Zurückge(h)blickt: Januar 2022

Beendet – Die Statistik
Stand der Statistik: 31.01.22.
Gelesene / gehörte Zeit: 2 Tag 17 h 26 min
Beendete Hörbücher: 5 Hörbücher
Hörbuchseiten: 2.654 Hörbuchseiten
Gelesene Seiten: 246 Seiten
Neuzugänge:
Das Buch der gelöschten Wörter von Mary E. Garner
Briefe in die chinesische Vergangenheit von Herbert Rosendorfer
*Eine ganz dumme Idee von Fredrik Backman
Das NEINhorn und die SCHLANGEweile von Marc-Uwe Kling
Perfect Day von Romy Hausmann
Ich bin ziemlich gut ins neue Lese- bzw. Hörjahr gestartet. Diesmal habe ich bei den Seitenzahlen auch ein paar Heftseiten mitgezählt. Im Januar habe ich mir nämlich eine Ausgabe der Federwelt und drei Ausgaben von der selfpublisher gekauft. Beide Hefte sind Fachzeitschriften für Autor:innen, die im Uschtrin Verlag herausgegeben werden.
Außerdem habe ich mich sehr gefreut, ein Testleseprojekt beendet zu haben. Seit ca. Juni 2021 habe ich nämlich eine Schreibgruppe. Wir sind zu dritt und lesen gegenseitig unsere Texte. Niemals hätte ich gedacht, dass mir das Testlesen so viel Spaß macht und ich dadurch auch lerne. (OK, ihr merkt schon, ich schweife wieder ab).
Was ich an dieser Stelle noch erwähnen wollte: Der Was lese / höre ich-Teil bekommt eine eigene Rubrik. Da die Monatsrückblicke aufgrund des geringen privaten Teils gefühlt etwas zusammenschrumpfen, habe ich mir überlegt, euch monatliche Updates zu Hörbüchern oder auch dem ein oder anderen eBook zu geben, das ich gerade höre bzw. lese. Da ich ohne aktuelle Lektüre in den Februar gestartet bin, fehlt der Abschnitt im Monatsrückblick.
Beendet – Die Hörbücher 
Im Januar habe ich wieder einige Titel beendet. Wie immer gilt: Wenn die Rezensionen bereits erschienen sind, habe ich sie euch verlinkt. Einige Rezensionen erscheinen aber erst in den nächsten Wochen.
Bild von der Hörverlag
*Eine ganz dumme Idee von Fredrik Backman
Eine Wohnungsbesichtigung wird zur Geiselnahme. Das klingt jetzt nach einem ziemlich gruseligen, thrillerhaften Setting. Aber Fredrik Backman wäre nicht Fredrik Backman, wenn er nicht etwas völlig anderes aus der Handlung machen würde.
Inhaltlich ist der Titel absolut genial. Wir lernen nämlich nicht nur die Geiseln, sondern auch den Geiselnehmer und die Lebensgeschichten der beiden Polizisten kennen, die damit beauftragt sind, die Geiselnahme möglichst schnell aufzulösen. Die Handlung wird aus zwei Zeitsträngen erzählt: Gegenwart und Vergangenheit. Nach und nach entblättern sich die Geschichten der Figuren und es kommen spannende Themen zum Vorschein, die Backman sehr gut aufbereitet.
Der einzige Nachteil: Diesmal bin ich etwas an seinem Schreibstil hängen geblieben, was vor allem daran liegt, dass ich vor ein paar Monaten einen Vortrag zum Thema ableistische Sprache besucht habe und mir beim Hören einige Begriffe aufgefallen sind. In meiner Rezension gehe ich aber nochmal ausführlich auf den Aspekt ein.
Produziert wurde das Hörbuch diesmal ungekürzt im Hörverlag. Gelesen wird der Titel von Steffen Groth, dessen Interpretation mir sehr gut gefallen hat. Er gibt den Figuren eine eigene Stimme und arbeitet die Ironie, die sich an manchen Stellen versteckt, stimmlich sehr gut heraus. Es ist nur etwas schade, dass der Titel ausschließlich als Download erschienen ist. Aber dafür ist er – im Gegensatz zu den bisher veröffentlichten Hörbüchern der Backman Titel – immerhin ungekürzt produziert.
Bild von Argon Verlag

 

