Lange vs. kurze Bücher und Monologe in Büchern

Oben steht "Bücherliebe kennt kein Alter" und unten steht "Freiburger Bücherstammtisch". Im Hintergrund ist ein Bücherregal mit  Büchern in Rot- und Blautönen. Im Vordergrund ein türkisfarbener Tisch, auf dem ein aufgeschlagenes Buch liegt. Links davon steht eine grüne, dampfenden Tasse, rechts sieht man die schwarze Silhouette einer Katze..Hallo Buchlinge, 
inzwischen haben wir in unseren Onlinetreffen beim Bücherstammtisch langsam aber sicher eine Routine erarbeitet. Allerdings haben sich mittlerweile schon einige Treffen angesammelt, von denen ich noch nicht erzählt habe. Das werde ich nun nach und nach ändern. 
Im Mai haben wir uns erneut bei Facebook getroffen und über lange vs. kurze Bücher und Monologe in Büchern geschrieben. 

Lange vs. kurze Bücher 
Erst einmal stellt sich die Frage wie kurze oder lange Bücher definiert werden und ob sich das auch auf Hörbücher übertragen lässt. Interessant fand ich hier, dass zwei Bücherstammtisch Mitgliederinnen sofort eine Art Übersicht parat hatten: 
  • Kurz: bis 200-300 Seiten
  • Machbare Länge: 400-450 Seiten 
  • Lang: bis 600 Seiten.
  • Sehr lang: ab 600-800 Seiten. 
Ich war völlig beeindruckt, dass beide Bücherstammtisch Mitgliederinnen konkret anhand der Seitenzahl festmachen konnten, was für sie lange bzw. kurze Bücher sind. Das inspirierte mich dann, das Ganze auf das Hörbuch zu übertragen: 
  • Kurz: 4-10 Stunden.
  • Mittel: 10-16 Stunden.
  • Lang: 16-20 Stunden.
  • Sehr lang: ab 20 Stunden
Dann wollte ich von unserer Gruppe wissen, ob eher zu kurzen oder langen Titeln gegriffen wird bzw. ob es auch Titel gibt, die so interessant klangen, dass die Länge keine Rolle spielte. Hier stellte sich heraus, dass die Länge auch von dem jeweiligen Genre abhängen kann, dass die Mitglieder*innen gerne lesen. Ein Bücherstammtisch Mitglied meinte, dass sie eher längere Titel liest, weil Fantasy Titel grundsätzlich länger sind. 
Früher habe ich mir nicht so viele Gedanken um kurze oder lange Bücher gemacht, sondern meist zu den Titeln gegriffen, die mich eben interessierten, egal, wie viele Seiten vor mir lagen. Bei besonders langen Titeln, wie beispielsweise der Jahrhundert-Saga von Ken Follett, einer Reihe, die über 2.000 Seiten hat, waren die ersten 100-200 Seiten eine kleine Hürde. 
Bei Hörbüchern achte ich ebenfalls nicht auf die Spieldauer, sondern mache eine Entscheidung für oder gegen einen Titel hauptsächlich von den Interpret*innen und dem Inhalt abhängig. Häufig bin ich im Nachhinein dann überrascht, wie lange oder kurz die Laufzeit eines bestimmten Titels ist. So war ich beispielsweise erstaunt, dass es Lea-Lina Oppermann in Was wir dachten, was wir taten schafft, eine spannende Geschichte in so kurzer Zeit zu erzählen. Bei Shantaram hingegen googelte ich irgendwann die Laufzeit des Hörbuches, weil es mir zu lang wurde. 
Beim letzten Band der Shadowmarch-Reihe hingegen, konnte ich das Hörbuch kaum von den Ohren nehmen und war erstaunt, dass ich einen Titel mit einer Laufzeit von ca. 30 Stunden innerhalb eines Monats beendet habe. 
Zum Schluss wollte ich von unserer Gruppe wissen, ob es Titel gibt, die ihnen zu lang, oder zu kurz sind. Ein Bücherstammtisch Mitglied formulierte treffend: 

Naja, wenn sie langweilig sind, sind mir eben alle Bücher zu lang.

In diesem Sinne wechseln wir mal schnell zum nächsten Thema. 
Monologe in Büchern 
Hier stellte sich ebenfalls die Frage, wie Monolog definiert wird. Handelt es sich hierbei ausschließlich um einen Monolog, der während eines Gespräches entsteht? Oder sind hier auch innere Monologe gemeint? 
Hier gingen unsere Meinungen etwas auseinander. Ein Bücherstammtisch Mitglied mochte es beispielsweise, wenn es innerhalb eines Monologes zu Gedankensprüngen kommt, oder Protagonist*innen etwas erklären, wie es beispielsweise bei der Serie Sherlock vorkommt. 
Ich für meinen Teil mag es, wenn in einem Monolog eine Struktur erkennbar ist und ich die Entwicklung des Monologes nachvollziehen kann. Die schlimmsten Monologe gab es für mich im Hörbuch Ich werde fliegen, weil die Protagonistin hier zu sprunghaft ist und ich oft nicht mehr wusste, was der Ausgangspunkt für den Monolog war. 
Bücherstammtisch in Coronazeiten 
Buchlinge, ihr seid es eigentlich von den Stammtisch Berichten gewohnt, dass am Ende des Artikels immer die altbekannte Info kommt, ob oder wie ihr uns treffen könnt. Corona macht es uns momentan leider nicht so einfach. Unseren Raum können wir aktuell noch nicht nutzen, sodass unsere Treffen hauptsächlich online stattfinden. 
Hier haben sich viele Bücherstammtisch Mitglieder*innen gewünscht, anstatt schriftliche Treffen vor allem Skype Treffen zu veranstalten. Gerade bei Skype ist es für Neulinge eher etwas schwer in die Gruppe reinzukommen. 
Ihr ahnt es bereits: Vorerst braucht ihr etwas Geduld. Dennoch hoffe ich, dass bald wieder öffentliche Treffen möglich sind. 
Und Du? 
Was denkst Du über lange und kurze Bücher? 
In welchen Büchern sind Dir Monologe aufgefallen? 

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