
Hallo zusammen,
im Februar bin ich mit einem zehnjährigen Jungen und seiner Clique um die Häuser gezogen, habe mit Matilda und Quinn gehofft, dass sie es schaffen eine Welt zu retten, weiß dank Lexi und Milo wie unerfüllte Wünsche aussehen und habe geglaubt, eine neue Seite von Nicholas Flamel kennenzulernen.
Außerdem bin ich schon wieder ein bisschen im Eurovision Song Contest Fieber.
Aber beginnen wir von vorne.
Beendet: Die Statistik
Gelesene / gehörte Zeit: 1 Tag, 6 Stunden und 6 Minuten
Beendete Hörbücher: 4 Hörbücher
Hörbücher in Seiten: 1.584 Hörbuchseiten
Neuzugänge:
- Das Lied von Eis und Feuer – Die Herren von Winterfell* von George R. R. Martin
- Das Lied von Eis und Feuer – Das Erbe von Winterfell* von George R. R. Martin
- Das Lied von Eis und Feuer – Der Thron der Sieben* von George R. R. Martin
- Das Lied von Eis und Feuer – Die Saat des goldenen Löwen* von George R. R. Martin
- Das Lied von Eis und Feuer – Sturm der Schwerter* von George R. R. Martin
- Für Polina* von Takis Würger
- Hummeln im Herzen von Petra Hülsmann
- Pi mal Daumen von Alina Bronsky
- Throne of Glass 1 – Die Erwählte von Sarah J. Maas
Im Februar hatte ich Geburtstag und habe spannende Hörbücher geschenkt bekommen. Außerdem fand ich heraus, dass die Das-Lied-von-Eis-und-Feuer-Reihe von George R. R. Martin neu produziert und mit Stefan Kaminski eingelesen wurde. Ich wollte schon länger wieder ein Hörbuch von Stefan Kaminski hören. So wurde es eben gleich eine ganze Reihe. Ich hoffe, dass ich die Reihe bald beginnen kann.
Beendet: Die Hörbücher
Kommen wir nun zu den Hörbüchern, die ich im Februar beendet habe. Wie immer gilt: Wenn meine Rezension bereits erschienen ist, findet ihr sie hier verlinkt:

Vergissmeinnicht – Was die Welt zusammenhält*
von Kerstin Gier
Ein letztes Mal waren wir mit Matilda und Quinn im Saum unterwegs. Quinn, der eigentlich kein Auserwählter sein will und auch nicht ganz versteht, was diese Saum-Sache soll, muss das Sternentor-Ritual bestehen. Wenn er das nicht schafft, ist die Welt verloren. Das setzt ihn natürlich überhaupt nicht unter Druck.
Die eigentliche Heldin dieser Reihe war für mich Matilda, weil sie aus meiner Sicht eine größere Entwicklung durchmacht und Quinn ohne sie aufgeschmissen wäre.
Produziert wurde das Hörbuch ungekürzt sowohl als CD-Ausgabe als auch als Download. In den Hauptrollen haben wir wieder Jasna Fritzi Bauer in der Rolle von Matilda und Timmo Niessner als Quinn gehört. Timmo Niesner hat es übrigens geschafft, dass ich Quinn etwas sympathischer fand.
Kerstin Gier hat mir dank ihrem Schreibstil und ihren tollen Figuren eine kurzweilige Geschichte geschenkt, in der die Autorin auch eine wichtige Botschaft versteckt hält. Natürlich verrate ich die Botschaft in meiner Rezension nicht. Meine Rezension findet ihr auf dieser Seite.

