Der Einstieg in die Handlung hat mir wirklich gut gefallen, weil ich glaubte, zu wissen, was mich in dem Hörbuch erwartet: Wir lernen Senorita Prim kennen, die auf dem Weg zu ihrem neuen Arbeitgeber ist. Dort soll sie sich um die Hausbibliothek kümmern und diese neu sortieren.
Als sie das Haus ihres Arbeitgebers erreicht, sieht sie ihn direkt bei der Arbeit: Er unterrichtet eine Gruppe Kinder. Das Überraschende: Der Senorita wird bewusst, dass die Kinder viel weiter sind als andere Kinder im selben Alter. Sie fragt sich, wo sie hier nur gelandet ist.
John Green kennen wir vor allem aufgrund seiner tiefgründigen Jugendhörbücher. Mit Die erste Liebe hat er mich aber positiv überrascht.
Eigentlich haben wir hier ein klassisches Jugendhörbuch vor uns: Colin hatte bereits 19 Freundinnen. Alle hießen sie Katherine und alle haben sie ihn verlassen. Als er dabei ist, um Katherine die 19. zu trauern, kann sein bester Freund Hassan Colins Selbstmitleid nicht mehr mit ansehen und überredet ihn kurzerhand zu einem Roadtrip. Colin möchte auf dieser Reise eine Formel austüfteln, welche die große Liebe und ihre Zukunft vorhersagt. Wird es ihm gelingen?
Die zwölfjährige Paula zieht mit ihrer Familie von einem Dorf bei Kiel in die Hamburger Großstadt. Doch anstatt froh darüber zu sein, dem ländlichen Leben zu entkommen, ist Paula alles andere als glücklich. Sie musste nämlich nicht nur ihre Freundinnen zurücklassen, sondern sich auch von ihrem Handballverein trennen.
Als ein neuer Sportlehrer an die Schule kommt mit dem Paula definitiv nicht gerechnet hat, gibt es aber wieder Hoffnung.
Der Anfang von Siebenmeter für die Liebe hat mich beeindruckt. Wir lernen innerhalb weniger Minuten die wichtigen Infos über die Handlung: Paulas Unzufriedenheit arbeitet Dora Heldt deutlich heraus und auch wie Paulas gewohnte Welt eigentlich aussehen sollte. So sorgte die Autorin für einen leichten Einstieg in die Handlung.
Als Julia bei einer Modenschau in Italien auf einen älteren Herrn trifft, ahnt sie nicht, dass diese Begegnung ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Vincent stellt sich nämlich als ihr Großvater vor. Als wäre das nicht genug, bittet er sie um einen großen Gefallen: Sie soll sich auf die Suche nach ihrem Vater machen, an den sie sich nicht erinnern kann. Vincent möchte ihm nämlich noch etwas Wichtiges sagen.
Bei diesem Roman handelt es sich um Daniel Specks Debüt. Da ich bereits zwei Hörbücher von ihm gehört habe, war ich gespannt, wie sich diese Titel von seinem Debüt unterscheiden, bzw. ob es überhaupt einen Unterschied gibt.
Drei junge Menschen verschlägt es aus unterschiedlichen Gründen nach Buenos Aires. Die 13-jährige Rachel ist auf einen Betrüger hereingefallen und hofft, bei nächster Gelegenheit fliehen zu können. Der Sizilianer Rocco hofft in Buenos Aires endlich seinen Traum zu verwirklichen: Er möchte Mechaniker werden.
Rosetta wollte in Buenos Aires ein neues Leben beginnen. Stattdessen befindet sie sich auf der Flucht.
Der Inhalt von Als das Leben unsere Träume fand war für mich wirklich herausfordernd. Wir lernen starke Hauptfiguren kennen, die überdurchschnittlich viel Leid erfahren müssen. Vielleicht kam es mir auch nur aufgrund der gekürzten Hörbuchausgabe so geballt vor. Ich war jedenfalls kurz davor das Hörbuch abzubrechen, weil ich mich gefragt habe, welchen Sinn es hat, den Figuren beim Leiden zuzuschauen. Hier stand für mich vor allem die Wiederholung im Vordergrund: Die drei Figuren, die auf ihren Standpunkt beharren und die Steine, die sie aus dem Weg räumen müssen, um ihre Träume leben zu können.
Stefania, von allen nur Fusia genannt, kommt aus einer ländlichen Region in Polen in die nächstgrößere Stadt um dem tristen Leben auf dem Land zu entkommen. Sie findet Arbeit in dem Laden des jüdischen Ehepaars Diamant. Schnell freundet sie sich mit dem Ehepaar und deren drei Söhnen an. Es sind die 1930er Jahre und Fusia begreift, dass ihre Freundschaft zur Familie Diamant nicht nur deren Überleben sichert, sondern sie alle auch in große Gefahr bringt.
