Jannis, Grete, Alex und Leo haben eines gemeinsam: alle haben sie Themen über die sie nicht gern sprechen. Sie verteidigen sich so gut sie können wenn sich jemand den gefährlichen Gebieten nähert. Mal mit Worten, mal mit Lügen, die als erfundene Wahrheiten getarnt sind und manchmal auch mit Gewalt. Weil das aber ziemlich schief gehen kann, wurden sie für ein Therapie-Camp angemeldet: Zwei Wochen Kanutour in Schweden. Ob das gut geht?
Der Anfang hat mir einen schnellen Einstieg in die Handlung ermöglicht. Wir lernen die vier Jugendlichen in ihren gewohnten Welten kennen. Wir bekommen nur einen kleinen Ausschnitt von ihrem Leben. Aber das reicht schon um zu erahnen, in welchem Chaos sie sich befinden und wie wichtig es ist, dass sie einen Weg hinaus finden.
Lia, Simon und Marcin lernen sich, eher unfreiwillig, in der Schattigen Pinie, einem Pflegeheim kennen. Dort sollen sie bei der Essensausgabe helfen. Schnell finden wir heraus, dass alle drei Herausforderungen haben, die sie mit sich ausmachen. Ist das wirklich eine gute Strategie? Wie viel muss ein Mensch aushalten, bis er sich Hilfe holt? Was wünschen sich die drei von ihrer Zukunft?
Das sind nur wenige Fragen, denen Adriana Popescu in Unsere Zukunft flirrt am Horizont auf den Grund geht. Während manche der drei Hauptfiguren kurz davor sind, den rettenden Schritt in Richtung Zukunft zu gehen, fragen sich andere, wie sie nur aus der Situation herauskommen sollen, in der sie sich gerade befinden.
vielleicht habt ihr es schon mitbekommen. Falls nicht, zückt eure Stifte und klappt euren Kalender auf. Ihr solltet euch nämlich dringend Freitag den 05. April um 19:00 Uhr ganz dick unterstreichen. Warum? Wir haben Adriana Popescu in unserer Buchclub Facebook Gruppe zu Gast.
Wenn ihr hier schon eine Weile mitlest, wird euch die Autorin bestimmt etwas sagen. Falls nicht, bleibt dran und findet heraus, warum ihr Anfang April unbedingt im Buchclub vorbeischauen und der Autorin eure Fragen stellen solltet.
Zuerst stelle ich euch die Autorin und eine Auswahl ihrer Bücher vor. Anschließend verrate ich euch, wie die Fragestunde im April ablaufen wird. Vorab gilt: Ihr seid herzlich eingeladen, diesen Beitrag zu teilen und auf die Aktion aufmerksam zu machen.
Wie ein Schatten im Sommer hält eine schwierige Geschichte für uns bereit. Warum? Das verrate ich euch jetzt.
Der Titel Wie ein Schatten im Sommer fasst die Stimmung der Handlung ziemlich gut zusammen. Eigentlich sollten unsere Figuren ihren letzten Sommer genießen. Denn danach erwartet sie das letzte Schuljahr und die große Zukunft, von der sie bisher nur träumen. Doch ganz so einfach ist es nicht.
Die Hauptfiguren Vio und Konstantin müssen sich nämlich mit schwierigen Fragen herumschlagen. Vio ist mit ihren Eltern von München ins fiktive Walddorf gezogen. Kurz vor dem Abi möchte sie einen Neustart. Warum? Keine Sorge, das werden wir natürlich erfahren. Vio weiß was sie will und auf was sie gut und gern verzichten kann. Sie steht zu ihrer Meinung. Doch gerade das ist für einige Leute in dem konservativen Dorf ein großes Problem.
Konstantin hingegen fühlt sich in Walddorf zu Hause. Er engagiert sich ehrenamtlich, ist im Dorf bekannt, wie kein Anderer. Alle mögen ihn und glauben ihn zu kennen. Dabei muss Konstantin erkennen, dass nicht mal er selbst weiß, wer er ist oder wer er sein möchte. Aber in einer Sache ist er sich ganz sicher: Er möchte möglichst viel Zeit mit Vio verbringen und ihr den Einstieg in der neuen Heimat erleichtern.
Kommen wir zuerst zur Gestaltung. Irgendwie finde ich es inzwischen merkwürdig, wenn ich etwas über Buchcover schreiben soll, weil ich bei den meisten Buchcovern ja nicht mehr wirklich viel erkenne. Dennoch: Was mir an diesem Cover ziemlich gut gefällt, sind die Farben. Wir sehen zwei Silhouetten, die nebeneinander sitzen. Eine der beiden Figuren zeigt in den Himmel. Ich mag es, wenn Figuren auf Covern nur angedeutet werden und wir kein echtes Gesicht vor uns haben. So kann ich mir die Figuren nämlich selbst vorstellen. (Kennt ihr das auch? Ihr habt ein Buchcover vor euch auf dem eine Person zu sehen ist und in eurem Kopf sieht sie dennoch völlig anders aus? Okay, ich schweife ab).
Kurzum: Das Cover hat bei mir die volle Punktzahl bekommen. Bei den Printbüchern bin ich früher immer noch auf die Schriftart eingegangen. Da ich das Buch aber größtenteils mithilfe meiner Sprachausgabe gelesen habe, sehe ich es nicht ein, Schriftart oder Schriftgröße in die Bewertung miteinfließen zu lassen.
Das Hardcover ist mit einem Schutzumschlag gestaltet. Auf der Vorderseite sehen wir den Oberkörper eines grimmig dreinblickenden Mädchens. Darunter steht der Schriftzug des Titels. Zu Beginn rollte ich etwas mit dem Auge, als ich das Cover gesehen habe und zwar aus zwei Gründen: Zum einen sehen wir hier keine Silhouette, sondern ein Gesicht, weswegen uns die Möglichkeit genommen wird, uns Ophelia Scale selbst vorzustellen.