Die Geheimnisse des Nicholas Flamel – Der unsterbliche Alchemyst*
von Michael Scott
Eigentlich wollte sich Josh in den Sommerferien nur etwas Geld dazuverdienen, als er bei Nicholas Flamel in der Buchhandlung anheuert. Eines Tages werden die beiden aber überfallen und Josh und seine Schwester Sophie werden in ein magisches Abenteuer hineingezogen mit dem sie nicht gerechnet hätten.
Mir war die Handlung insgesamt leider zu chaotisch. Ich hätte mir mehr Informationen zu der Welt gewünscht. Was Michael Scott aber gut gelingt ist, die Handlungsstränge für die Folgebände aufzubauen. Die eigentliche Handlung des ersten Bandes ist zwar abgeschlossen, jedoch bleiben noch genug Fragen zurück, die neugierig auf die Reihe machen.
Das Hörbuch wurde gekürzt von cbj audio produziert und von Andreas Fröhlich gelesen. Es lag unter anderem an Andreas Fröhlichs Interpretation, dass ich diesen Reihenauftakt nicht abgebrochen habe. Meine Rezension findet ihr auf dieser Seite.

Paddy Clarke Ha, Ha, Ha*
von Roddy Doyle
Paddy Clarke zieht gemeinsam mit seiner Clique um die Häuser, ärgert und misshandelt andere Jungen in seinem Alter. Auch zu Hause versucht er gegenüber seinen jüngeren Geschwistern, insbesondere seinem jüngeren Bruder, den großen Bruder raushängen zu lassen. Doch Paddys scheinbar normale Welt gerät ins Wanken. Seine Eltern streiten immer öfter. Andere Kinder behaupten, sein Vater sei ein Alkoholiker.
Leider kam ich mit der Handlung nicht klar. Es dauerte mir zu lange bis die Handlung in Gang kam. Außerdem nervte mich Paddy als hauptfigur. Das änderte sich auch nicht, als er im letzten Drittel der Handlung ein Gewissen bekommt und sein Verhalten ändert. Inzwischen glaube ich, dass die eigentliche Handlung das Unausgesprochene ist. Dennoch fehlte mir hier etwas die Tiefe.
Produziert wurde das Hörbuch ungekürzt im JUMBO Verlag, der für seine tollen Kinder-, und Jugendhörbücher bekannt ist. Gelesen wurde das Hörbuch von Stephan Schad, der für ein Jugendhörbuch zwar eine tiefe Stimmfarbe hat, aber trotzdem zur Handlung passt. Meine Rezension findet ihr auf dieser Seite.

Wishkeeper – Das Land der verborgenen Wünsche*
von Barbara Laban
Lexi und Milo können unerfüllte Wünsche sehen. Sie sehen aus wie wunderschöne Schmetterlinge. Beide gelangen nach Everwish, der Heimat der unerfüllten Wünsche. Damit die Wünsche zurück auf die Erde können, müssen die beiden Freunde den Wesen bei ihrer Verwandlung helfen. Doch das ist gar nicht so leicht. Everwish ist nämlich in Gefahr.
Während ich im letzten Monatsrückblick erwähnt habe, dass mir der Einstieg in die Handlung schwerfällt, kann ich an dieser Stelle verkünden, dass es lange her ist, dass ich so ein knuffiges Kinderhörbuch gehört habe. Es geht um Freundschaft und sehr viele knuffige Wesen, die mich ein bisschen an die Minions erinnert haben, obwohl sie völlig anders sind.
Produziert wurde das Hörbuch ungekürzt im JUMBO Verlag. Es liest Julia Nachtmann, die ich bisher vor allem als Sprecherin von Thrillern kannte. Sie ist eine wunderbare Besetzung für diese Reihe. Ich bin total beeindruckt davon, wie gut sie diesen Reihenauftakt gelesen hat. Jedes Wesen hat eine eigene Stimme bekommen und anhand ihrer Betonung hat sie die Atmosphäre der Handlung auch schön abgerundet.
Meine Rezension erscheint noch im März.
Ich lese / höre gerade
Ich nehme ein Buch und ein Hörbuch mit in den Februar. Da ich im Buch aber nicht weitergelesen habe, lasse ich das Buch an dieser Stelle mal außen vor.

