Die Frankfurter Buchmesse 2017 – Unsere Erlebnisse

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Frankfurter Buchmesse

Hallo Buchlinge,
die Buchmesse ist jetzt fast einen Monat her und da wird es endlich Zeit auf das buchige Ereignis zurückzublicken. Wie hat uns die diesjährige Messe gefallen? Was haben wir erlebt? Das alles gibt es in abgespeckter Form in diesem Messebericht.
Im Gegensatz zu den letzten Jahren habe ich mich diesmal dazu entschlossen, euch in separaten Blog Artikeln von den besuchten Veranstaltungen zu berichten. Inhaltlich gibt es nämlich wieder einiges an Informationen für euch. Nun kommen wir aber erst einmal zu unserem allgemeinen Bericht: 
Der Countdown 
Skyara und ich machten uns mit dem Auto auf dem Weg nach Frankfurt. Und das am Messe Mittwoch. Da wir bereits um 10:30 Uhr unseren ersten Termin auf der Messe hatten, hieß das für uns frühes Aufstehen. Ich wollte Skyara mit dem Zug entgegenkommen und das bedeutete, dass ich um kurz nach sechs aus dem Haus musste, sprich fünf Uhr aufstehen. Als die Grafikerin von dieser Hiobsbotschaft erfuhr – sie hatte angeboten, mich zum Bahnhof zu fahren – fragte sie entgeistert: “Kannst du nicht bei emion übernachten?” Sie wohnt zwar in der Nähe von Skyara, ist aber mit Sicherheit auch nicht so erpicht auf frühes Aufstehen. 
Nachdem mich Skyara dann eingesammelt hatte, machten wir uns mit einem Hörbuch auf die Reise. Und zwar hatte ich uns QualityLand von Marc-Uwe Kling mitgebracht. Und ich kann sagen: Das Hörbuch hat für gute Unterhaltung und einige Insider gesorgt. 
Als wir dann endlich ins Parkhaus kamen, fragte Skyara plötzlich: “Was? Es gibt ein Bundesamt für magische Wesen?” Leider konnten wir der Sache nicht weiter nachgehen. Nachdem ich aber Google kurz befragt habe, bin ich auf FOLGENDE Seite aufmerksam geworden. 
Der Start ins diesjährige Messeleben 
Rückblickend kann ich sagen, dass der Mittwoch für mich eindeutig der anstrengendste Messetag war. Obwohl ich auf der Autofahrt etwas schlafen konnte, war ich den ganzen Tag über doch recht müde und alles andere als kommunikativ. Deswegen war ich auch nicht traurig, dass uns am ersten Tag nur wenige bekannte Gesichter über den Weg gelaufen sind. Ich wollte ja auch etwas zu erzählen haben und nicht nur gähnend das Gespräch überbrücken.
Glücklicherweise kam ich trotz Müdigkeit wunderbar mit meinem Ein-Finger-Tippsystem voran. Während der Veranstaltungen schreibe ich nämlich mit, da mein Gehirn leider keinen großen Speicherplatz zur Verfügung hat. 
Messewehwehchen in abgeschwächter Form
Erstaunt habe ich festgestellt, dass mir das Laufen dieses Jahr gar nicht so viel ausgemacht hat. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen werde, aber Sport machen lohnt sich wirklich. Natürlich machten sich irgendwann die Rückenschmerzen bemerkbar, aber sobald der Rucksack abgesetzt werden konnte, waren diese auch vergessen.
Ich hatte übrigens aus dem letzten Messejahr gelernt. Diesmal sind kaum Verlagsprogramme bei mir eingezogen. Mein Rücken und mein Schreibtisch haben es mir gedankt. 
Der Blick auf das Außengelände
von der Rolltreppe,
die zur Halle 3.1 führt.
Foto: A. Mack 
Und natürlich war es sehr angenehm, dass Mittwoch noch nicht viele Menschen auf dem Messegelände zu finden waren. Während es mir die letzten Jahre in den Messehallen immer recht schnell warm geworden ist, habe ich dieses Jahr die Jacke verhältnismäßig lange anbehalten. 
Spaß am Stand von Tha-lia 
Als mich Isona vorab informierte, dass man bei einer Fotobox am Thalia Stand eigene Lesezeichen drucken könne, war ich nur mäßig begeistert. Doch dann wollte Skyara ein Exemplar und es kam zu einer lustigen Geschichte. 
Skyara und Emma
verewigt auf einem
Lesezeichen im Thalia
Design. 

Vor Ort konnte man sich zwischen verschiedenen Hintergründen entscheiden. Wir mussten nicht lange überlegen. Unsere Wahl fiel natürlich auf den magischen 9 3/4 Hintergrund. Als wir uns dann vor der Kamera positionierten, staunten wir nicht schlecht. Skyaras Oberkörper war verschwunden. Sie trug einen blauen Schal, der sich mit der Fotobox verbündete und für einen Bluescreen sorgte. Kurzerhand beschlossen wir, das unabsichtlich mitgebrachte Requisit für uns zu nutzen und ein Tarnumhang Foto von uns zu machen. Die Thalia Mitarbeiter waren sichtlich angetan und ich meinte, dass ihnen die Leute die Bude einrennen würden, wenn sie sich so einen Schal zulegten. 

