
Hallo zusammen,
im Mai habe ich dank Für Polina von Takis Würger ein voraussichtliches Jahreshighlight gefunden, war mit Fina in Wien unterwegs, es gab schließlich einen Mordfall aufzuklären.
Mit Finn habe ich eine neue magische Welt entdeckt, die bestimmt vielen von euch gefallen wird. Zudem bin ich gemeinsam mit sechs Schwestern der berühmt-berüchtigten siebten Schwester dicht auf den Fersen. Sie wird schließlich nicht umsonst Die verschwundene Schwester genannt.
Nicht zu vergessen habe ich seit Langem wieder etwas gelesen. Ich möchte meine aktuelle Lektüre schließlich bald beenden um dann endlich zu Adriana Popescus neustem Jugendbuch greifen zu können.
Der Mai war aber hauptsächlich durch die Arbeit am Halloweenbuch bestimmt. Das Manuskript ist inzwischen gut im Korrektorat angekommen und ich kann mir langsam aber sicher Gedanken um das Marketing machen.
Aber beginnen wir erst einmal von vorne.
Beendet: Die Statistik
Kommen wir zuerst zur Statistik, von der ich mich einfach nicht trennen kann:
Gelesene / gehörte Zeit: 1 Tag und 42 Minuten
Beendete Hörbücher: 2 Hörbücher
Hörbücher in Seiten: 661 Hörbuchseiten
Gelesene Seiten: 31 Seiten
Neuzugänge:
- Boom, Boom, Babuschka von Moritz Matthies
- Der Sommer mit dir von Adriana Popescu
- Horror-Date von Sebastian Fitzek
Die Ray und Rufus Reihe von Moritz Matthies:
- Schiffe versenken (Band 8) von Moritz Matthies
- Arsch voll Geld (Band 9) von Moritz Matthies
Der Neuzugang auf den ich mich am meisten gefreut habe ist das neue Jugendbuch von Adriana Popescu. Leider gibt es dazu noch keine Hörbuch-Ausgabe, aber ich glaube nach wie vor fest daran, dass wir ihre Jugendbücher auch irgendwann hören werden. (Und wenn ich dafür erst im Lotto gewinnen muss).
Etwas verwundert bin ich über Boom, Boom, Babuschka von Moritz Matthies, weil ich glaube, dass es kein neuer Band der Ray-und-Rufus-Reihe ist. Ich bin ja noch mitten in der Reihe und habe keine Ahnung, ob die Reihe inzwischen abgeschlossen ist, oder beim Listen bei audible einfach vergessen wurde, die Angabe zum Band zu ergänzen.
Eigentlich wollte ich Horror-Date von Sebastian Fitzek nicht hören, weil mich das Thema Dating, insbesondere die schrägen Geschichten nicht wirklich interessieren. Dann wurde mir aber erzählt, worum es in Horror-Date geht und meine Neugier ist geweckt worden.
Beendet: Die Hörbücher
Ihr habt es bereits gelesen: Im Mai habe ich wirklich wenig Hörbücher gehört. Das wird sich wahrscheinlich wieder ändern wenn ich im Schreibprozess zum neuen Buch bin. Wie immer gilt: Wenn eine Rezension bereits erschienen ist, werde ich darauf verlinken. Im Mai stehen eure Chancen sehr gut.

Für Polina*
von Takis Würger
Hannes und Polina könnten nicht unterschiedlicher sein: Polina ist neugierig, will lernen und hat kein Problem mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Hannes hingegen beobachtet, nimmt viel wahr, aber findet nicht die richtigen Worte um seine Gedanken auszusprechen. Als er ein Klavier entdeckt, eröffnet sich ihm eine Möglichkeit endlich das auszudrücken, was er fühlt.
In Für Polina geht es um die Liebe zur Musik, Freundschaft und das Verbunden sein. Ich mochte alles an dem Hörbuch: Die Figuren, die Atmosphäre und die Tatsache wie gut Takis Würger Musik beschreibt, ohne, dass es in dem Hörbuch ein einziges Musikstück gibt.
Das Hörbuch wurde ungekürzt und ausschließlich als Hörbuch-Download im Diogenes Verlag produziert. Es liest Robert Stadlober, dessen Interpretation auch einen großen Anteil hat, dass Für Polina gute Chancen hat ein Jahreshighlight zu werden.
Meine Rezension findet ihr auf dieser Seite.

