Der Buchblog Award geht in die zweite Runde – Rückblick, Veränderungen und Ideen

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Buchblog-Award

Hallo Buchlinge,
die Blogger unter euch haben es wahrscheinlich gezwungenermaßen mitbekommen. Der Buchblog Award geht in die zweite Runde. In diesem Beitrag möchte ich auf die vergangene Preisverleihung zurückschauen und meine Gedanken über die Neuerungen im Wettbewerb mit euch teilen.
Die Grundlage für meine Gedanken zur Preisverleihung bieten meine Stichpunkte. Diese geben die Veranstaltung bei weitem nicht vollständig wieder. Deswegen habt bitte etwas Nachsicht.

Die Preisverleihung im Oktober 2017 
Die Location 
Die Preisverleihung fand in einem gut gefüllten Pavillon in einer Messehalle statt. Als wir ankamen, konnten wir schnell feststellen, dass wir gar nicht versuchen mussten, den Raum zu betreten, weil einfach zu viel los war. Also positionierten wir uns draußen, konnten die Veranstaltung aber sehr gut mitverfolgen.
Über die Buchblogger Szene 
Bei der Preisverleihung wurde betont, dass die Buchblogger mittlerweile das Marketing Instrument vieler Verlage sind und zur Konkurrenz der herkömmlichen Zeitungen gehören. Die Buchbloggerwelt ist vielfältig. Und genau diese Vielfalt wird als Stärke der Buchbloggerszene hervorgehoben.
Dabei bezeichnen sich die Buchblogger weniger als Kritiker, sondern eher als Vermittler zwischen dem Leser und einer Geschichte. Das Interesse der Blogger bestehe darin, mit anderen Lesern in Dialog zu treten und sich über die gelesenen Bücher auszutauschen.
Die Preisträger 
Ja, Buchlinge, über die Preisträger muss ich an dieser Stelle wohl gar nicht mehr viel erzählen. Der Hauptpreis ging an den Kaffeehaussitzer, der mir vor allem bei Twitter aufgefallen ist. Der Sonderpreis ging an den Instagrammer Literarischer Nerd. Und ich muss gestehen, mir gefällt der Name von Florian Valerius Account ziemlich gut.
Einerseits freute ich mich für die beiden. Aus der Ferne hatte ich den Eindruck, dass die Buchbloggerszene von der Buchbranche immer etwas belächelt und nicht wirklich ernst genommen wird. Daher fand ich es schön, dass die beiden den ersten Buchblog Award entgegennehmen konnten.
Andererseits fand ich es schade, dass mit dem Kaffeehaussitzer wieder ein Blogger ausgezeichnet wurde, der viele Bücher aus der höheren Literatur gelesen hat. Ich hatte mir mit dem Wettbewerb erhofft, dass mit viel Glück vielleicht ein Blogger gewinnt, der in der Unterhaltungsliteratur vertreten sei, weil es auch hier tiefgründige Geschichten gibt, die es zu entdecken gilt.
Meine Gedanken zur Preisverleihung 