Zum anderen bringt das Cover das Merkmal von Dystopien ziemlich gut auf den Punkt: In Dystopien gibt es meistens eine fragwürdige Gesellschaft und eine*n Protagonist*in, der/die entweder aktiv oder passiv Teil einer Revolution wird. Ophelias Blick deutet also darauf hin, dass ihr etwas gar nicht passt. Im ersten Moment nervte es mich, weil ich befürchtete auf eine trotzige Protagonistin zu treffen.
Allerdings stellte ich fest, dass ich je mehr ich in die Geschichte eintauchte, das Cover letztendlich immer treffender fand, weil es Ophelia als Protagonistin irgendwie recht gut auf den Punkt bringt.
Ich finde es unglaublich schwierig, den Inhalt von Morgen irgendwo am Meer zu beschreiben, weil ich hier aufpassen muss, um nicht zu viel zu verraten. Wir begegnen hier vier Charakteren, die von außen betrachtet, ein normales Leben führen. Wenn man aber genauer hinschaut, merkt man, dass jeder von ihnen sein Päckchen zu tragen hat. Genau so, wie es uns im richtigen Leben eben auch ergeht. Konrad muss nicht nur damit zurechtkommen, dass Abi zu wiederholen, sondern auch noch Romy ziehen lassen. Wir merken schnell, dass er eine besondere Beziehung zu Romy hat. Und aus diesem Grund will er einen letzten gemeinsamen Sommer mit ihr erleben und sie auf einen Roadtrip mitnehmen, Bevor sie in die Welt hinaus zieht und er eben nochmal die Schulbank drücken muss.
Dumm nur, dass die beiden kein Auto haben. Da kommt Romys Freund Julian gerade recht: Er bietet an, die beiden zu fahren. Und damit es keine anstrengende Reise wird, sorgt er kurzerhand noch für eine vierte Mitreisende: Nämlich Nele.
In dieser Geschichte sind die Handlungsstränge unglaublich gut miteinander verbunden. Wir merken schnell, dass Romy und Konrad etwas verbindet, aber es wohl auch einen Bruch in dieser Beziehung gibt, der für monatelange Funkstille zwischen den beiden gesorgt hat. Natürlich stellte ich schnell die ersten Theorien auf, was es mit Romys und Konrads Geschichte auf sich hat. Und ich fand es absolut genial, dass mich die Adriana Popescu unabsichtlich an der Nase herumgeführt und auf die falsche Fährte geschickt hat. Ich war schon lange nicht mehr so glücklich, dass meine erste Theorie nicht zugetroffen hat.
Schon allein die Idee war sehr spannend und hat mich sofort neugierig gemacht.
Der Schwarzwald verseucht und nicht mehr zugänglich? Mysteriös – schon fast nahe an Fantasy, wobei nicht ganz klar ist, was sich hinter der geheimnisvollen Kraft verbirgt.
Zudem finde ich verlassene Orte unglaublich faszinierend und die Überlegung, wie der Schwarzwald nach 16 Jahren ohne Zivilisation aussehen könnte, war unglaublich packend.
Das Setting gefiel mir also schon einmal sehr gut und war wahrscheinlich einer der Gründe, weshalb ich das Buch lesen wollte (obwohl ich kein großer Fan von Regio-Krimis bin). Plus die Tatsache, dass der Autor in meiner Heimatstadt wohnt.
Das Cover reflektiert die Atmosphäre des gesamten Buchs. Vor allem die Spiegelung im unteren Teil gefällt mir gut, weil es sehr mystisch wirkt, dass nicht das gesamte Bild einfach nur gespiegelt wurde.
Diesmal habe ich es nicht aus der Uni (auch wenn ich es auf Englisch gelesen habe), sondern von der lieben Sandra, die meinte, das wäre SO GUT (und sie hatte Recht!).
Der Geschichte steht wohl die Grisha-Reihe voran, die man aber (so wie ich) nicht gelesen haben muss, um die Welt, die Charaktere (es sind ohnehin andere) und das Geschehen verstehen zu können.
In Mein Sommer auf dem Mond lernen wir vier Jugendliche mit psychischen Problemen kennen. Sie besuchen in den Sommerferien mehr oder weniger freiwillig ein Therapiezentrum auf Rügen und werden hier in die Gruppe der Astronauten gesteckt. Dabei könnten sie nicht unterschiedlicher sein: Fritzi, die eigentlich Franziska heißt, zwar immer einen schlagfertigen Spruch auf Lager hat, aber bei genauerem Hinschauen gar nicht so selbstsicher wirkt.
Tim, der Fußballer, der beteuert, seine Eltern würden ihn hier schon bald wieder raus holen,
Sarah, die am liebsten im Erdboden versinken möchte und Basti, den keiner von den anderen so richtig einordnen kann.
Als sie dann auch noch alle vier in der Segelgruppe landen, wird ihnen klar, dass sie wohl oder übel miteinander auskommen müssen. Doch das ist gar nicht so leicht, wie gedacht.Am Anfang hatte ich Mühe, in die Geschichte reinzukommen. Zum einen lag das daran, dass mich Fritzi etwas in die Irre geführt hat. Ich durfte sie schon in der Kurzgeschichte Schöne Grüße vom Mond kennenlernen und hatte hier den Eindruck, ein recht introvertiertes Mädchen vor mir zu haben. Und dann war ich überrascht, wie offen sie mir auf Rügen begegnete. Und das obwohl nicht einmal ihre beste Freundin wusste, wo sie die Sommerferien verbrachte.