Ge(h)schrieben: Der Adventskalender und das Jugendbuch – Pläne im Januar

Eine Schreibmaschine in der ein Blatt eingespannt ist. Auf dem Blatt steht "Ge(h)schrieben". Darunter "Mein Autorenleben"Hallo Schreiberlinge,

wenn ihr diesen Beitrag lest, ist der letzte Tag meines Studiums angebrochen. Das Gute an der Sache: Danach habe ich wieder viel Zeit zum Schreiben. Das möchte ich in diesem Jahr auch nutzen und Ende des Jahres meinen ersten Roman veröffentlichen. Im folgenden Beitrag erzähle ich euch, wie mein bisheriger Plan aussieht und welche Ziele ich mir im Januar setze.

Der Adventskalender bisheriger Stand

Kommen wir erst einmal zu den Zahlen und Fakten: Wie es sich für einen Adventskalender gehört, wird die Geschichte 24 Kapitel haben. Da die meisten von uns in der Weihnachtszeit viel zu tun haben und, je näher das Fest rückt, auch immer weniger Zeit zum Lesen bleibt, ist es mir wichtig, das im Adventskalender zu berücksichtigen.

Das bedeutet, dass das Buch maximal 180 Normseiten haben soll. Die ersten Kapitel sollen etwas länger werden und eine ungefähre Länge von 10-12 Seiten bekommen. Wenn die Geschichte spannend ist, lässt sich das höchstwahrscheinlich gut an einem Tag lesen. Je näher das Fest rückt, desto kürzer sollen dann auch die Kapitel werden.
Bisher habe ich schon 18 Kapitel geschrieben. Das Manuskript hat aktuell eine Länge von 99 Normseiten geschrieben.

Allerdings werde ich inhaltlich ein paar Sachen verändern müssen. Kommen wir also nun zu den Infos, die ich euch momentan zum Inhalt geben kann. Sie sind leider noch sehr vage gehalten: Der Protagonist meiner Geschichte wird der Weihnachtsmann sein. Er wird sich in der Vorweihnachtszeit, mehr oder weniger freiwillig, auf den Weg zu den Menschen begeben müssen. Dort hofft er nämlich, etwas Wichtiges zu finden.

Als ich mit dem Schreiben begann, wusste ich genau, was er bei den Menschen finden musste. Dann habe ich im Dezember in der Weihnachtszeit aber eine weihnachtliche Geschichte gehört, die ein ähnliches Element enthielt. In der Geschichte nervte mich das Element eher und ich fand auch, dass es nicht zur weihnachtlichen Atmosphäre passte. Deswegen werde ich den Inhalt abändern. Ich habe auch schon eine grobe Idee in welche Richtung es thematisch gehen soll.

Durch Gespräche mit Anderen habe ich zwar Anregungen bekommen, aber musste auch feststellen, dass mich das Nachdenken über die Geschichte auch ausbremste. Es gab zwar viele Ideen, die auf mich aber alle konstruiert wirkten.
Deswegen wage ich ein kleines Experiment und schreibe noch einmal einen zweiten Anfang. Das ergänzt sich an sich ganz gut, weil ich so die leichten Änderungen bezüglich des Plots einbauen kann.

Das Jugendbuch

Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal sagen werde, aber mein Jugendbuch steht aktuell an zweiter Stelle. Hier habe ich die Geschichte, die ich erzählen möchte, relativ klar vor Augen und brauche hierfür nur ein paar Informationen. Da ich dieses Projekt Literaturagenturen anbieten möchte, mit dem Ziel das Manuskript bei einem Verlag veröffentlichen zu können, habe ich hier keinen Zeitdruck. Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich das Projekt gerne abschließen möchte.

Meine Ziele im Januar

Allerdings habe ich mir dennoch für beide Romanprojekte Ziele vorgenommen, die ich gerne im Januar erreichen möchte:

Da ich beim Adventskalender inhaltlich auch viel mit den bereits bekannten teils realen weihnachtlichen Figuren spielen möchte, muss ich über ein paar Figuren recherchieren. Ich brauche mehr Informationen über den Weihnachtsmann, das Christkind, den Nikolaus und Figuren, die diese begleiten wie beispielsweise Knecht Ruprecht. Hier interessiert mich vor allem, wie diese Figuren in den Medien dargestellt werden und welche Eigenschaften man ihnen zuordnet.