Die Preisverleihung frustrierte mich ein bisschen. Einerseits legte man Wert auf die Vielfalt der Buchblogs. Dann wurde in den Reden aber teilweise der Fokus auf Wir-als-Community gelegt und der Wir-sind-alle-einer-Meinung-Aspekt hervorgehoben.
Ich kann gut nachvollziehen, dass sich viele nach einer Gruppe, nach Gemeinschaft und regelmäßigem Austausch sehnen. Mir geht es da nicht anders.
Dennoch stieß mir das Wir-sind-eine-Gruppe-Thema negativ auf. Ist es denn so schlimm, unterschiedlicher Meinung zu sein? In jedem Bereich finden sich Leute zusammen, die dieselbe Leidenschaft teilen und sich mit den Leuten zusammentun, die sie mögen. Was ist also so schlimm daran?
Dennoch hoffte ein Teil in mir, dass der Award 2018 in die nächste Runde gehen dürfe, weil mir der Grundgedanke, der hinter dem Wettbewerb stand, ziemlich gut gefallen hat und ich einfach hoffte, dass man an der Idee, trotz des großen Chaos, festhalten würde.
Der Buchblog 2018 – Was ist neu? 
In diesem Jahr gibt es ein paar Veränderungen. Fangen wir also von vorne an:
Bewerbungsverfahren und Ablauf 
In diesem Jahr können auch Leser ihren Lieblingsblog für den Wettbewerb nominieren. Ein cooler Gedanke, der hoffentlich von einigen Bloggern auch in die Tat umgesetzt wird. In diesem Jahr muss beim Voting ein kleines Formular ausgefüllt werden. Hier wird unter anderem nach der E-Mail Adresse und nach einer Begründung gefragt, warum man ausgerechnet diesen Kanal nominieren möchte
Außerdem wurden die Kategorien, in die die Kanäle eingeteilt werden, in diesem Jahr erweitert. Es gibt neun Kategorien. Pro Kategorie schaffen es zum Schluss fünf Kanäle auf die Shortlist. In jeder Kategorie wird ein Sieger bestimmt, das heißt es gibt zum Schluss neun Gewinner. Und diese Gewinner werden von einer Fachjury bestimmt.
Man kann zwar für mehrere Kategorien nominiert werden, kommt aber nur in der Rubrik weiter, in der man die meisten Stimmen bekommen hat. Einzig und allein diejenigen, die nur mit ihrer Facebookseite, ihrem Instagram Profil, YouTube oder Podcast Kanal antreten, können ausschließlich für die Kategorie Andere Formate nominiert werden.
Das Bewerbungsverfahren geht bis zum 31. August. Am 10. September wird dann die Shortlist bekannt gegeben. Die Preisverleihung findet wieder am Messefreitag der diesjährigen Frankfurter Buchmesse statt.
Die Preise 
  • Gemeinsame Gestaltung eines Büchertisches: Die neun Gewinner bekommen die Möglichkeit im Kulturkaufhaus Dussmann gemeinsam einen Büchertisch zu gestalten.
  • Ein Porträt in einer Fachzeitschrift: Die Gewinner werden im Fachmagazin Börsenblatt vorgestellt.
  • Buchgutscheine: im Wert von 100 Euro
Foto A. Mack

