Weihnachtsbuch, Arbeit und Hörbuch Herausforderungen – Zurückge(h)blickt Juli 2020

Buchlinge, der Juli ist vorbei. Während in Baden-Württemberg die lang ersehnten Sommererien beginnen, endet für mich in dieser Woche die freie Zeit.
In nächster Zeit wird sich bei mir einiges ändern. Aber erst einmal werde ich gemeinsam mit euch auf den Juli zurückblicken. Wie ihr auf meiner Facebook Seite bereits lesen konntet, gibt es nämlich ziemlich gute Nachrichten.
Beendet – Die Statistik
Gelesene / gehörte Zeit: 1 Tag 13 h 12 min
Gelesene Seiten: 46 Seiten
Beendete Hörbücher: 4 Hörbücher
Ich lese / höre gerade: 1 Hörbuch und 1 eBook
 
0711ove stories Episode 2 von Adriana Popescu
Langsam wird es wirklich peinlich, weil ich für dieses eBook schon wieder so lange brauche. Deswegen ist es mir besonders wichtig, an dieser Stelle zu betonen, dass es ganz bestimmt nichts mit dem Inhalt oder dem Schreibstil zu tun hat.
Noah von Sebastian Fitzek
Hierbei handelt es sich um eine unserer aktuellen Buchclub Lektüren. Ich habe das Hörbuch Anfang 2014 gehört und war damals von der Handlung sehr genervt. Allerdings glaubte ich auch, dass es mit dem gekürzten Hörbuch zusammenhängen könnte. Momentan bin ich wirklich fasziniert davon, dass die Handlung doch ziemlich gut in das aktuelle Jahr passt…
Neuzugänge:
*Der Roboter, der Herzen hören konnte von Deborah Install
*Piccola Sicilia von Daniel Speck
*Und nebenan warten die Sterne von Lori Nelson Spielman
Beendet – Die Hörbücher 
An dieser Stelle erwartet euch wieder die alt bekannte Übersicht der Titel, die ich im Juli beendet habe. Da die Rezensionen erst im August online gehen werden, gibt es diesmal keine Verlinkungen, die euch direkt zu den Rezensionen führen.
Bild von Lübbe Audio
Die Säulen der Erde von Ken Follett
In diesem Hörbuch geht es um den Mönch Philip und den Baumeister Tom, die beide davon träumen eine Kathedrale für ein Kloster zu bauen. Natürlich werden ihnen jede Menge Steine in den Weg gelegt, was dafür sorgt, dass sie immer wieder improvisieren müssen.
Buchlinge, ich bin etwas enttäuscht von diesem Hörbuch. Es gab sehr viele Längen, Figuren haben sich kaum entwickelt und auch der Spannungsbogen schwächelte.
Den ersten Roman, den ich von Ken Follett gelesen habe war der Auftakt seiner Jahrhundert-Saga und ich muss sagen zwischen den beiden Romanen liegen Welten. Das hat mich wirklich überrascht.
Dennoch konnte mich die Hörbuchgestaltung überzeugen. Das Hörbuch wurde ungekürzt von Bastei Lübbe produziert. Es liest Tobias Kluckert, der eine angenehme Stimmfarbe hat und es schafft, die Atmosphäre des historischen Hörbuches gut aufzugreifen.
Fans von historischen Romanen haben hier einen soliden Wälzer vor sich. Es gibt viele Kämpfe und Intrigen, aber mehr auch nicht.
Bild von Oetinger Audio
Reckless – Das goldene Garn von Cornelia Funke
Hierbei handelt es sich um den dritten Band von Cornelia Funkes Reckless-Reihe. Jacob wird wieder einmal zum Schatzjäger, weil er hofft, die Folgen eines fragwürdigen Handels umgehen zu können. Außerdem werden Handlungsstränge aus dem ersten Band aufgegriffen und weiter gesponnen.