Throne of Glass – Die Erwählte
von Sarah J. Maas
Celeena wird als Sklavin gehalten und weiß, dass sie ihrem Schicksal nicht entkommen wird. Doch eines Tages wählt sie der Kronprinz aus, seine Kandidatin in einem Wettkampf zu werden. Sie muss 23 Männer besiegen und kann dafür ihre Freiheit zurückgewinnen.
Die Handlung klingt ein bisschen wie eine Mischung aus Tribute von Panem und Ophelia Scale. Was mir bisher aber sehr gut gefällt ist, dass ich das Gefühl habe, dass Celeena schon eine Geschichte mitbringt und es somit eine Geschichte in der Geschichte gibt. Damit hat sie als Hauptfigur für mich Tiefe.
Die eigentliche Handlung ist für mich mehr eine klassische Dystopie: Konflikte innerhalb der Fantasywelt, Rebellen, die einen Aufstand planen, Celeena, die sich zwischen zwei Männern entscheiden muss.
Ich bin ca. bei der Hälfte und muss gestehen, dass es noch nichts gibt, was mich inhaltlich überrascht hat. Ich muss aber auch sagen, dass ich schon viele Dystopien gelesen oder gehört habe. Produziert wurde die gesamte Reihe ungekürzt im HörbuchHamburg Verlag im Label Silberfisch, in dem die Jugendhörbücher des Verlages erscheinen. Es liest Ann Vielhaben. Stellenweise liest sie mir etwas zu hart, was aber auch viel mit der Hauptfigur zu tun hat, aus deren Perspektive wir einen Großteil der Handlung erleben.
Geschaut
Eigentlich sollte an dieser Stelle die Im Netz gefunden-Rubrik kommen. Da ich im Februar aber nicht viel zum Stöbern kam, möchte ich die Gelegenheit nutzen und stattdessen auf eine wichtige Dokumentation hinweisen, die ich durch Zufall entdeckt habe.

Wie Kinder missbraucht werden und ein ganzes System zuschaut
Der provokative Titel stammt von mir, bringt den Inhalt der Dokumentation aber leider auf den Punkt. Vor einigen Jahren gab es einen Kinder-, und Jugendpsychiater namens Dr. Winterhof, der ziemlich gut reden konnte und deswegen gern gesehener Gast in Talkshows war.
Erwachsene vertrauten ihm ihre Kinder an. Er erfand Diagnosen, die niemand außer ihm kannte und offenbar auch behandeln konnte, sorgte dafür, dass die Kinder aus ihren Familien genommen und in Heimen untergebracht wurden. Selbstverständlich wurden sie dort nach seiner angeblichen Therapie behandelt. Sie wurden mit Medikamenten ruhig gestellt und Winterhof bekam viel Geld dafür, dass er den Einrichtungen Kinder vermittelte und die Einrichtungen verdienten dank seiner Scheindiagnosen ebenfalls sehr gut.
Leider weiß ich nicht genau, welche Trigger zu dieser Dokumentation passen. Jedenfalls hat sie mich spät Abends als ich sie gesehen habe wirklich sehr wütend gemacht, weil eine Person ein ganzes System im Griff hatte und jede Menge Kinder jahrzehntelang Medikamente bekommen haben, die sie nicht brauchten und die teilweise auch bleibende Schäden hinterlassen haben. Da es offenbar nicht genügend Beweise gibt, damit Winterhof ins Gefängnis geht oder Schmerzensgeld zahlt, möchte ich, dass so viele Menschen wie möglich diese Dokumentation sehen, damit sie wach für solche Strukturen werden und immer (!!!) eine Zweitmeinung verlangen, bevor sie ihr Kind jemandem anvertrauen.
Die Dokumentation findet ihr hier in der ARD Mediathek.
Was ich auch etwas schade finde ist, dass solche Dokumentationen oft spät Abends kommen. Ich wünsche mir, dass solche Berichte zur Primetime laufen, damit möglichst viele Menschen darauf aufmerksam werden.
Und sonst so?
Im Februar war bei mir sowohl unter der Woche als auch am Wochenende viel los, sodass ich das Gefühl hatte, dass der Monat mal wieder wie im Flug vergangen ist.