Meine Gedanken zum zweiten Anlauf 

Erstmal freut es mich, dass man trotz herber Kritik im Vorjahr, an dem Wettbewerb festhält. Die Änderungen zeigen, dass man sich hinter den Kulissen ein paar Gedanken gemacht hat, das Ganze in eine gute Richtung weiterzuentwickeln.
Die Preise 
Besonders gut gefallen mir in diesem Jahr die Preise. Gerade die Idee, gemeinsam einen Büchertisch gestalten zu dürfen, hat es mir richtig angetan. Während es für große Blogger wahrscheinlich keine Besonderheit mehr ist, gemeinsam mit Buchhandlungen zu kooperieren, wäre es für mich eine wunderbare Gelegenheit, meine Herzensbücher und Autoren einem breiten Publikum vorstellen zu können.
Das Bewerbungs- und Votingverfahren 
Allerdings zeigt das Bewerbungs- und Votingverfahren nach wie vor, dass es schwierig ist, die Vielfalt der Buchblogs und Kanäle nach bestimmten Kriterien zu ordnen. Man hat in diesem Jahr wieder an der Kategorie der Literaturgenres festgehalten, allerdings ist das nicht ganz konsequent durchgezogen worden. Blogger können zwar bestimmten Genres zugeordnet werden, alle anderen Projekte müssen sich aber in der Kategorie Andere Formate behaupten.
Und gerade unter den Booktubern (Menschen, die auf YouTube in Videos über Bücher sprechen) gibt es gefühlt genauso viele Kanäle als unter den Buchbloggern. Wie das bei Social Media Kanälen ist, kann ich leider nicht beurteilen.
Was mich etwas verwirrt, ist die Tatsache, dass sich Buchblogs für mehrere Kategorien eintragen lassen können. An sich ist das eine coole Idee. Aber andererseits müssten einem Blogger ja auch jede Menge Stimmen verloren gehen, wenn sich die Follower nicht für eine Kategorie entscheiden können. Wenn ich das zu Ende denke – korrigiert mich gerne, wenn ich da etwas durcheinanderbringe – könnten es Blogger vielleicht nicht auf die Shortlist schaffen, weil die Hälfte ihrer Follower für die falsche Rubrik abgestimmt hat.
Außerdem steht beim Bewerbungsverfahren nach wie vor die Reichweite im Vordergrund. Wer ein gutes Netzwerk hat, das sich bereiterklärt, die eigene E-Mail Adresse für eine Stimme zur Verfügung zu stellen, ist klar im Vorteil.
Andererseits frage ich mich, wie man den Wettbewerb gestalten kann: Ich finde es nämlich auch schön, dass man die Leser eines Blogs in den Wettbewerb miteinbezieht und nicht allein eine Fachjury über die Finalisten entscheiden lässt.
Schließlich würde die ganze Bloggerwelt ohne die Leser, die sich für ihren Kanal interessieren, überhaupt nicht funktionieren.
Meine Ideen 
Buchlinge, beachtet bitte an dieser Stelle, dass es sich hier zwar um kreative Vorschläge handelt, ich aber nicht den Hauch einer Ahnung von Marketingstrategien oder finanziellen Mitteln habe, die dem Buchblog Award Team zur Verfügung stehen. Deswegen kann gut sein, dass nicht alle Punkte, logisch zu Ende gedacht, viel Sinn ergeben.
Verzicht auf die Genre Einteilung – stattdessen: Formate! 
Ich würde mich von der Idee verabschieden, Buchblogs nach Genres einteilen zu wollen und stattdessen die Formate in den Vordergrund stellen. Das Team müsste dank zwei Jahren Buchblog Award Erfahrung einen ungefähren Überblick haben, welche Formate am häufigsten vorhanden sind. Meine Vorschläge wären:
  • Buchblogger 
  • Instagram Accounts 
  • YouTube Accounts 
  • Facebook Accounts 
  • Podcast Kanäle 
In diesen Kategorien werden dann jeweils alte Hasen und Newcomer gesucht, sodass es zum Schluss zehn Preisträger gibt. 
