Bisher besprochen:
Bild von Uschtrin Verlag |
Fakten
Verlag: Uschtrin Verlag
Preis: 54,90 €
Medium: gebundene Ausgabe
Seiten: 704 Seiten
Autoren des vierten Kapitels
Jennifer E. Muhr: hat Theaterwissenschaften studiert und arbeitet als Redakteurin bei der Zeitschrift „Die Stiftung“ Hier im Kapitel gibt sie eine Einführung in die Thematik und führt zudem ein Interview mit zwei Dramaturgen.
Quelle: Die Stiftung
Maria Viktoria Linke: hat Theater- und Kulturwissenschaften studiert und ist als Dramaturgin an verschiedenen Theatern tätig. Zudem arbeitet sie als Regisseurin und als Dozentin an der Uni Tübingen.
Quelle: Theater Augsburg
Armin Breidenbach: hat Germanistik, Philosophie und Soziologie in Darmstadt studiert. Er arbeitete ebenfalls als Dramaturg an verschiedenen Theatern und ist momentan am Theater Düsseldorf beschäftigt.
Quelle: Theater Düsseldorf
Dr. Jan Ehrhardt: ist Leiter einer juristischen Kommission der Theaterverlage angehören. Im Handbuch stellt er ein Regelwerk für Theaterverlage vor.
Quelle: Theatertexte,
Zum Inhalt
Vorab: Nein ihr habt euch nicht verlesen. Hier handelt es sich um das vierte Kapitel. Kapitel 2 und 3 habe ich euch bewusst nicht vorgestellt. Im zweiten Kapitel ging es um Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Autoren. Da gab es eine Menge interessanter Links, aber keine zu diskutierenden Beiträge. Kapitel 3 handelte von den Heftromanen. Hier habe ich wichtige Begriffe unter der Rubrik „Literaturbegriffe einfach erklärt“ ergänzt.
Nun aber zum aktuellen Kapitel: Inhaltlich geht es hier, wie der Titel schon sagt, um das Schreiben fürs Theater. Wie bei Kapitel 1 bekommt der Leser hier wieder einen umfassenden Einblick, was beachtet werden muss, um bei einem Theater Fuß fassen zu können.
Nach einer Einführung gibt es hier ein Interview mit den, damals noch am Theater Tübingen angestellten Chefdramaturgen Armin Breidenbach und Maria Viktoria Linke. Dr. Jan Ehrhardt informiert über eine Art Knigge, welche von Theaterverlagen beachtet werden muss.
Und zum Schluss gibt es auch hier wieder eine Sammlung mit Theaterfestivals, regelmäßigen Wettbewerben für Theaterstücke und Schauspielhäusern, die Hausautoren suchen.
Meine Meinung
Das erste Kapitel zum Thema „Selfpublishing“ war ziemlich umfangreich, sodass ich für meine Verhältnisse lang gebraucht habe, um es zu lesen. Es war sehr interessant, keine Frage. Dennoch hatte ich zuerst etwas Bedenken den Ratgeber weiterzulesen, da ich befürchtete von Informationen erschlagen zu werden.
Dann konnte ich aber feststellen, dass die drei folgenden Kapitel sehr abwechslungsreich gestaltet waren und ich nur so über die Seiten flog. Je nach Interesse habe ich den ein oder anderen Beitrag etwas ausführlicher gelesen, oder eben eher überflogen.
Interessant finde ich hier, dass das Thema „Schreiben fürs Theater“ aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird. Es wird nicht nur aufgezeigt, was wichtig für Autoren ist. Es werden auch Experten, nämlich Dramaturgen, gefragt, was sie sich von guten Texten wünschen.
Wichtig ist besonders, keine Regieanweisungen bis ins kleinste Detail zu geben und auch die Charaktere so auszuarbeiten, dass noch viel Raum zur Interpretation bleibt.
Dieses Merkmal lässt sich in gewisser Weise auch auf einen Roman übertragen. Hier wünscht man sich schließlich auch nicht alles vorgekaut zu bekommen.
Während beim Roman das Drumherum aber wichtig ist, liegt der Fokus beim Theater natürlich auf den Dialogen. Die Information, dass Stücke, die viele Ortswechsel enthalten, eher schwieriger umzusetzen sind, war mir auch neu.
Mein Fazit
Sehr gut hat mir hier die Abwechslung gefallen. Es gab nicht tausend Autoren, die einfach eine Art Aufsatz geschrieben haben, sondern das Kapitel wurde mit Stilmittel wie dem Interview aufgelockert.
Toll finde ich auch die Linksammlung am Ende des Kapitels. Da sind einige Adressen dabei, die ich mir mal genauer anschauen werde. Und ich denke, das trifft auch auf die zukünftigen Kapitel zu.