Zurückge(h)blickt auf den Januar 2018

Gelesen
Insgesamt habe ich im Januar 48 Stunden und 42 Minuten in Geschichten verbracht. Das macht vier beendete Hörbücher bzw. ein Hörspiel und 388 gelesene Seiten.
Bild von Lübbe Audio 

 

Die beste Handlung lieferte Die vielen Leben des Harry August. Hier wird Protagonist Harry immer wie-der im selben Leben wiedergeboren. Allerdings kann er nach jeder Geburt auf das Wissen der vorherigen Leben zurückgreifen. Eines Tages kommt ein Mäd-chen an sein Sterbebett und berichtet ihm, dass der Untergang der Welt bevorsteht. Nun muss er nicht nur herausfinden, wer für diesen verantwortlich ist, sondern auch noch erfahren, wie er die Welt retten kann.

Bild von Heyne fliegt 
Den coolste Charakter des Monats
traf ich in Und wenn die Welt verbrennt. Hier begegnen wir unter anderem dem Straßenkünstler Felix. Er malt mit Kreide vorbeilaufende Menschen auf den Boden. Und das so, wie er sie wahrnimmt. Oft erfasst er zwar den Kern, hat aber Mühe die Tiefe auf ein Bild zu übertragen. Außer-dem plagen ihn die Selbstzweifel. Sind seine Bilder wirk-lich gut genug? Oder sollte er doch, wie sein älterer Bruder David, das BWL Studium beenden und in die Immobilienfirma des älteren Bruders einsteigen?
Bild von Argon Verlag 

 