Ganz klar ausgeschlossen wären aus meiner Sicht Websiten wie das Literaturcafe. An dieser Stelle ist es mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass diese Website nur als Beispiel dient. Ich schätze die Arbeit des Literaturcafe-Teams sehr und stöbere gerne im Newsletter, der regelmäßig verschickt wird, oder besuche während den Buchmessen Veranstaltungen, die von dem Team des Literaturcafes organisiert werden. Es ist also nicht so, dass ich dem Team die Nominierung nicht gönnen würde. Allerdings hat das Literaturcafe ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung, als beispielsweise ein Blogger, der seinen Blog als Hobby und nicht als Vollzeitjob betreibt.
Die Idee, dass pro Kategorie fünf Kanäle auf die Shortlist kommen gefällt mir nach wie vor sehr gut.
Es gibt hier aber ebenfalls ein paar Dinge zu beachten:
Wichtig wäre aber, dass man bei der Bewerbung darauf achtet, dass sich die Teilnehmer entscheiden müssen, ob sie beispielsweise mit ihrer Facebook Seite oder ihrem Blog an den Start gehen möchten. Hier liegt die endgültige Entscheidung bei dem Blogbetreiber und nicht bei den Lesern oder Zuschauern, da sich der Blogbetreiber ja mit seiner Kategorie identifizieren muss. 
Bewerbungsverfahren: Jury setzt die Shortlist fest
Viele Buchblogger haben sich schon im letzten Jahr gewünscht, dass eine Fachjury die Shortlist bekommst und danach über die Kandidaten abgestimmt wird. Allerdings sehe ich hier das große Problem, dass sich dann die Fachjury mit einer Vielzahl von Buchblogs herumschlagen muss. Und – Achtung blödes Beispiel – bei den herkömmlichen Castingshows ist es ja auch nicht so, dass die Jury alle Bewerber zu Gesicht bekommt. Deswegen müsste vor der Fachjury noch eine Gruppe installiert werden, die eine Vorauswahl trifft. Und das könnten beispielsweise die Shortlistkandidaten aus dem letzten Jahr sein. Natürlich müssten zuvor Kriterien festgelegt werden, was einen guten Buchblog oder Kanal ausmacht, damit die Shortlist Kandidaten eine Art Leitfaden hätten, an dem sie sich orientieren können.
Alternativ könnte dann auch die Anzahl der Shortlist Kandidaten nach oben gesetzt werden, sodass man pro Kategorie vielleicht nicht fünf, sondern zehn Finalisten zur Auswahl hat.
Andere Darstellung der Website 
Falls an der Idee festgehalten werden soll, die Community die Kanäle einreichen zu lassen, wäre es schön, wenn die Darstellung der Buchblogs übersichtlicher gestaltet ist. In diesem Jahr haben einige Kanäle einen Header und stechen damit positiv hervor, andere hingegen müssen ohne Bild auskommen und gehen daher in der Masse etwas unter. Deswegen habe ich folgende Idee, kann aber nicht einschätzen, welchen technischen Aufwand das macht:
Pro Zeile ein Kanal 
Auf der linken Seite sieht man den Header oder den Screenshot der Startseite. Wenn man auf das Bild klickt, wird man auf den Kanal weitergeleitet. 
Auf der rechten Seite neben dem Header entweder: ein Steckbrief in dem folgende Infos enthalten sind: ✿ Name des Blogs, ✿ Seit wann besteht der Blog, ✿ Die Genres, die rezensiert werden ✿ evtl. auch Medium (also eBook, Hörbuch etc.) ✿ und einen Beitrag, den der Blogger empfiehlt; oder: ✿ eine kurze Vorstellung 1-2 Sätze, in dem sich der Kanalbetreiber vorstellen kann, ✿ Genres, die er gerne liest, ✿ Link zu einem Beitrag, den er empfehlen möchte 
WICHTIG: ✿ Egal, für welche Option man sich entscheiden würde, es braucht einen Button auf dem Nominieren steht, damit das Ganze einigermaßen barrierefrei ist. (Falls darauf Wert gelegt werden möchte). ✿ Damit es nicht wieder eine seitenlange Liste gibt, sollte man auswählen können, wie viele Kanäle auf einer Seite zu sehen sein sollten. ✿ keine gemischte Reihenfolge: Neue Kanäle werden weiter unten, aber nicht mitten drin eingefügt, sodass man anhand der Reihenfolge der Blogs eine Orientierung hat, welche Kanäle man schon besucht hat 
Ein neuer Name für den Wettbewerb? 