Die Sache mit dem Schreiben
In der letzten Februar-Woche hatte ich Urlaub und wollte eigentlich ins neue Romanprojekt starten, war dann aber froh, um die kleine Auszeit bzw. hatte auch andere Projekte, die ich priorisieren musste.
Inzwischen habe ich mein Team für die Halloween-Dilogie aber zusammen. Ende März geht es ins Lektorat und da mein März auch schon wieder gut gefüllt ist, weiß ich nicht, ob ich noch viel für das neue Projekt schaffen werde.
Mein kleines To Do ist aber, dass ich meine Stichpunkte sortiere und mir idealerweise Gedanken um die Figuren mache.
Eurovision Fieber
Diejenigen unter euch, die schon sehr lange mitlesen, erinnern sich vielleicht noch an meine Berichte zum Eurovision Song Contest. Dank unseren Eltern sind mein Bruder und ich mit dem ESC aufgewachsen und das Interesse für den Wettbewerb hat mit den Jahren nicht abgenommen. Unser ESC-Jahr beginnt immer mit dem nationalen Vorentscheid.
Stefan Raab hat das Ganze wieder zur Chefsache erklärt und am ersten März wurden unsere Teilnehmenden gekürt. Meine Favoriten waren Moss Keana mit seinem Lied Nothing can stop love, Leonora mit This Bliss und Lyza mit Lovers on Mars aber eher wegen der Botschaft ihres Liedes. Das Arrangement war mir etwas zu schlicht.
Ich hätte mir für unseren Beitrag gewünscht, dass es ein Lied mit einer schönen Botschaft und weniger Beat oder Gitarrensolos wird. Nun ist die Wahl auf Baller von Abur und Tynna gefallen, einem Lied das fast 7, 7, Alulu Qualitäten hätte, wenn der Text nicht so düster wäre.
Dennoch glaube ich, dass unser Beitrag auffallen könnte. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf Samstag den 17. Mai, da findet nämlich das Finale in Basel statt. Wenn ihr euch auf den Eurovision Song Contest einstimmen wollt empfehle ich euch das erste Halbfinale (Dienstag 13. Mai) und das zweite Halbfinale (Donnerstag 15. Mai). Mir helfen die Halbfinalshows immer, damit ich die Lieder schon einmal gehört habe.
Habt ihr den Vorentscheid verfolgt? Wer waren eure Favoriten?
Was gab’s zu erzählen?
Kommen wir nun zur Übersicht der Beiträge, die im Februar online gegangen sind:

So viel mehr (Rezension)
Da bleiben wir direkt mal beim Thema Eurovision Song Contest. Zumindest indirekt. Anfang der 2000er Jahre suchte Stefan Raab eine Person, die mit ihm zum ESC fährt. Ein Freund von Max Mutzke überredete den Sänger mit einem fiesen Trick an der Show teilzunehmen. Der Rest ist Geschichte. In So viel mehr lernen wir den Menschen Max Mutzke kennen. Was ist ihm im Leben wichtig? Welche Situationen oder Personen haben ihn geprägt?
Er blickt reflektiert auf sein bisheriges Leben und hat dafür gesorgt, dass ich den Eindruck hatte, den Menschen Max Mutzke nach Beenden des Hörbuches ein bisschen besser zu kennen. Meine Rezension findet ihr auf dieser Seite.

Der Untergang des Hörbuches?
Ja, ich gebe zu, da habe ich eine ziemlich provokative Überschrift gewählt. Das Audioformat ist beliebter denn je: Hörbücher stürmen die Streaming-Charts und gefühlt jeder Mensch hört einen Podcast oder ist in einem Podcast zu hören.
Dennoch werden immer weniger Hörbücher und Hörspiele auf CDs produziert. Die Hörbuch Abteilungen in den Buchhandlungen schrumpfen. Deswegen habe ich mich gefragt, ob das Hörbuch nicht langfristig an Sichtbarkeit verliert, oder man den Eindruck einer eindimensionalen Zielgruppe bekommt.
Das ist seit langem mal wieder ein Beitrag mit dem ich sehr zufrieden bin. Mehr zum Thema erfahrt ihr in diesem Artikel.
Und Du?
Wie war dein Februar?
Welche Bücher hast du gelesen oder gehört?
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Die mit * markierten Titel wurden mir kostenlos von den jeweiligen Verlagen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!