Teufels Tanz*
von Ursula Poznanski
Fina arbeitet bei der Wiener Mordgruppe. Als ein angesehener ehemaliger Arzt tot aufgefunden wird und der Täter schnell gefunden scheint, wird Fina misstrauisch. Ist die Lösung des Falls wirklich so naheliegend? Oder steckt mehr dahinter?
Hier bringt Ursula Poznanski ihre Mordgruppe-2-Trilogie zum Abschluss. Die ersten beiden Bände habe ich in gekürzter Ausgabe gehört. Ich hatte viele Fragen, die ich bis zum dritten Band leider wieder vergessen hatte. Die Handlung in sich finde ich schlüssig und nachvollziehbar. Mir hat aber etwas der Bezug zu den vorherigen Bänden gefehlt.
Produziert wurde das Hörbuch sowohl als gekürzte Ausgabe auf CD als auch als ungekürzte Ausgabe ausschließlich im Hörbuch-Download. Es liest Julia Nachtmann, die sich für eine schlichte und sehr feine Interpretation entschieden hat. Meine Rezension geht noch im Juni online.
Ich lese / höre gerade
Wie bereits angekündigt habe ich im Mai auch wieder etwas gelesen:

Schwerelos – Wie das Leben leichter wird
von Samuel Koch
In diesem Buch begibt sich Samuel Koch auf die Suche nach der Schwerelosigkeit und zwar sowohl nach der körperlichen als auch nach der psychischen Schwerelosigkeit. Das macht er spielerisch, aber auch ernst.
Ich lese schon einige Zeit in dem Buch, was auch damit zusammenhängt, dass sehr viel im Inhalt steckt und ich es nicht einfach so herunterlesen, sondern den Inhalt auch auf mich wirken lassen möchte. Was mir bisher sehr gut gefällt ist die Mischung aus Leichtigkeit und dem Blick auf das Schwere, das bei der Suche nach der Schwerelosigkeit nicht übergangen werden darf. Nur, wenn wir wissen, wie die Schwere aussieht, können wir sie auch loslassen.

Die verschwundene Schwester* (Band 7)
von Lucinda Riley
In Lucinda Rileys Sieben-Schwestern-Reihe begeben sich sechs Adoptivschwestern auf die Suche nach ihren Herkunftsfamilien. Ihr Adoptivvater hat ihnen nämlich vor seinem Tod wichtige Hinweise hinterlassen.
In diesem Band begeben sich die sechs Schwestern auf die Suche nach ihrer siebten Schwester, die sie nie kennengelernt haben. Dieser Band hat für mich etwas Vermisst-Feeling. Ihr wisst schon, diese Sendung in der Julia Leischik Menschen sucht. Ich bin sehr gespannt, ob wir in diesem Band erfahren werden, was es mit Pa Salt auf sich hat. Ich glaube nämlich nicht, dass er wirklich tot ist.
Produziert wurde das Hörbuch gekürzt als CD-Ausgabe und als Hörbuch-Download und ungekürzt ausschließlich als Hörbuch-Download. Bei mir ist ein Schuber der Reihe eingezogen, weswegen ich alle Bände in gekürzter Fassung höre. Ich habe bisher aber nicht den Eindruck, dass mir Informationen fehlen. Etwas verwirrt bin ich in diesem Band von der Besetzung der Hörbuchsprechenden, weil der Hörverlag hier von der bereits bekannten Struktur abweicht: Oliver Siebeck, den wir bisher vor allem als Sprecher der Handlungsstränge kennen, die in der Vergangenheit spielen, ist mit uns sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit unterwegs.
Simone Kabst hingegen, die wir am Ende des sechsten Bandes gehört haben, ist als Sprecherin nicht mit dabei, was ich etwas schade finde.