Wie ihr oben erkennen könnt, nehmen die anderen Formate bei meiner Einteilung der Kategorien einen ziemlich großen Raum ein. Deswegen wäre es auch eine Idee, den Preis umzubennen, sodass sich auch Büchermenschen außerhalb der Buchblogger Szene angesprochen fühlen. 
Die Preise 
Die Preise in diesem Jahr finde ich deutlich attraktiver. Dennoch kann ich meine Kreativität hier schlecht ausbremsen und dachte daher, ich werfe mal ein paar Vorschläge in die Runde. Vielleicht reicht das Kontingent aus, um eine der Ideen umzusetzen. 
Finanzierung des Besuches der Frankfurter Buchmesse: Blogger können ja einen Presseausweis beantragen. Deswegen würde sich die Finanzierung hier nur auf eine Übernachtung beschränken. Und selbst diese muss nicht zwingend direkt in Frankfurt sein, sondern könnte beispielsweise auch in einem der Nachbarstädte (z.B. Darmstadt, Wiesbaden, Mainz, Wezlar) stattfinden, sofern die Unterkunft gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. 
Optional: Ein Platz in einer Fachjury eines Buchpreises: Hier könnte man dann das favorisierte Genre des Siegers hervorheben. Fantasyleser dürfen beispielsweise beim Seraph mitbestimmen. Fans von Gegenwartsliteratur gestalten den Blogbuster mit usw. 
Optional: Buchempfehlungen für eine Zeitung oder einen Radiosender: Die Sieger bekommen die Möglichkeit ihre Lieblingsgeschichte in einer Zeitung oder einer Radiosendung vorzustellen. ✿ Entweder darf jeder Sieger einmal im Monat ran, ✿ oder jeder bekommt einen Gastauftritt und die Reihe geht dann z.B. bei neun Siegern neun Monate. So könnten beispielsweise auch neue Sponsoren gewonnen werden. 
evtl. einen Platz als Experte für den nächsten Buchblog Award: Der Sieger der jeweiligen Kategorie kann der Fachjury im nächsten Jahr beratend zur Seite stehen. Was macht die Kategorie aus, in der er/sie gewonnen hat? Welche Kriterien müssen für diese Kategorie beachtet werden? 
Aufnahmestopp der Shortlist Kandidaten aus dem vorherigen Jahr 
Stellt euch mal vor, ihr nehmt an einer Castingshow teil und kommt unter die letzten verbleibenden zehn Kandidaten. Dann müsst ihr die Show leider verlassen, weil ihr nicht genügend Stimmen bekommen habt. Aber hey, kein Problem. Ihr versucht es im nächsten Jahr einfach nochmal. Schließlich habt ihr es schon mal so weit geschafft. Irgendwann wird es schon für den Sieg reichen, oder? 
Dieser Punkt ist wirklich etwas kritisch zu betrachten. Im letzten Jahr standen BloggerInnen auf der Shortlist, denen ich den Sieg wirklich gegönnt hatte. Deswegen freue ich mich einerseits, dass sie es in diesem Jahr wieder probieren dürfen, denke mir aber andererseits auch, dass es die Chancen für andere Kanäle deutlich verringert, in die Endauswahl zu kommen. Wenn sie ihre Follower schon einmal motivieren konnten, für sie abzustimmen, warum sollte der Plan also nicht auch ein zweites Mal aufgehen? 
Deswegen fände ich es nur fair, wenn die Shortlist Kandidaten ein Jahr Buchblog Award Pause einlegen. Es muss aber auch darauf geachtet werden, dass ein Shortlist-Platz dann nicht wie eine Bestrafung wirkt. Schließlich ist es durchaus beeindruckend, in einem Wettbewerb so weit zu kommen. Deswegen meine Ideen:
  • Berichterstattung des Buchblog Awards im Folgejahr: Die Shortlist Kandidaten haben die Möglichkeit dem Bubla-Team in der Berichterstattung unter die Arme greifen zu können. 
  • Die Shortlist Kandidaten stehen der Fachjury in ihrer Rubrik beratend zur Seite. 
  • Die Shortlist Kandidaten wird als Jury vor der Jury installiert.  
Und Du? 
Was hältst Du von dem Buchblog Award? 
Bist Du in diesem Jahr wieder mit dabei? 
Welche Kanäle dürfen auf Deiner persönlichen Shortlist auf keinen Fall fehlen? 
Und wie sähe Dein Büchertisch aus? 