Die Begegnungen 
Verlagskontakte 
Mittlerweile kann ich meinen Verlagskontakt wohl als langjährig bezeichnen. Seit drei Jahren gibt es jedes Jahr einen Termin mit der Lieblingsmitarbeiterin des Verlages. Obwohl wir persönlich kaum etwas über einander wissen, habe ich trotzdem das Gefühl, dass sich mit den Jahren eine Beziehung aufgebaut hat. Und so ist die Freude auf das alljährliche Wiedersehen – das dieses Jahr ausnahmsweise zweimal im Jahr stattfand – ziemlich groß. 
Bloggermenschen 
Natürlich mussten auch dieses Jahr tolle Bloggermenschen getroffen und umarmt werden. Es tut mir wirklich leid, aber ich bin absolut kein Selfie Mensch. (Wer meinen letzten Frankfurter Buchmesse Bericht kennt, weiß, dass ich an dieser Stelle maßlos untertreibe). Jedenfalls sind hier nicht viele Bilder entstanden, aber dafür Momente, die ich so schnell nicht vergessen werde. 
Emma und Kathrin
von  BuBoBubos Lesewelt
Foto: Skyara

Besonders gefreut habe ich mich, BuboBubo persönlich kennenzulernen. Sie habe ich über den Sonntags Stream von Evers Welt in Buchstaben kennengelernt. (Ein Besuch lohnt sich!)
Virtuell haben wir uns bisher einmal die Woche im Chat von Evers Stream getroffen. Als die Messe näher rückte, war klar, dass der Livestream diesmal wortwörtlich live und in Farbe stattfinden sollte. Wir trafen BuboBubo bei der Signierstunde von Marc-Uwe Kling und stellten sehr schnell fest, dass das ganz bestimmt nicht unser letztes Messetreffen sein sollte. 
Außerdem hatte ich am Messe Freitag endlich mal die Gelegenheit mich länger mit Martin dem Buchwellenreiter zu unterhalten. Er erzählte von der Idee zu einem exper-imentellen Dialekt Livestream. Sobald die Aktion wirklich in die Tat umgesetzt werden soll, gibt es natürlich mehr Infos. 
Außerdem wiedergesehen habe ich: Ever, Michelle von Licentia Poetica, Anka, Johanna und Lisa, die diesmal auf der Aussteller Seite zu finden war. 
Die Veranstaltungen 
Obwohl ich keinen geisteswissenschaftlichen Studiengang belegt habe und auch keiner Ausbildung in der Buchbranche nachgehe, habe ich langsam das Gefühl mir die Fachsprache des Buchhandels anzueignen. Ich sitze in Veranstaltungen, beginne kritisch zu hinterfragen und verstehe annähernd wovon auf der Bühne gesprochen wird. 
Das informativste Highlight in diesem Jahr war eine Veranstaltung mit dem Lektor des Heyne Verlags. Er erzählte etwas über das Thema Romanfiguren in die Bredouille bringen und brachte ziemlich gute Beispiele mit um seine Ansichten zu begründen. Ja, es wird einen Bericht zu dieser Veranstaltung geben. 
Schön ist es immer wieder Gesprächen mit Sebastian Fitzek zu lauschen. Das Interessante ist, dass er bei jedem Termin eine andere Geschichte erzählt und man so nie sagen kann: “Nett, aber das wusste ich jetzt schon…” Auch hier werden noch zwei Berichte folgen. 
In diesem Jahr habe ich mir viel von den bloggerspezifischen Veranstaltungen erhofft. Nicht etwa, weil ich mit Ge(h)Schichten das große Geld machen möchte, sondern weil ich auf Anregungen gehofft habe. So mische ich an einigen Stellen mit, bin aber immer offen für neue Ideen und Vorschläge. Außerdem interessiert mich, wie andere Blogger beispielsweise mit Verlagen oder Autoren in Kontakt treten, Kooperationen entwickeln oder ganz banal Social Media Kanäle betreuen oder Beträge gestalten.
Teilweise waren die Termine interessant. Dann gab es aber auch Momente, in denen ich etwas enttäuscht war, weil ich nicht wirklich etwas Neues erfahren konnte. Vorteil für mich: Es zeigt sich wieder einmal, dass ich eben doch schon eine Weile in der Bloggerszene mitmische. Aber auch hier wird es noch ausführliche Berichte geben. 
Und sonst so? 
Natürlich mussten Skyara und ich auch irgendwo übernachten. Und glücklicherweise fanden wir bei einer guten Freundin – ich bin kurz davor, einen Insider rauszuhauen, aber ich glaube, den lasse ich dann doch lieber bleiben, da er nur für Verwirrung sorgen würde, Party People ihr könnt euch wahrscheinlich denken auf was ich hinaus will 😉 – ein Zuhause. Und ich fand eine kreative Abendbeschäftigung. 
Unsere Übernachtungsgelegenheit
und ich sitzen in einer Sofaecke.
Mir zu Füßen liegt ein Hund.
Sein Kopf liegt auf meinem Fuß
Foto: Skyara 
Dieser Hund ist einer von 2 1/2 Hunden, die ich mag. Während er mich bei meinem letzten Be-such im August beinahe ignoriert hat, lag mir der Springer Spaniel diesmal wortwörtlich zu Füßen. 
Auf dem Bild seht ihr einen tiefenentspannten Hund. Der Kopf des Hundes liegt auf meinem Fuß und ich kraule ihn gerade in den Schlaf. Eine grinsende Freundin sitzt daneben. Auf die Frage, ob ich das Bild bei Twitter veröffentlichen dürfe, meinte sie nur: “Mich kennt bei Twitter ja eh keiner!” Tja, das hat sich hiermit feierlich geändert :-).
Vielen Dank nochmal an dieser Stelle, dass wir bei euch unterkommen durften. 
In diesem Sinne… 
dachte ich, der Messebericht wird kürzer. Dennoch habe ich das Gefühl, recht viel geschrieben zu haben. Ich hoffe, die kleinen Impressionen haben euch gefallen. 

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