bedingt gewährleistet wurde.
Dennoch: Das Hörbuch gelesen von Andreas Fröhlich ist eine absolute Hörempfehlung.
Bild von Bastei Lübbe
Die Buchmagier von J. C. Hines
Isaac führt ein ruhiges Leben und das ist auch gut so. Denn er hütet ein Geheimnis. Er gehört nämlich zu den Buchmagiern. Als eines Tages sein Arbeitsplatz von magischen Wesen verwüstet wird, muss er der Sache auf den Grund gehen.
Leider hat mir die Geschichte so gar nicht gefallen. Obwohl hier ein Kriminalfall angedeutet wird, läuft die Geschichte für mich auf das typische Gut-Böse-Schema hinaus. Zudem wird Isaac von vielen Charakteren weder ernst genommen noch wird sein Potenzial erkannt.
Mitte April stellen euch emion und ggf. Isona die Geschichte nochmal ausführlicher vor. Das Gute daran ist: Meinen Ge(h)folge Mitgliedern hat die Geschichte gefallen und vielleicht können sie euch Die Buchmagier nochmal schmackhaft machen.
Foto: A. Mack
Die Coverrechte
bleiben beim Verlag
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Die Drachenprinzessin von Patricia C. Wrede
Wir begegnen Prinzessin Cimorene, die das klassische Prinzessinnendasein zu Tode langweilt. Als sie zwangsverheiratet werden soll, haut sie kurzerhand ab und beschließt ab sofort als Haushälterin, als so genannte Drachenprinzessin bei den Drachen zu leben. Und dort ist immer etwas los…
Es ist so schade, dass es diese Geschichte wohl nur noch gebraucht im Buchhandel zu erwerben gibt. Hier wird nicht nur mit Märchenklischees gespielt, sondern auch gezeigt, dass es starke Frauenfiguren wie Cimorene gibt, die nicht einfach alles hinnehmen, sondern Dinge in Frage stellen. Diese Geschichte gehört definitiv zu meinen Monatshighlights.
Gefunden im Netz
Doku über Mark Forster: Bevor Mark Forsters aktuelles Album Liebe veröffentlicht wurde, gab es eine kleine Dokureihe mit dem Musiker auf YouTube zu sehen. Und zwei Monate später habe ich es dann auch mal geschafft, die Doku zu schauen und finde sie sehr interessant.
Bevor ich den Link zur ersten Folge mit euch teile, wollte ich kurz noch ein paar Worte zu Mark Forster schreiben, da mir immer wieder zu Ohren kommt, was für ein arroganter Typ er doch sei, dicht gefolgt von einem Augenrollen mit der Frage, wie er denn gerade als Jurymitglied bei den The-Voice-Formaten drauf sei.
Wenn man den Musiker in Ausschnitten wie beispielsweise bei der Castingshow erlebt, könnten wirklich Fragezeichen auftauchen. Allerdings liegt es gerade bei The Voice größtenteils an dem Konzept der Sendung. Es geht bei der Sendung nämlich nicht nur darum, den nächsten Sieger zu küren, sondern darum, dass die Coaches, um ihre Kandidaten buhlen müssen. Denn hier gewinnt nicht der Musiker eine Sendung, sondern das Team eines Coaches. Und das ist nicht nur in Deutschland, sondern z.B. auch in Frankreich so. (Ja, ich habe mal einen Ausschnitt von Voice of France gesehen, zwar kein Wort verstanden, aber es war auch so deutlich genug, um was es inhaltlich geht).
Was ich damit sagen will: Wir haben hier nicht einen Haufen arroganter Musiker vor uns, die nur selbst im Mittelpunkt stehen wollen, sondern eben Menschen, de die Sendung als Spiel betrachten – was auch mehrfach erwähnt wurde, – und deshalb mit allen Mitteln um potenzielle Teammitglieder werben.
Was ich an Mark Forster mag, ist seine positive Einstellung zum Leben, dass er immer einen Witz auf Lager hat und es schafft, eine ernste Runde aufzulockern. Und natürlich finde ich seine Musik gut. Seine Lieder haben nicht nur spannende Texte, sondern auch ein schönes musikalisches Arrangement.
So, jetzt kommen wir aber wirklich zur ersten Folge der Doku. Ich wünsche euch gute Unterhaltung.
News aus der Hörbuchwelt 
Anne Freytag bekommt endlich Hörbücher: Mitte März gab Anne Freytag bei Instagram bekannt, dass es ihre Bücher bald auch als Hörbücher geben wird. Der einzige – zumindest für mich – große Nachteil an der Sache ist: Es handelt sich hierbei um exklusive Audible Produktionen. Anne Freytag nutzt Audible sehr gerne und ist daher zufrieden, dass ihre Geschichten dort produziert werden.