6 Gedanken zu „Der Buchblog Award geht in die zweite Runde – Rückblick, Veränderungen und Ideen“

  1. Liebe Emma,
    vielen Dank für deinen ausführlichen und informativen Bericht. Da ich die Buchblog-Szene und Buchbranche im letzten Jahr nur aus der Ferne beobachtet habe, lerne ich den #bubla18 erst in diesem Sommer kennen und denke, dass es insgesamt ein ganz tolles Instrument ist, um Buchblogs (und andere Buch-Formate) ins Medienlicht zu rücken. Am Rande bekomme ich mit, dass es ein bisschen beef gab im letzten Jahr. Daraus einen Wettbewerb zu machen ist vielleicht auch etwas kontraproduktiv, wo doch wirklich jeder Blog/Podcast/Account usw. wertvoll für die Buchbranche ist. Alle haben ihre Zielgruppe und ich pflichte dir bei, dass auch Unterhaltungsliteratur unbedingt ihren Raum haben sollte. Vielleicht ist es an uns, den #bubla18 zu nutzen, um allen Buch-Formaten Aufmerksamkeit zu schenken und wertzuschätzen. Es ist ja auch ein toller Platz zum Stöbern und Entdecken. Liebe Grüße, Trude

    Antworten
  2. Liebe Trude,

    vielen Dank fürs vorbeischauen und kommentieren.

    Im letzten Jahr gab es tatsächlich einige Probleme z.B. beim Abstimmungsverfahren, das aufgrund des großen Interesses nicht überall funktionierte; dann waren auch kommerzielle Portale für den Wettbewerb nominiert und wohl auch Kanäle, die nicht viel mit Büchern am Hut haben. Aber von letzterem habe ich nicht viel mitbekommen.

    Ich mag den Grundgedanken des Wettbewerbs sehr und denke, dass Rückmeldungen wichtig sind, damit sich der Award weiterentwickeln kann.
    Und ja, die Seite lädt auch zum stöbern ein. Gerade jetzt, nachdem die Adressen der Kanäle ergänzt wurden.

    Letztendlich ist es wohl eine Art Ausloten zwischen Vielfalt präsentieren, aber auf der anderen Seite auch Kriterien zu finden, um Kanäle für die Shortlist festzulegen.

    Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie der Wettbewerb verläuft und freue mich, dass Du den Bubla in diesem Jahr entdeckt hast. (Ich habe den Eindruck, dass das Interesse im Vergleich zum letzten Jahr etwas nachgelassen hat – kann mich aber auch täuschen).

    viele Grüße und einen schönen schattigen Sonntag wünscht

    Emma

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  3. Hey Emma 🙂

    Danke für den interessanten Beitrag! Ich hab die Beiträge für den diesjährigen Award schon gesehen, aber irgendwie sind die Änderungen doch ein wenig an mir vorbeigerauscht.

    Ich muss gestehen, dass ich es schön finde, dass es so einen Award gibt, aber wie du schon sagst, sind da auch einige Lücken dabei.
    Ich finde das Votingverfahren nach wie vor etwas … nun ja schade trifft es vielleicht am ehesten. Eine Fachjury ist schön und gut, aber manchmal (so finde ich) trifft sie nicht meinen Geschmack. Da sollten lieber die Leser entscheiden.

    Auch deinen Vorschlag zur Einteilung finde ein wenig passender. Da bekomme ich zumindest nicht den Eindruck, dass alles, was kein Blog ist, in eine Schublade gesteckt wird. Hier wird auch auf die Vielfalt geachtet. Nach Genre zu sortieren finde ich zwar auch schön, aber was sagt es mir dann am Ende, wenn jemand gewinnt, der bspw. ausschließlich Horror liest? ich finde, dass kategorisiert die Blogs und wie du schon sagst, können beim aktuellen Voting ja auch Punkte verloren gehen, weil man für das falsche votet – so sollte es auch nicht sein.

    Ich weiß, meckern kann man immer, aber wie man es besser macht, wüsste ich im Detail auch nicht. Du machst da schon einige spannende Vorschläge 🙂
    Ich persönlich werde meinen Blog nicht nominieren, weil ich eh nicht davon ausgehe, dass ich weit kommen würde. Dafür fehlt mir die Reichweite und wie gesagt, überzeugt bin ich auch nicht wirklich. Wenn mich einer nominieren sollte, dann freue ich mich darüber, aber ich selbst werde es nicht machen.