Die Magie der tausend Lande – Der Herr der Toten
von Andrew J. Raven
Finn kann sein Glück kaum fassen, als er auserwählt wird, die Ausbildung zum Friedenswächter zu beginnen. So geht nicht nur sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung, sondern er lernt auch jede Menge anderer Wesen kennen. Doch die Ausbildung ist alles andere als leicht. Als er eine schreckliche Entdeckung macht, rückt sein Wunsch zudem in weite Ferne.
Was ich an diesem Hörbuch sehr mag sind mehrere Aspekte: Zum einen die tolle vielschichtige magische Welt, die mich neugierig macht, mehr von der Welt zu entdecken. Zum anderen die Atmosphäre. Obwohl der Titel etwas düster klingt, steckt viel Wärme in der Handlung. Freundschaft spielt im Hörbuch nämlich eine wichtige Rolle.
Ich habe das Hörbuch im Mai fast beendet und kann euch im nächsten Monatsrückblick vermutlich mehr über die Handlung verraten.
Im Netz gefunden
Die Welt der Buchbloggenden
Im Mai war ich nach sehr langer Zeit wieder auf Buchblogs unterwegs. Ich habe für meine Stöberrunde die Topliste der deutschsprachigen Buchbloggenden genutzt und habe bekannte und auch neue Gesichter entdeckt. Es freut mich sehr, dass es nach wie vor so viele Menschen gibt, die am klassischen Buchblog festhalten. Social Media ist mir einfach zu unübersichtlich und zu schnelllebig um sich über Bücher und Hörbücher auszutauschen.
Sprich mit mir
Durch Zufall habe ich im Mai einen tollen Rap gefunden, der mit einigen Klischees aufräumt, was Menschen mit Behinderungen betrifft. Wer mir auf Social Media folgt kennt das Video bereits. Alle anderen sind herzlich eingeladen auf diesen Link zu klicken und sich den Rap anzuhören. Schreibt mir gern, wie er euch gefallen hat.
Und sonst so?
Der Mai war nicht nur der Monat des Lektorats, sondern auch der Monat des Eurovision Song Contests.

Der Eurovision Song Contest 2025
Leider fehlte mir im Mai die Zeit, dem ESC einen eigenen Blogartikel zu widmen. Deswegen bekommt ihr hier eine Zusammenfassung:
Wie in jedem Jahr habe ich mir neben dem Finale auch die beiden Halbfinalshows angeschaut, damit ich am Samstag nicht von den vielen Songs überfordert bin, sondern die Lieder im besten Fall wiedererkenne.
Was mir sehr gut gefallen hat war, dass der ESC in diesem Jahr von zwei bzw. im Finale von drei Frauen moderiert wurde. Zudem verstand sich die Schweiz wunderbar darauf eigene Künstler*innen sowie die Vorteile der Schweiz zu präsentieren. Zu hören ist das in Made in Switzerland.
Was meine Favoriten betrifft war es in diesem Jahr etwas schwierig. Während ich im ersten Halbfinale Glück hatte, musste ich mich im zweiten Halbfinale von einigen Liedern verabschieden, die mir gut gefallen haben. Aber kommen wir zuerst zu den Ländern, die es auch ins Finale geschafft haben: hier gehörten Estland (einer meiner hartnäckigen Ohrwürmer), Schweden (für Schweden ungewöhnlich, hat mir aber gut gefallen, weil es kein klassisches Pop-Lied war), Ukraine (mein Highlight das Intro und der Chor), Island (hat ein bisschen Europa-Park-Stimmung), Lettland (geschäftige Stimmung, aber schöne Atmosphäre und mein Highlight Nehme, nehme, nehme) und die Schweiz (ein ruhiges aber in sich starkes Lied) zu meinen Favoriten.
Etwas traurig war ich über das Ausscheiden von San Marino (wieder ein Lied über Italien), Australien, Irland (es klingt nach Party-Stimmung) und Serbien (eine tolle Ballade, die neben den ganzen lauten Liedern gut getan hätte).
Habt ihr den ESC verfolgt? Wer waren eure Favoriten?