Der Inhalt von Das Mädchen das ein Stück Welt rettete war für mich sehr herausfordernd. Der Roman ist nach einer wahren Begebenheit erzählt. Fusia und Familie Diamant sind reale Personen. Sharon Cameron beschloss einen Roman über diese Geschichte schreiben zu wollen, als sie eine Dokumentation über Fusia sah. Was mich sehr bedrückt hat waren vor allem zwei Dinge:
Dieses Hörbuch habe ich mit Spannung und voller Vorfreude erwartet. Kurzgeschichten über die Deutsche Bahn. Das kann ja nur gut werden. Als jahrelange Pendlerin hätte ich da einiges zu berichten. Als ich erfuhr, dass unter den Autor*innen bekannte Gesichter aus der Kabarettszene sind, glaubte ich nicht, dass etwas schief gehen konnte. Leider habe ich mich getäuscht. Und zwar gewaltig.
Das Problem an Und sie bewegt sich doch ist für mich der Humor. In der Presse kommt das Hörbuch sehr gut an. Mir lag der Humor leider gar nicht. Die Kurzgeschichten basierten vor allem auf viel Ironie, deutschem Gejammer oder einer geschickten Lösung, eben keine Kurzgeschichte über die Bahn, sondern stattdessen über ein anderes Thema schreiben zu können. Gelegentlich brachte mich der ein oder andere Nebensatz zum schmunzeln. Jedoch waren es leider die seltenen Momente, die mich überzeugten.
Wer oft mit der Bahn fährt, erlebt viele schräge Geschichten. Daher hatte ich beim Inhalt mit mehr Abwechslung, mehr Situationskomik oder schönen Geschichten gerechnet und war überrascht davon, dass sich viele Kurzgeschichten ähnelten.
Als ich erfuhr, dass ein Thriller veröffentlicht wird, der von Anne Freytag geschrieben wurde und das es dann auch noch ein Hörbuch davon gibt, war meine Vorfreude sehr groß. Als ich dann die ersten Rezensionen hörte, wurde ich etwas unsicher. Warum mich Aus schwarzem Wasser beeindruckte, aber es nicht zu meinen Lieblingstiteln gehört, verrate ich euch jetzt.
Für Anne Freytags ersten Thriller ist der Inhalt ziemlich komplex. Die Handlung besteht nämlich nicht nur aus dem Handlungsstrang mit Maja. Wir finden außerdem schnell heraus, dass parallel zum Tod von Majas Mutter mysteriöse Dinge vor sich gehen. Eine Reihe von Naturkatastrophen beginnen und für zwei Teams beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Die Handlung spielt zwar in unserer Zeit. Dennoch gibt es ganz klare Sciene-Fiction Elemente. Diese Elemente sind aber sehr gut in die Handlung eingebunden und wirkten auf mich an keiner Stelle unrealistisch. An manchen Stellen hätte ich mir noch die ein oder andere Antwort gewünscht. Allerdings kann das auch an den Kürzungen des Hörbuches liegen. Der Grundkonflikt baut auf dem Sciene-Fiction Handlungsstrang auf und ich musste leider feststellen, dass mich das Thema von Aus schwarzem Wasser inhaltlich einfach nicht interessierte. Deswegen entwickelte sich die Handlung für mich eher in Richtung Hörbuch für zwischendurch.
Maik verbringt die Sommerferien allein. Seine Mutter ist in einer Entzugsklinik und sein Vater macht Urlaub mit seiner neuen Freundin. Eines Tages steht Tschick in Maiks Garten. Ein Junge, der neu in Maiks Klasse ist. Er überredet Maik zu einer Urlaubsreise in die Walachei. Dabei ist Maik der felsenfesten Überzeugung, dass es die Walachei gar nicht gibt. Weil er kein Feigling ist, will er nicht kneifen, sondern begleitet Tschick auf die Reise.
Das Interessante ist, dass es bei der Handlung keinen klassischen roten Faden gibt. Sie wird mehr in kleinen Episoden erzählt, die aber dafür sorgen, dass sich Maik und Tschick von Herausforderung zu Herausforderung weiterentwickeln und lernen sich zu vertrauen.
Bei den Situationen, die sie erleben, gibt es Stück für Stück eine Konfliktsteigerung.Der Grund, warum sich Tschick und Maik auf das Abenteuer einlassen ist ganz klar: Tschick möchte spannende Sommerferien und Maik will eben nicht der Spielverderber sein. Die Walachei als Ziel ist zwar in weiter Ferne, dennoch ist es nicht so, dass beide zielstrebig auf dieses Ziel hinarbeiten, sondern sich eher treiben lassen. Irgendwann gerät das eigentliche Ziel völlig in den Hintergrund. Was ich faszinierend fand war, dass die Handlung trotzdem funktioniert.
Es ist gar nicht mal so einfach, den Inhalt von diesem Hörbuch kurz zusammenzufassen. Die Bücher, der Junge und die Nacht wird auf mehreren Zeitebenen erzählt: Wir lernen Robert Steinfeld kennen. Er hat seine Liebe zu den Büchern zum Beruf gemacht, hilft bei Auflösungen von Bibliotheken und verkauft die Bücher dann weiter. Seine Eltern hat er nie kennengelernt. Sein Vater war einst Buchhändler, seine Mutter starb nach der Geburt. Als ihn seine Freundin Marie mit zu der Auflösung der Privatbibliothek eines Herrn Pallandt mitnimmt, staunen beide nicht schlecht, als sie Bücher finden, die von Roberts Vater Jakob gebunden wurden. Kann ihnen der Sohn des verstorbenen Verlegers vielleicht mehr über Roberts Vater erzählen?