*The Comfort Book von Matt Haig
Matt Haig teilt in dem Hörbuch Gedanken, Buchtipps oder Lieder mit uns, die ihm Hoffnung geben. Vor einigen Jahren hatte er eine schlimme Depression und eine damit verbundene Angststörung. Hier arbeitet er gut heraus, was ihm in der Zeit geholfen hat, wieder Freude am Leben zu finden. Der Titel bietet eine tolle Ergänzung zu Ziemlich gute Gründe am Leben zu bleiben und hat mir viele Fragen beantwortet, die für mich noch offen waren. An sich hatte ich von dem Hörbuch etwas anderes erwartet, bin aber sehr positiv überrascht worden.
Der Titel wurde gekürzt im Argon Verlag produziert. Allerdings glaube ich nicht, dass inhaltlich viel gekürzt wurde, da auch die Buchvorlage recht kurz ist. Andreas Neumann liest den Titel und legt hier sehr viel Wert auf die Betonung, da Matt Haig in The Comfort Book viele wichtige Gedanken teils auch Imperative vermittelt.
Bild von Hörcompany

 

Skulduggery Plesant: Der Gentleman mit der Feuerhand von Derek Landy

Stephanies Onkel ist gestorben und vererbt ihr nicht nur ein Vermögen, sondern auch ein Haus. Als sie ein paar Stunden allein in dem Haus verbringt, gerät sie in eine brenzlige Situation in der ihr Skulduggery Pleasant zur Hilfe kommt. Stephanie wird so in ein Abenteuer hineingezogen, das 13 weitere Bände mit sich bringt.
Der Reihenauftakt hat mir sehr gut gefallen. Ich war überrascht von der düsteren gruseligen Atmosphäre, die aber genau an der richtigen Stelle aufhört, sodass kein übles Kopfkino entsteht. Interessant fand ich auch zu beobachten, wie Derek Landy in seine Welt einführt und die Handlung aufbaut. (Vor allem, weil ich gerade an einem ähnlichen Buch schreibe).
Das Hörbuch wurde gekürzt von der Hörcompany produziert. Es liest Rainer Strecker, der die Atmosphäre gut in Worte fasst.
Bild von Lübbe Audio

 

 

Das Fundament der Ewigkeit von Ken Follett

 

