Six of Crows

Das Hörbuchcover von "Das Lied der Krähen"
Bild von steinbach – sprechende bücher

Die Rezension

Lest. Dieses. Buch. Ganz ehrlich! 😀

Diesmal habe ich es nicht aus der Uni (auch wenn ich es auf Englisch gelesen habe), sondern von der lieben Sandra, die meinte, das wäre SO GUT (und sie hatte Recht!).

Der Geschichte steht wohl die Grisha-Reihe voran, die man aber (so wie ich) nicht gelesen haben muss, um die Welt, die Charaktere (es sind ohnehin andere) und das Geschehen verstehen zu können.

Da der deutsche Klappentext SEHR irreführend ist (ich würde ihn ja weglassen, aber Emma packt ihn trotzdem immer wieder rein), füge ich noch eine eigene kleine Inhaltsangabe ein, damit ihr nicht mit falschen Vorstellungen an das Buch rangeht.

Kaz Brekker, Anführer der Dregs und eine der ruchlosesten Gestalten in Ketterdam, stellt eine Crew zusammen mit den tödlichsten Gestalten der Slums, um eine scheinbar unmögliche Mission zu erfüllen. Die Figuren sind so unterschiedlich, wie sie nur sein könnten, und genau deshalb hassen und lieben sie sich alle gleichzeitig. Die tödliche Spionin Inej, der Scharfschütze Jesper, die Grisha Nina, der Hexenjäger Matthias und das Söhnchen aus reichem Hause Wylan. Die Figuren sind eindeutig das Beste an der ganzen Geschichte; Leigh Bardugo hat ihnen so viel Leben eingehaucht, dass man gar nicht anders kann, als mit ihnen mitzulachen und mitzufiebern, und am Ende will man sie gar nicht mehr gehen lassen.

Zu Beginn kamen mir alle Charaktere ziemlich alt vor und ich hatte mir Mühe vor Augen zu halten, dass sie erst 17 sind. In den weiteren Kapiteln, in denen alle tiefer eingeführt werden und wir mehr über ihre Vergangenheit erfahren, hatte ich dann keine Probleme mehr.

Die Kapitel werden jeweils aus Sicht eines Charakters erzählt, was die Spannung noch erhöht, da man sehr oft noch lange im Dunkeln gelassen wird oder ein Kapitel mit einem Cliffhanger endet und es dann bei einer anderen Figur weitergeht. Gleichzeitig sind sie nicht zu lang und haben oft auch mehrere Absätze, was sehr praktisch ist für die Leute, die – wie ich – nicht einfach irgendwo mittendrin aufhören können zu lesen.

Die Atmosphären der unterschiedlichen Handlungsorte sind faszinierend gut eingefangen und lassen einen das Geschehen hautnah miterleben.

Das Cover ist hübsch designed und ich liebe die Schrift, die auch in den Kapitelüberschriften verwendet wird. Kleiner Spoiler hierzu: Es kommen keine Krähen in dem Sinne vor. 😀

Leigh Bardugo hat einen wunderbaren Stil zu Erzählen, Emotionen darzustellen und und den Leser mit Witz, Charme und einer Menge Spannung zu fesseln.
Ich muss euch warnen, das Buch macht süchtig und ihr werdet danach unbedingt Teil 2 lesen wollen.

Lieblingszitate

Und hier ein paar meiner Lieblingszitate (ich kann es nicht lassen, aber ich versuche mich zurückzuhalten :D)

»Prepared to hear the sound of certain doom?«, he asked.
»You’ve never heard my father mad.« (Seite 363)
»What is he doing?«, asked Matthias.
»Performing an ancient Zemeni ritual«, Kaz said.
»Really?«
»No.«
(Seite 290)

Nina nodded slowly. »Ice Court, remember? Impossible heist? Near death? Three million kruge waiting for you in Ketterdam?«
Kaz blinked and his eyes ceared. »Four million.«
»I thought that might bring you around.«
(Seite 416)

»If any of you survive, make sure I have an open casket«, Jesper said as he hefted two slender coils of rope over his shoulder und signaled for Wylan to follow him across the roof. »The world deserves a few more moments with this face.«
(Seite 332)

»We’re not going through the embassy«, said Kaz. »Always hit where the mark isn’t looking.«
»Who’s Mark?«, asked Wylan.
(Seite 126)

This is it, Inej thought. She’d shoved, and now the boulder was rolling down the hill. Who knew what damage it might do and what might be built on the rubble? (Seite 335 f.)

Infos zum Buch

Rezensiert von Isona

Six of Crows (Das Lied der Krähen)
Geschrieben von: Leigh Bardugo
Bewertung: 5 von 5 Punkte

Bei meiner Lieblingsbuchhandlung bestellen.

 

 

1 Gedanke zu „Six of Crows“

  1. Huhu,
    jaa das Buch ist richig gut. Ich hab es auf deutsch gelesen, weil mich das Cover mehr beeindruckt hat als der Klappentext.
    Aber du hast recht, der englische ist wesentlich besser. Ich traue mich ja nicht immer an englische Bücher ran. Und Die Cover sind ja auch mal identisch.
    LG und einen schönen Sonntag
    Chia

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