    Liebe Grüße
    Andrea

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  4. Guten Abend Andrea,

    vielen Dank für Deine Rückmeldung. Es freut mich, dass meine Ideen für Außenstehende logisch und gut klingen :-).
    Da sich Buchblogs ja durch Genres auszeichnen und z.B. anhand des Genres auch eine bestimmte Zielgruppe ansprechen, mag die Kategorisierung auf den ersten Blick vielleicht Sinn ergeben. Allerdings – und das finde ich wiederum schön – wird durch den Award deutlich, dass es eben nicht die klassischen "Only Fantasy" usw. Blogger gibt, sondern oft mehrere Genres auf einem Blog zu finden sind. (Mir fällt es beispielsweise selbst schwer, mich auf ein Genre festzulegen. Da finde ich den Titel "Allesleser" ganz passend).

    Die Fachjury finde ich an sich nicht schlecht, da sie mit Leuten besetzt ist, die in der Buchbranche angesehen sind und etwas zu sagen haben. So sitzt beispielsweise Felicitas Lovenberg, Journalistin und Geschäftsführerin des Piper Verlags in der Jury. (Es ist halt etwas schwierig, weil die Jurymitglieder z.B. hinter den Kulissen werben und man nicht immer "aktiv" etwas von ihnen mitbekommt).
    Das Publikum sollte auf jeden Fall an der Entscheidung mitwirken können, wer jetzt Buchblogger des Jahres wird, weil wir Blogger ohne unsere Leser nicht funktionieren würden. Das heißt nicht, dass das Bloggen dann keinen Spaß macht, aber es wäre doch schade, alleine vor sich hin zu bloggen, wenn niemand mitbekommt, über was man so schreibt.

    Ich habe mich tatsächlich auch nicht selbst nominiert, habe mich aber sehr gefreut, dass jemand an mich gedacht hat. Und ich denke auch nicht, dass ich in einer der beiden Kategorien unter die letzten fünf komme. Da bin ich einfach realistisch genug :-). (Aber träumen darf man 🙂 ).

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag, bedanke mich für Dein vorbeischauen und Deinen Kommentar.

    Emma

    Antworten
  5. Guten Morgen Emma,

    ich verfolge das ganze nur so sporadisch. Von der Idee her find ich es an sich ganz gut, aber andererseits ist es halt auch "einfach nur ein Ranking" und von dieser Philosophie bin ich einfach nicht so der Freund.

    Es gibt so unglaublich viele tolle Blogs und da einen rauszupicken, sozusagen auf "Platz 1" zu setzen, finde ich wirklich schwierig. Was dem einen gefällt mag der andere nicht und andersherum.
    Mitmachen tun glaub ich zu wenige, um wirklich ein aussagekräftiges Ergebnis der LESER zu bekommen und die Jury, die am Ende auswählt … ich weiß nicht nach welchen Kriterien das tatsächlich stattfindet, es ist ja doch eben alles nur Geschmacksache.

    Aber ich bin auch nicht dagegen, finde es als Idee witzig um einfach zu sehen, wer ist dabei und wer macht das Rennen, aber ich nehm das ganze einfach nicht wirklich Ernst ^^

    Trotzdem finde ich deinen Beitrag gut und vor allem deine Ideen, um das ganze einen effektiveren Mehrwert zu geben!

    Ich hab deinen Beitrag heute in meiner Stöberrunde verlinkt 🙂

    Liebste Grüße, Aleshanee

    Antworten
  6. Liebe Aleshanee,

    da warst Du aber schon früh auf den Beinen.
    Vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Verlinkung. Ja, es ist tatsächlich etwas schwierig, klare Kriterien für einen "guten" Blog zu finden bzw. stellt sich die Frage, ob man Blogs überhaupt nach Kriterien ordnen kann.

    Ich habe den Eindruck, dass es dieses Jahr etwas ruhiger zugeht, was die Diskussionen rund um den Bubla betreffen. Teils erlebe ich das als recht angenehm, weil ich mich im letzten Jahr kaum von der Homepage lösen konnte, weil sie schon etwas Suchtpotenzial hatte. Andererseits finde ich es auch etwas schade, dass es in diesem Jahr etwas ruhiger zugeht. Ich bin mal gespannt, wie es mit diesem Wettbewerb weitergeht.

    viele Grüße

    Emma

    Antworten

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