Buchlinge, ich bin so glücklich, dass ich dieses Hörbuch nach Monaten nun endlich beendet habe. Leider handelt es sich mit Abstand um meinen Monatsflop. In Das Fundament der Ewigkeit geht es vor allem um den Konflikt zwischen Menschen katholischen und evangelischen Glaubens in England. Die Handlung hätte so viel Potential geboten. Das, was Ken Follett daraus gemacht hat, konnte mich leider nicht überzeugen. Außerdem gab es ziemlich viele Wiederholungen. Bei manchen Szenen handelte es sich gefühlt sogar um denselben Wortlaut, nur, dass andere Namen eingesetzt wurden. Von dem Abschluss einer Reihe erwarte ich auch eine Entwicklung und nicht nur eine Wiederholung der Wiederholung. Was mir hingegen sehr gut gefallen hat war die Hörbuchgestaltung. Das Hörbuch wurde ungekürzt von Lübbe Audio produziert und von Tobias Kluckert gelesen, der uns auch schon in den ersten beiden Bänden der Kingsbridge Reihe begleitet hat. Seine Stimmfarbe gefällt mir sehr gut. Er hat genau die richtige Mischung zwischen schlicht interpretieren, aber dennoch so, dass die Atmosphäre des Titels nicht verloren geht und die Figuren trotzdem unterschiedlich klingen.
Bild von Bastei Lübbe
Das Buch der gelöschten Wörter: Der erste Federstrich von Mary E. Garner
Hierbei handelt es sich um eines unserer drei Buchclub Bücher im ersten Quartal. Hope steht eigentlich mitten im Leben. Doch eines Tages wird sie in ein magisches Abenteuer hineingezogen. Sie soll eine Welt retten können. Doch sie ist sich nicht sicher, ob sie sich auf das neue Abenteuer einlassen will. Die Realität gefällt ihr nämlich recht gut.
Für mich war dieser Reihenauftakt eine kurzweilige, liebenswerte und interessante Geschichte. Mary E. Garner hat einen schönen, lebendigen Schreibstil. Wir lernen coole Figuren kennen. Dennoch fand ich die Handlung nicht spannend, was aber vor allem daran liegt, dass es sich um ein klassisches Setting für einen Fantasyroman handelt, was mich eher langweilte. Dennoch glaube ich, dass Fantasyfans hier ganz auf ihre Kosten kommen werden.
Das Hörbuch wurde von Lübbe Audio produziert und ist ausschließlich als Download erhältlich. Es liest Ann Vielhaben, deren Stimmfarbe und Interpretation mir sehr gut gefallen haben.
Und sonst so? 
Mein Start ins neue Jahr lief sehr gut. Das Hörbuch hören und schreiben habe ich im Januar gut unter einen Hut bekommen. Dazu gibt es aber kommende Woche im Ge(h)schrieben-Beitrag mehr Infos.
Im Januar habe ich auch etwas über das Bewertungssystem nachgedacht, das ich für meine Rezensionen heranziehe. Mir ist aufgefallen, dass ich Titel meist sehr gut bewerte, auch, wenn mir einige Aspekte daran nicht gefallen haben. Meistens liegt es daran, dass das Buch ja nicht grundsätzlich schlecht ist, nur, weil mir ein bestimmter Aspekt nicht gefallen hat. Deswegen frage ich mich gerade, ob ich Titel im allgemeinen strenger bewerten werde. Ob oder wie das funktioniert, wird sich wahrscheinlich vor allem mit der Zeit zeigen.
Außerdem habe ich im Januar viele Rezensionen vorgeplant, was mich sehr freut, da ich das Gefühl habe etwas Puffer an Blogbeiträgen zu haben. So kann ich mich in den nächsten Wochen hoffentlich hauptsächlich auf das Halloweenbuch konzentrieren. Wir lassen uns überraschen, ob mein Plan wirklich aufgehen wird.
Was gab’s zu erzählen? 
Im vergangenen Jahr habe ich versucht, euch in der Rubrik eine bunte Mischung aus älteren und aktuellen Beiträgen zu verlinken. Das liegt unter anderem auch daran, dass es auf dem Blog inzwischen über 1.000 Beiträge gibt und ich immer wieder den Eindruck habe, dass viele wichtige Beiträge untergehen. In diesem Jahr möchte ich aber gerne wieder zum gewohnten Monatsrückblick zurückkehren und euch die Artikel verlinken, die innerhalb eines Monats online gegangen sind.
Anfang Januar habe ich auf das vergangene Jahr zurückgeblickt. Im Jahresrückblick stelle ich euch meine Jahreshighlights vor und erzähle euch, was mich das Jahr über beschäftigt hat. Außerdem gibt es auch einen kleinen Ausblick auf 2022.
Veröffentlichte Rezensionen: 
Da ich mich 2022 wieder vermehrt auf das Schreiben konzentrieren möchte, starte ich auch wieder monatlichen Ausgaben von Ge(h)schrieben. Im Januar erzähle ich euch von meinen Schreib-Zielen für Januar.
Da das neue Jahr auch das erste Quartal mit sich bringt, sind wir im Buchclub auch in eine neue Leserunde gestartet. Diesmal ist unser Thema: 3 Titel vom Stapel ungelesener bzw. gehörter Bücher. In diesem Beitrag verrate ich euch, welche Titel wir im ersten Quartal lesen oder hören werden und wie ihr beim Buchclub dabei sein könnt.
Da ich im vergangenen Jahr mit meiner Hörliste recht gut zurechtgekommen bin, habe ich mir für 2022 wieder eine Liste an Hörbüchern zusammengestellt, die ich gerne hören möchte. Mein Schwerpunkt liegt diesmal auf den Hörbuchreihen.
Und Du? 
Wie war dein Start ins neue Jahr?
Hast du dir für 2022 bestimmte Ziele gesetzt?
Welche Bücher hast du im Januar gelesen oder gehört?
Kennst du einige der hier vorgestellten Titel?

2 Gedanken zu „Zurückge(h)blickt: Januar 2022“

  1. Guten Morgen,
    ich weiß nicht wie oft ich Skulduggery Plesant schon angefangen habe. Als Görbuch und auch als Buch und auch wieder abgebrochen habe. Ich habe Rainer Strecker mit Derek Landy zusammen vor Jahren auf der Leipziger Buchmesse in einer Abendveranstaltung gesehen und seitdem will ich die Reihe lesen. Aber irgendwie schaffe ich es nicht über einen gewissen Punkt in Band 1 hinaus. Übel. Ich will eigentlich, aber irgendwann muss ich mir wohl eingestehen, dass das Buch nichts für mich ist, auch wenn ich Derek Landy als Mensch mega sympathisch fand.
    Hab einen schönen Samstag
    Yvonne

    Antworten
  2. Liebe Yvonne,
    oh, nein, das Problem kenne ich: Dass ich Autoren mag, aber ihre Bücher mir nicht liegen. So geht es mir mit Arno Strobel. Er ist super sympathisch, aber bei den Romanen, die ich bisher von ihm gehört hatte, gab es immer einen Punkt, der mir nicht gefallen hat.
    Das ist ja cool, dass die beiden im Rahmen der Leipziger Buchmesse öfter gemeinsam auftreten. Ich hoffe, du kannst die beiden bald wieder live erleben bzw. in diesem Jahr wieder durch die Messehallen schlendern. Ich habe gehört, dass die Messe offiziell stattfinden darf.
    Ich wünsche dir ein schönes, hoffentlich entspanntes Wochenende!
    Emma

    Antworten

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