Ich hingegen finde es wirklich sehr, sehr schade und verstehe es einfach nicht, dass es bei den drei Hörbuchverlagen der RandomHouse Verlagsgruppe weder einen Platz für Anne Freytag noch für Adriana Popescu gibt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sich die Geschichten nicht als Hörbuch umsetzen lassen. Und ich stelle mal die gewagte These auf, dass es sicherlich Leser*innen gibt, die zu den Hörbüchern greifen würden. (Außerdem könnte ich die Geschichten dann endlich meinem Bekanntenkreis empfehlen…).
Gefreut
Einen A4 Bücherstammtisch
Flyer Aufsteller an einem
Tisch. Darunter liegen
kleine Flyer.
Foto: A. Mack
Bücherstammtisch bei fudder und in der Buchhandlung Rombach: Buchlinge, wahrscheinlich habt ihr die Kooperationen, die im Rahmen des Bücherstammtisches entstanden sind, schon via Instagram und Twitter begutachten können. Aber da ich im letzten Monatsrückblick mysteriöse Andeutungen gemacht habe, möchte ich euch hier auch nochmal offiziell davon erzählen.
Bei unserem Treffen im März hatten wir Besuch von einer Redakteurin des Onlinemagazins fudder. Sie berichtete nicht nur über unseren Bücherstammtisch, sondern führte auch ein kleines Interview mit mir. Und ich war wirklich überrascht, dass der Artikel bereits im März online gegangen ist. Unter diesem Link könnt ihr euch den Artikel gerne anschauen.
Außerdem hat im März eine Mitarbeiterin der Buchhandlung Rombach bei unserem Treffen vorbeigeschaut und live via Instagram bzw. am Folgetag via Facebook Post von unserem Treffen berichtet. Außerdem liegen jetzt in der Buchhandlung Rombach Flyer von unserem Bücherstammtisch aus, was mich unglaublich freut, weil die Buchhandlung Rombach bisher die einzige Buchhandlung ist, die uns mit Werbung unterstützt bzw. unterstützen kann. Die Flyer findet ihr – sofern ihr aus Freiburg oder der Umgebung kommt – im Erdgeschoss an den Infobereichen.
Ein neugieriger Bücherwurm schaute beim Bücherstammtisch vorbei 
Buchlinge, ich habe die Onlinewerbung für den Bücherstammtisch ja mehr oder weniger aufgegeben oder auf ein Minimum reduziert, weil sich hier zwar lautstark Leute ankündigten, die es aber letztendlich doch nicht zu unseren Treffen schafften. Und das frustrierte mich ziemlich. Im März passierte aber etwas Ungewöhnliches. Wir durften einen Neuzugang begrüßen, die uns über meinen Blog entdeckt hat. Wenn ihr euch den unten verlinkten Stammtisch Bericht anschaut, könnt ihr lesen, dass wir im März ein ziemlich straffes Programm hatten. Es sollten nämlich fünfzehn Fragen zum Thema Bücherregal vorbereitet werden. Und ich rechnete damit, dass diese Vorbereitung mit Sicherheit Neulinge abschreckte.
Und das Tolle ist: Meine Annahmen wurden in doppelter Hinsicht widerlegt: Zum einen gibt es offenbar doch Bücherwürmer, die sich unangemeldet zu einer für sie fremden Gruppe trauen. Und zum anderen schaffen es unsere Themen, auch wenn sie z.T. eine Vorbereitung verlangen, neugierig zu machen.
Hinter den Kulissen
Auch im März habe ich fleißig Beiträge formatiert und dank der Leipziger Buchmesse auch Material für weitere Blogartikel sammeln können. Ich hoffe, ich kann möglichst viele Beiträge für den April vorbereiten. Da uns im April auch Osterfeiertage erwarten und die Einrichtung, von der meine Maßnahme organisiert wird, eine Woche Urlaub macht, habe auch ich ein paar Tage frei, die ich aber gerne in meine Bachelorarbeit investieren möchte.
Deswegen: Mit viel Glück bekommt ihr im April ein paar vorbereitete Artikel. Mit viel Pech wird es aber etwas ruhiger.
Was gab’s zu erzählen
Buchclub 
#TeamLavendel (Diskussionsbeitrag, Rezension noch nicht vorhanden).
Ge(h)plaudert 
Ausstehende Rezensionen aus dem vorherigen Monat 
Ge(h)brechen 
LBM 2019 – Leipziger Buchmesse 
Ge(h)lebt 
Lesung mit Thomas Erle (Bericht von Isona und Skyara)
Isona und Skyara rezensieren 
Und Du? 
Wie war Dein März?
Was hast Du erlebt bzw. welche Geschichten hast Du im letzten Monat verschlungen?

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