Noch bevor ich mit dem Hör-buch begann, war mir klar, dass der imaginäre Oscar für den besten Handlungsort in diesem Monat eindeutig an Kerstin Giers Wolkenschloss gehen würde. Das Wolkenschloss ist ein Hotel in den Schweizer Bergen. Es handelt sich hier um einen Familienbetrieb, der seine glanzvollen Zeiten allerdings schon hinter sich hat. Dennoch finden sich jedes Jahr zum Silvesterball einige Stammgäste oder Schaulustige in dem Hotel ein. Kerstin Gier stellt uns auch die Angestellten des Wolken-schlosses vor. Angefangen bei Ich-Erzählerin Fanny, die in dem Hotel eine Anstellung als Praktikantin hat und Mädchen für alles ist.
Der beste Nebencharakter – ja ich führe diese Kategorie jetzt einfach mal neu ein – ist die verbotene Katze aus dem Wolkenschloss. Haustiere sind im Hotel ei-gentlich strengstens verboten. Findet zumindest die Hotelleitung. Dennoch wird die verbotene Katze von den Hotelmitarbeitern liebevoll gedeckt und entwickelt sich so zum Running Gag der Geschichte.
Zum Schluss möchte ich euch noch auf meine Podcast Folgen hinweisen. Hier erzähle ich euch kurz, wie mir die Hörbücher bzw. Bücher gefallen haben und gebe euch einen kleinen Einblick in die Hörproben.
In der ersten Folge des Hörmonats berichte ich euch von Claire Norths Ro-man Die vielen Leben des Harry August und Delphine de Vigans Psychothriller Nach einer wahren Geschichte. Während mir bei einem Buch die Geschichte gefiel, das Ende aber schwach war, verhielt es sich bei dem anderen Hörbuch genau anders herum.
In der zweiten Podcast Folge erzähle ich euch, von Kerstin GIers Wolken-schloss. Ich nehme euch außerdem mit in Ulla Schelers zweiten Roman Und wenn die Welt verbrennt und berichte zum Schluss wie mir die Hörspielfassung von Leere Herzen gefallen hat.
Beendete Hörbücher und Bücher im Überblick
Nach einer wahren Geschichte von Delphine de Vigan
*Wolkenschloss von Kerstin Gier
*Leere Herzen (das Hörspiel) von Juli Zeh (erscheint am 12.02.)
Und wenn die Welt verbrennt von Ulla Scheler (erscheint am 06.02.)
Neuzugänge 
*Wolkenschloss von Kerstin Gier
*Dann schlaf auch du von Leila Slimani
Schlaft gut ihr fiesen Gedanken von John Green
*Leere Herzen – Das Hörspiel von Juli Zeh
Gefunden im Netz
Erzählperspektive – Häufige Fehler 
Dank Twitter bin ich auf diesen Artikel aufmerksam geworden. Hier berichtet uns Autorin Barbara von den häufigen Fehlern bei der Wahl der Erzählperspektive. und in einigen Punkten habe ich mich sogar wieder gefunden. Toll finde ich hier, dass Barbara nicht nur präzise erzählt, sondern ihre Beispiele auch bebildert ohne dabei zu sehr von dem eigentlichen Thema abzuweichen.
Zum Beitrag – HIER ENTLANG
Gefreut 
Überraschende Kettenreaktion auf einen Artikel
Im Januar erschien wieder ein Artikel in der Rubrik Ge(h)brechen (ja, die Rubrik hat einen neuen Namen bekommen).
Ich war wirklich überrascht, dass mir dieser Beitrag 40 Besucher am Tag der Veröffentlichung bescherte. Schließlich war die Überschrift keinesfalls positiv gewählt und auch der Inhalt liegt nicht jedem.
Die 100er Marke bei Facebook geknackt
Noch am selben Tag habe ich die 100 Follower Marke bei Facebook geknackt. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Ich hoffe, dass die neu hinzu-gekommenen Buchlinge hier das finden, was sie suchen und mit am Ball ähm am Buch bleiben.
Die letzte Klausur mit einer 2,3 bestanden 
Anfang Januar habe ich meine letzte Klausur geschrieben. Und müsste man den Klausuren Marathon mit einer Castingshow vergleichen, gehörte diese letzte Klausur in das Finale.
Zu Beginn des Studiums bekamen wir noch Multiple Choice Tests, für die uns zwei Stunden Zeit zur Beantwortung eingeräumt wurden. Machbar! So waren es eine überschaubare Anzahl an Fragen.
Doch diese letzte Klausur verlangte uns einiges ab. Wir durften nämlich einen Fall bearbeiten und um die 11 offenen Fragen zu dem Fallbeispiel beantworten. Und das in einem Zeitraum von vier – für mich fünf – Stunden. Während uns die Dozenten einschärften, doch bitte gut zu lernen, da ihnen das Fälle konstruieren Mühe bereite, spielte ich mit dem Gedanken, ihnen vorzuschlagen, hier ein paar Autoren zu engagieren.
Und ich muss sagen, dass mir das Lernen diesmal wirklich Spaß gemacht hat. Ich konnte mich an einem Beispiel entlang hangeln und konnte die Theorien, die ich während des ganzen Studiums gelernt hatte, auf die Praxis übertragen.
Veränderungen 
90% meines Studiums sind rum – Das war’s dann mit der Präsenzzeit
Im Grunde ist die Überschrift selbsterklärend. Meine Präsenzzeit ist vorbei. Alle Lehrveranstaltungen sind besucht und auch alle Leistungsnachweise sind erbracht. Es fehlt nur noch die Bachelorarbeit. Während viele meiner Kom-militonen die Bachelorarbeit im letzten Präsenzsemester geschrieben haben, gehe ich hiermit in die Verlängerung, finde es aber keinesfalls schlimm.
Allerdings hoffe ich, dass ich meinen Alltag gut organisiert bekomme und es mir später nicht zum Verhängnis wird. Bei Interesse werde ich berichten.
Hinter den Kulissen 
Vergessliches Buchbloggerdasein – Überraschungspost?
Im Januar erreichte mich Post vom Hörverlag. Und zwar wurde mir ein Exemplar von Leere Herzen zugesandt. Ich dachte zuerst, es handelt sich um einen Irrtum und ich hätte – mal wieder – doppelt bestellt. Schließlich war das Hörbuch noch im alten Jahr bei mir eingezogen. Doch als ich mir das Stück mal genauer anschaute, fiel mir auf, dass es sich hierbei um ein Hörspiel handelte. Das machte die Verwirrung dann komplett und ich schrieb meinem Pressekontakt. Diese erklärte mir – sogar mit einem Zitate Beleg – dass es sich um eine planmäßige und leider keine Überraschungspost handelte. Das Ge(h)folge zog mich lächelnd auf und Skyara meinte, dass es doch eine clevere Idee wäre, sich eine Liste mit den Hörbüchern anzulegen, welche ich angefragt habe.
Podcasts ab Februar auch bei iTunes 
Buchlinge, ich werde mobil. Oder besser gesagt die Podcasts. Bisher habe ich die Folgen ja nur bei YouTube hochgeladen. Das wird auch weiterhin so bleiben. Allerdings erwarten die meisten bei YouTube ja Videos. Deswegen dach-te ich mir, dass ich mir eine weitere Plattform zulege, mit dem Ziel, die eigen-tliche Zielgruppe besser erreichen zu können. Nun kämpfe ich noch etwas mit der Größe der Folgen. (Die iTunes Zuschauer müssen wahrscheinlich auf Bilder verzichten. Zudem werden die Folgen dort nicht ewig online stehen). Aber ich bin optimistisch, dass mir die Technik hold ist.
Foto: A. Mack

Ich hatte einen erstaunlich guten Start in den Schreibmarathon. Meine Schreibzeit beläuft sich auf 9 Stunden und 10 Minuten. Ich habe zwar nicht täglich geschrieben, aber mein Monatsziel wurde erreicht, nämlich die Ausarbeitung des Exposes für den Roman.