Die Geschichte hat mich in diesem Band aber etwas verloren. Mir war die Handlung zu chaotisch und ich hatte auch das Gefühl, das unglaublich viel angedeutet wird, was ich einfach nicht verstanden habe. Mit Jacob, der einer der Protagonisten ist, tue ich mich etwas schwer und bin daher froh, dass ich mit Fuchs, als zweiter Protagonistin deutlich mehr anfangen kann. Natürlich interessiert mich, wie diese Reihe ihren Abschluss findet und ich hoffe sehr, dass der vierte auch gleichzeitig der letzte Band wird.
Oetinger Audio hat das Hörbuch ungekürzt produziert. Das Hörbuch wird von Rainer Strecker gelesen, dessen Interpretation mir wieder sehr gut gefallen hat.
*Niemals von Andreas Pflüger
Hierbei handelt es sich um den zweiten Band der Jenny-Aaron-Reihe, in der es um die blinde Ermittlerin geht. Ihre alte Abteilung möchte Aaron zurück. Außerdem haben Aarons Freunde eine Therapie gefunden, die vielleicht dafür sorgt, dass sie wieder sehen kann.
Buchlinge, ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich von dem zweiten Band halten soll. Inhaltlich erleben wir hier einen spannungsgeladenen Thriller, der diesmal etwas übersichtlicher ist als der erste Band und auch dafür sorgt, dass wir die Figuren, die wir schon im ersten Band erlebten, nun etwas besser kennenlernen. Dennoch gefällt mir nicht, wie sich der Handlungsstrang über den Umgang mit der Erblindung entwickelt. Im ersten Band wurde das Thema so gut herausgearbeitet. Hier hingegen steht für mich das Thema Wunderheilung im Raum, das mich tief seufzen und gleichzeitig hoffen lässt, dass dieser Eindruck im dritten Band nicht verstärkt wird.
Das Hörbuch wurde wieder von RandomHouse Audio als ungekürzte Lesung produziert. Es liest Nina Kunzendorf, die diesmal zeigen konnte, dass sie nicht nur schnell lesen und den Spannungsbogen halten kann, sondern sich auch darauf versteht, leise Töne oder das Ungesagte in den Dialogen herauszuarbeiten.
Das Märchen, von einem, der loszog, das Fürchten zu lernen von den Brüdern Grimm
Als der Lockdown begann, stellte audible ein tolles Angebot zur Verfügung. Eine bestimmte Auswahl an Titeln konnte kostenlos, ganz ohne Abo heruntergeladen werden. Natürlich begann ich zu stöbern und entdeckte unter anderem dieses Märchen. Da ich in diesem Monat unbedingt vier Hörbücher beenden wollte, griff ich zu diesem Titel.
Was mich bei den Grimmschen Märchen immer etwas überrascht, ist die Gewalt, die als das Natürlichste der Welt beschrieben wird. So werden hier beispielsweise Katzen ermordet und das Handeln des Protagonisten wird überhaupt nicht in Frage gestellt.
David Nathan liest uns das Märchen in ca. 26 Minuten vor. Das er eine angenehme Stimmfarbe hat, habe ich euch schon oft erzählt. Was mir hier vor allem aufgefallen ist, war seine Betonung. Mit seiner Interpretation hat er das Märchen größer werden lassen. Das klingt vielleicht verrückt, aber ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll.
Gefreut
Für diesen Gliederungspunkt werfe ich immer einen Blick in meinen #3guteDingedesTages-Thread bei Twitter, damit ich bloß nichts vergesse. Der Juli bestand aus: Organisation für meine Arbeit und mein Weihnachtsbuch. Aber lest selbst.
Ich arbeite ab August
Mir wurde mitgeteilt, dass ich am 03. August meinen ersten Arbeitstag haben werde. In den letzten Wochen habe ich viele Anträge gestellt und viel organisiert. Langsam aber sicher wurde ich etwas ungeduldig und ich habe mich daher tierisch gefreut, als ich Anfang Juli Bescheid bekam, dass ich ab August eingestellt werde.
Rentierfieber ist zu 2/3 erschienen
Buchlinge, ihr wisst inzwischen, dass das Weihnachtsbuch einen offiziellen Namen hat, oder? Nämlich Rentierfieber. Keine Sorge, es wird nochmal einen gesonderten Beitrag geben, in dem ich euch nochmal erzähle, worum es in meinem Kinderbuch geht und welche Aktionen geplant sind.
