Artemis Fowl

Das Hörbuchcover von "Artemis Fowl"
Bild von HörbuchHamburg

Vor Jahren habe ich den ersten Band der “Artemis Fowl”- Reihe als Taschenbuch geschenkt bekommen. Schon auf den ersten Seiten entdeckte der 12-jährige Junge eine Geheimschrift, die es zu entschlüsseln galt. Und an dieser Stelle verließ mich die Motivation und ich brach die Reihe entnervt ab. Wäre mir Google damals schon ein Begriff gewesen, hätte ich wohl nicht so einfach aufgegeben :-).

Warum ich wieder auf die Reihe gekommen bin? Ich habe einen ziemlich großen teils virtuellen Stapel ungehörter Hörbücher. Und da dachte ich mir: “Haha Geheimschrift umgesetzt als Hörbuch. Wie soll das funktionieren?”.
Also Versuch 2 möge beginnen.

Und nach wenigen Sekunden erkannte ich den Sprecher der Geschichte und wusste: Diesmal bleibe ich am Ball!

Die Hörbuchgestaltung

Die “Artemis Fowl”- Reihe wird von niemand Geringerem als Rufus Beck gelesen. Freudestrahlend tauchte ich in die Geschichte ein und dachte mir: “Das ist ja wie Harry Potter nur ohne Harry und Potter” :-). Rufus Beck führt hier wunderbar durch das Abenteuer und unterhielt mich sehr gut. Manchmal passiert es mir bei Hörbüchern, dass mich die Geschichte zwar überzeugt, der Sprecher aber nicht fesseln kann. Hier war es genau umgekehrt. Aber dazu später mehr.

Der Inhalt

Die Geschichte startet gleich zu Beginn mit einem Deal. Und schnell wird klar, dass unser 12-jähriger Protagonist Artemis viel weiß, aber auch vor nichts zurückschreckt, um seine Ziele zu erreichen. Inhaltlich muss ich aber gestehen, dass ich nicht immer ganz mitgekommen bin. Zu Beginn habe ich mich gefragt, warum Artemis so neunmalklug daherkommt. Dann gab es im ersten Band den von mir bezeichneten “Star Trek”- Effekt: Es wurden eine Menge magischer Handlungen vollführt, deren Bedeutungen mir nicht immer klar waren. Jedoch klangen sie überlebenswichtig und vor allem hoch gefährlich.

Eoin Colfer überzeugt mich aber hier wieder mit seinen eigenartigen aber liebenswerten Charakteren. So hat Artemis beispielsweise eine treue Dienerschaft, die ihn bei seinen kriminellen Plänen unterstützt. Nicht zu vergessen dürfen auch hier die Gegenspieler, alias Elfe Holly mit einer treuen Crew an ihrer Seite, nicht fehlen.

Die Spannung

Der Spannungsbogen konnte mich nicht ganz packen. Zwar passiert in dem ersten Band der Reihe sehr viel, mir haben aber die Momente zum inne halten und zum verdauen der gerade erlebten Handlung gefehlt.

Der Schreibstil

Ich mag den Schreibstil von Eoin Colfer. Er macht eine Geschichte lebendig, schafft unterhaltsame Dialoge mit einer richtigen Portion Verrücktheit.

Gesamteindruck

Nachdem ich beim ersten Anlauf so enttäuscht von der Geschichte war, waren meine Erwartungen sehr gering. Und so konnte ich beinahe gar nicht enttäuscht werden. Da die Geschichte auf drei CDs erzählt wird, habe ich den Eindruck, dass es hier zu ziemlich vielen Kürzungen gekommen ist. Dennoch werde ich die Reihe fortsetzen, schon allein um wieder eine siebenteilige Geschichte mit Rufus Beck zu hören.

Ich empfehle dieses Hörbuch aber eher jüngeren Lesern / Hörern ab 10 oder 11 Jahren.

Infos zum Hörbuch

Artemis Fowl (Band 1)
Geschrieben von: Eoin Colfer
Gelesen von: Rufus Beck
Bewertung: 4 von 5 Herzen

Bei meiner Lieblingsbuchhandlung bestellen.

4 Gedanken zu „Artemis Fowl“

  1. Oh… was für ein schönes Buch! Ist schon gefühlt ewig her, dass ich es gelesen habe. Aber es hat mir gut gefallen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich die Folgebände nicht mehr gelesen habe. Mein Mann hat alle Bände gelesen, die es gibt.
    LG
    Yvonne

    Antworten
  2. Hey,
    ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, ob der siebte Band wirklich der letzte Teil ist :-). Aber ich denke, das gehe ich mal googlen, wenn ich so weit bin :-). Bevor ich mich wieder "Artemis Fowl" widmen kann, möchte ich erstmal ein Rezensionsexemplar beenden, das aber auch etwas mit Fantasy zu tun hat.

    viele Grüße
    Emma

    Antworten
  3. Hi Emma, natürlich ist mir 'Artemis Fowl' ein Begriff, aber ich habe es, ehrlich gesagt, nie gelesen…wahrscheinlich sollte ich doch mal diese literarische Bildungslücke schließen 🙂
    Liebe Grüße, Cara

    Antworten
  4. Hey,
    was für ein geniales Wort "literarische Bildungslücke". Das werde ich mir merken :-).
    Ich versuche mich gerade an einem Klassiker und bin auf den letzten Seiten von "Dantons Tod" angekommen. Ich seh mich schon den Wikipedia Eintrag lesen, bevor ich die Rezension dazu schreibe :-).

    viele Grüße und bis bald
    Emma

    Antworten

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