Momentan habe ich noch nicht ganz raus, an welcher Stelle ich meine Schreibzeit einplane. Eigentlich hatte ich mir zuerst vorgenommen, sie nach oder vor dem Sport einzulegen. Vor dem Sport ist allerdings das Problem, dass ich das Schreiben dann für den Sport unterbrechen müsste. Und nach dem Sport bin ich oft nur eine kurze Zeit motiviert dabei.
Wenn es im Februar gut läuft, schaffe ich es, mich mit Isona und emion zusammenzusetzen, das Expose zu besprechen und meine Charaktere anzuschauen. Dann kann ich im Februar mit der Überarbeitung weitermachen. Mal schauen, was der Monat so bringt. (Dann wäre es übrigens fast ein Jahr her, nachdem wir das erste Meeting hatten. Und ihr glaubt nicht, wie viel sich seither getan hat).
Lustiges mit der Grafikerin 
Harry Potter in der Familie etabliert
Wer mir auf Twitter folgt, hat diese Szene bereits mitbekommen: Die Grafikerin macht unsere Stehlampe im Wohnzimmer an und kommentiert dies mit LUMOS. Harry Potter scheint in unserer Familie also etabliert. Isona und emion wären stolz auf uns.
Das Assistenzglas
Wieder mal huschten meine Hände über die Tischplatte, auf der Suche nach dem Wasserglas. Nachdem ich es gefunden hatte, spielte sich folgender Dialog ab.
Ich: “Ich erfinde blinkende Gläser. Die werden dann überwiegend von Sehbe-hinderten und Menschen gekauft, die blinkende Dinge mögen.”
Die Grafikerin: “Du brauchst ein sprechendes Glas. Das ruft dann HIER.”
Ich: “Es gibt dann das sprechende Glas, das einfach nur spricht. Das Assistenz-glas gibt dann noch die richtige Richtung an. Das ist dann wie mit den Therapie-pferden.”
(In Echt klang der Dialog irgendwie lustiger. Ich hoffe, ihr schmunzelt dennoch ein bisschen).
Was gab’s zu erzählen?
Lesemarathon 
Rezensionen aus dem Dezember 
Selection (Band 2)
Selection (Band 3)
Rezensionen von Ge(h)folge Mitglied Isona 
Emerald (Band 1)
Ge(h)brechen 
TAGs 
Bücherstammtisch in Freiburg 
Buchzitate des Monats 
Während die Zitate bei den Lesemarathon Beiträgen immer bei unseren Rubriken standen, fand ich es passender, den Monatsrückblick ab sofort mit einem Zitate Best Of enden zu lassen.
„Aber es gibt zwei Arten von Einfühlsamkeit. Die scheinbare, wo sich jemand, nur gut in andere einfühlen kann, wenn er selbst schon mal in derselben Situation war. Und die echte, wo man von seinem eigenen Denkmustern und Erfahrungen wegschwimmt, um ganz in den Kosmos des anderen einzutauchen.“
(“Und wenn die Welt verbrennt” von Ulla Scheler S. 134).
„Ich wollte irgendjemand anderes sein, aber es war niemand übrig.“
(“Und wenn die Welt verbrennt” von Ulla Scheler S. 148).
„Ich wollte andere Leute nicht brauchen. Aber weißt du, andere Leute brauchen wollen und andere Leute brauchen ist dieselbe Sache.“
(“Und wenn die Welt verbrennt” von Ulla Scheler S. 401).
In diesem Sinne… 
interessiert mich natürlich nicht nur, ob ihr ein paar meiner gelesenen Hörbücher kennt, sondern vor allem, wie euer Januar war. Was habt ihr erlebt? Welche Bücher habt ihr entdeckt?
Und natürlich hoffe ich, dass ihr alle gut in den Februar gekommen seid und wir uns bald wieder lesen oder hören.
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Die mit * markierten Hörbücher wurden mir vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

2 Gedanken zu „Zurückge(h)blickt auf den Januar 2018“

  1. Liebe Daniela,

    es freut mich, dass dir der Monatsrückblick gefallen hat. Ich werfe ihn bisher jedes Jahr ein bisschen um, weil ich mir unschlüssig bin, wie ich die gelesenen Bücher zusammenfassen soll, aber trotzdem dafür zu sorgen, dass Andere neugierig auf die Bücher werden.
    2018 fahre ich dann zweigleisig und fasse die Bücher schriftlich in Kategorien zusammen und erzähle in den Podcast Folgen dafür etwas mehr über den Inhalt. Im Januar hat das ganz gut funktioniert, ich hoffe, dass geht so weiter.

    Ja, der Beitrag hat ziemlich schnell eine hohe Reichweite bekommen. Ich habe ihn auch in einer Betroffenengruppe geteilt und glaube, dass der Link dann ein bisschen die Runde gemacht hat. Im Februar soll es einen Beitrag zum Thema "Hilfe anbieten" geben. Der Beitrag muss aber am Wochenende noch geschrieben werden :-).

    viele Grüße und in deinen Jahresrückblick werde ich auch mal rein schauen!

    Emma

    Antworten

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