Ich bin nämlich bereits in eine Recherchefalle getappt: Und zwar bin ich felsenfest davon ausgegangen, dass die meisten Leute in Deutschland Besuch vom Weihnachtsmann bekommen, weil das bei mir eben so war. Eine Diskussion mit Freunden und eine Twitter Umfrage überzeugte mich dann vom Gegenteil und machte mich mit dem Christkind bekannt. Damit sich meine potentiellen Leser*innen aber in die Figuren hineinversetzen können und nicht bekannte Eigenschaften in völlig andere, unbekannte Zusammenhänge gesetzt werden, braucht es eben eine Recherche.
Lange Rede, kurzer Sinn: Im Idealfall habe ich die Recherche am Freitag den 17.01. abgeschlossen.

Da ich bezüglich der Veröffentlichung auf weitere Dienstleister*innen wie beispielsweise eine*n Lektor*in und eine*n Korrektor*in angewiesen bin, wurde mir empfohlen möglichst früh Kontakt zu den Dienstleister*innen aufzunehmen. Im Idealfall habe ich Mitte Januar einen Plan wohin die Reise geht und kann mich an die Überarbeitung des bisher Geschriebenen setzen. Mein Ziel ist es, Ende Januar mehr über den Inhalt zu wissen und eine kleine Leseprobe von ca. 10 Normseiten an Lektor*innen schicken zu können.

Für mein Jugendbuch habe ich mir nur ein Ziel gesetzt, das aber ebenfalls recht anspruchsvoll ist: Und zwar möchte ich zwei Fragebögen erstellen. In meinem Jugendbuch geht es um eine Protagonistin mit Spinaler Muskelatrophie, also einer seltenen Muskelerkrankung. Da es sich hierbei um eine sehr komplexe Erkrankung handelt, brauche ich Erfahrungsberichte von Betroffenen. Hier habe ich bereits zwei Vereine entdeckt, die über diese Erkrankung informieren. Zu diesen Vereinen wollte ich Kontakt aufnehmen und meine Situation erklären mit der Hoffnung, dass sie sich bereit erklären, mir ein paar Fragen zu beantworten.

Außerdem werden Teile des Romanes in einer Psychiatrie spielen, wobei die Therapien innerhalb der Klinik dabei nicht im Vordergrund stehen sollen. Dennoch sollte ich den Tagesablauf in einer Psychiatrie, sowie mögliche Behandlungen, gut kennen, um keine unrealistischen Szenen zu beschreiben. Zum Glück habe ich in meinem Freundes-/ und Bekanntenkreis angehende Psycholog*innen und Psychiatrie Erfahrene, denen ich den zweiten Fragebogen schicken werde.
Zum einen will ich mich im Januar nochmal ein bisschen in die Fachliteratur zum Thema Fragebögen für Interviews einlesen. Zum anderen hoffe ich, Ende Januar vielleicht erste Fragen zusammenstellen zu können.

Mehr Infos?

Du hast keine Lust, einen Monat auf das nächste Update warten zu müssen? Dann besuche mich doch gerne auf meiner neuen Facebook Seite. Hier erzähle ich jeden Mittwoch von meinen Fortschritten. Gerne kannst Du auch auf meiner Twitter Seite vorbeischauen. Es ist geplant, hier zwei Threads zu den jeweiligen Projekten anzulegen.

Und Du?

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2 Gedanken zu „Ge(h)schrieben: Der Adventskalender und das Jugendbuch – Pläne im Januar“

  1. Liebe Anja,
    es freut mich sehr, dass Du Zeit und Lust hattest, wieder vorbeizuschauen und auch einen Kommentar da gelassen hast.
    Ich bin schon tierisch gespannt, ob es mit dem Adventskalender Buch etwas wird. Aktuell bin ich ja mit der Recherche beschäftigt. Kommende Woche gibt es auf der Facebook Seite das erste Update.

    Es macht mich glücklich, dass Du Dich schon auf den Roman freust und ich bedanke mich herzlich für das Daumen drücken!

    viele Grüße

    Emma

    Antworten

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