Im Juli ging es in Richtung Zielgerade: Karl-Heinz und ich haben den Buchsatz beendet, wobei ich kurz Bedenken hatte, dass wir dafür den ganzen Juli brauchen.
Ich habe mich mit dem Thema Warengruppen und Schlagwörtern im wahrsten Sinne des Wortes herumgeschlagen und hatte hier glücklicherweise professionelle Beratung einer Bekannten von mir, die sich mit dem Thema ganz gut auskennt.
Zu guter letzt hat die Grafikerin die Arbeit am Cover beendet. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, gab es bei Twitter drei Entwürfe zur Auswahl.
Ende Juli konnte ich die Bücher dann bei BoD bzw. das eBook bei tolino media in Auftrag geben. Inzwischen sind das Taschenbuch und das eBook bereits erhältlich. Das Hardcover folgt in Kürze. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie froh ich bin, dass ich das Projekt noch vor Antritt meiner Arbeitsstelle größtenteils beenden konnte.
Dieses Wochenende werden Mails an Blogger*innen verschickt, damit ich langsam mit der Planung der anstehenden Aktionen beginnen kann.
Hinter den Kulissen
Buchlinge, ihr habt es bereits gemerkt: Im Juli war es wieder etwas ruhiger auf dem Blog, was damit zusammenhing, dass ich entweder Sachen für meine Arbeitsstelle organisiert habe, oder mit den letzten Schritten der Veröffentlichung von Rentierfieber beschäftigt war.
Aktuell plane ich ein paar Blogbeiträge vor, damit ihr während meiner Einarbeitungszeit nicht unter Stille auf dem Blog leiden müsst. Die Rezensionen sind bisher bis Anfang September vorgeplant. Am Wochenende werde ich – mit viel Glück – auch ein paar Blogartikel und Podcast Folgen aufnehmen. Falls das nicht so funktioniert, wie ich es mir denke, habt ihr zumindest einen Beitrag pro Woche. Natürlich bleibe ich euch auch auf Twitter erhalten.
Momentan versuche ich noch an meinem Uploadplan festzuhalten, da es die letzten Monate eigentlich ganz gut geklappt hat. Falls sich hier aber langfristig doch etwas ändern sollte, erfahrt ihr das in einem eigenen Beitrag.
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Was gab’s zu erzählen?
An dieser Stelle gibt es die Beiträge für euch, die im Juli auf dem Blog online gegangen sind. Ich wünsche euch viel Spaß beim stöbern.
Rezensionen 
Ge(h)plaudert: Mein Podcast Format
BOOK TAG: Thema Lesegewohnheiten und Gemeinsam lesen.
Hörmonat Juni 2020
Buchclub 
Das Thema der nächsten Leserunde.
Ergebnis der Abstimmung
Ge(h)schrieben: Neuigkeiten aus meinem Autorinnenleben
Die Sache mit dem Marketing.
Das Buchzitat des Monats 
Im Juli gab es wieder ein Zitat, bei dem ich das Hörbuch sofort pausierte, um das Gehörte aufzuschreiben.
“Sie kann vieles wie eine Sehende. Es macht nur mehr Arbeit.”
(Niemals von Andreas Pflüger, Track 31).
Dieses Zitat hat mich daran erinnert, dass mir immer wieder spät Erblindete begegnen, die den Wunsch haben, mitzuhalten. Das fängt bei banalen Sachen, wie beispielsweise das Aufnehmen von Blickkontakt an und hört bei Dingen, wie nicht um Hilfe fragen wollen, auf. Das das mithalten, aber nicht nur viele Lösungsstrategien erfordert, sondern auch viel Zeit kostet, wird von vielen Sehenden vermutlich eher selten wahrgenommen.
Hm, möglicherweise könnte das ein Thema für einen eigenen Artikel werden…
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Die mit * markierten Titel wurden mir als Rezensionsexemplar kostenlos von den jeweiligen Verlagen zur Verfügung gestellt.

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