Das Halloweenbuch nimmt Gestalt an
Im Mai habe ich das Lektorat des Halloweenbuches beendet und auch an zwei Überraschungen für euch gefeilt von denen ich euch voraussichtlich im August erzählen werde. Gerade bin ich dabei mein Marketing zu planen und damit auch, welche Infos ich wann mit euch teile.
Bei Instagram durftet ihr abstimmen, was ihr zuerst lesen wollt: Den Titel oder den Klappentext. Damit ich eure Wünsche bei meiner Planung berücksichtigen kann interessiert mich: welche Infos zum Halloweenbuch interessieren euch brennend?
Schreibt sie mir gern in die Kommentare oder per E-Mail an EmmaZecka(at)gmx.de
Was gab’s zu erzählen?
Da ich im Mai nicht viele Beiträge auf Social Media geteilt habe, darf diese Rubrik im Monatsrückblick nicht fehlen:

Dickes Fell
von Moritz Matthies
In der Ray-und-Rufus-Reihe von Moritz Matthies begleiten wir die beiden gleichnamigen Erdmännchen-Brüder dabei, wie sie Kriminalfälle lösen. Unterstützt werden sie von Phil, einem Privatdetektiv. Und der hat in diesem Band große Probleme: Er wurde nämlich angeschossen. Von wem? Die Erdmännchen-Brüder haben keine Ahnung und Phil kann es ihnen nicht verraten.
Dieses Hörbuch hat mich ziemlich beeindruckt, weil Moritz Matthies mir hier gezeigt haben, dass sie sich wunderbar darauf verstehen eine spannende Handlung mit jeder Menge Konflikte aufzubauen. Eigentlich hatte ich befürchtet, dass die Reihe nach einem 0815-Schema abläuft und ich, je weiter ich höre, das Handlungsmuster immer schneller herausfinde. Meine vollständige Rezension findet ihr auf dieser Seite.

Das Lied von Eis und Feuer – Das Erbe von Winterfell*
von George R. R. Martin
Im zweiten Band der Das-Lied-von-Eis-und-Feuer-Reihe werden die Fronten geklärt: Der eigentliche König von King’s Landing hat nicht viel für die königlichen Pflichten übrig. Er möchte lieber durch die Länder streifen und jagen. Potenzielle Interessierende für den Thron stehen bereits in den Startlöchern. Das Problem: Ned, die rechte Hand des Königs, weiß Bescheid und möchte nicht zwischen die Fronten geraten. Ob ihm das gelingen wird?
Mit diesem Band hat mich George R. R. Martin etwas verloren, weil der Fokus der Handlung auf den Intrigen und einem Krieg um die Krone lag. Mir fehlte die Tiefe bei den Figuren, was dafür sorgte, dass mich viele Figuren nicht mehr so interessierten. Dennoch: Ich habe Lieblingsfiguren und natürlich interessiert mich, wie ihre Geschichte weitergeht. Meine vollständige Rezension findet ihr auf dieser Seite.

22 Bahnen
von Caroline Wahl
Tilda und Ida wachsen mit einer Mutter auf, die mehr mit sich beschäftigt ist und ihrer Mutterrolle nicht gerecht werden kann. So ist Tilda mit den Jahren in diese Rolle geschlüpft. Neben ihrem Studium finanziert sie die Familie, achtet darauf, dass Ida etwas zum Essen bekommt und die Schule besucht. Aber wie lange kann dieses Familienleben so weitergehen?
Dieses Hörbuch habe ich Ende 2024 gehört und es ist eines meiner Lieblingshörbücher geworden. Caroline Wahl erzählt hier eine Geschichte wie sie wahrscheinlich oft da draußen im Verborgenen stattfindet. Menschen, die sich selbst überlassen sind und Hilfesysteme, die nicht als solche wahrgenommen werden. Meine vollständige Rezension findet ihr auf dieser Seite.

Klischees über blinde Menschen
Anlässlich des Europäischen Protesttag der Menschen mit Behinderung habe ich einen Blogartikel zum Thema Klischees über blinde Menschen in der Literatur geschrieben.
Es hat mich wirklich sehr gefreut und auch ziemlich überrascht, dass dieser Beitrag so gut bei euch ankam. Er hat es in die Top 6 der beliebtesten Beiträge des Monats geschafft.
Für alle, die den Beitrag verpasst haben: Ich räume mit einigen Klischees auf und verrate euch, wie ihr Klischees vermeiden könnt. Meinen Artikel findet ihr auf dieser Seite.
Und Du?
Wie war Dein Mai?
Was hast Du gelesen oder gehört?
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Die mit * markierten Titel wurden mir als Rezensionsexemplare kostenlos von den jeweiligen Verlagen zur Verfügung gestellt.