Zurückgeblickt Juni 2024

Blühende Lavendelfelder in Südfrankreich - eine Augenweide in Lilatönen!
Bild von: Emma Zecka

Hallo zusammen,

die Hälfte des Jahres ist nun offiziell vorbei. Immer wenn ich an einem Monatsrückblick schreibe, bin ich beeindruckt, wie schnell so ein Monat doch vergehen kann. Geht es euch auch so?

Heute blicken wir also auf den Juni zurück: Ich verrate euch welche Hörbücher und Bücher ich beendet habe, teile spannende Beiträge mit euch, die ich im Internet gefunden habe und verrate euch, was sonst noch so los war. An dieser Stelle nur so viel: Ich habe eine Entscheidung getroffen, die schon längst überfällig war.

Neugierig? Dann wünsche ich euch viel Spaß beim weiterlesen!

Beendet: Die Statistik

Kommen wir also zuerst zu meiner Statistik:

  • Gelesene / gehörte Zeit: 2 Tage 6 Stunden 37 Minuten
  • Beendete Hörbücher: zwei Hörbücher
  • Beendete Bücher: ein Buch
  • Hörbuchseiten: 619 Hörbuchseiten
  • Gelesene Seiten: 322 Seiten
  • Neuzugänge:
    • Die Insel der Leuchttürme* von Walter Moers

Wenn ich mir meine Statistik so anschaue, repräsentiert das meinen Juni irgendwie ziemlich perfekt. Es war sehr viel los und ich bin kaum zum Hören gekommen. Dank der Fußball-EM bin ich gerade aber wieder etwas am Lesen.

Beendet: Die Hörbücher

Diesmal wird dieser Abschnitt wohl etwas klein. Ihr habt aber Glück. Bis auf einen Titel sind die Rezensionen zu den beendeten Titeln bereits online gegangen.

Das Hörbuchcover von "Die Kunst des Verschwindens"
Bild von der Hörverlag.

Die Kunst des Verschwindens
von Melanie Raabe

Als Nico der bekannten Schauspielerin Ellen Kirsch das erste Mal begegnet, weiß sie gar nicht, wen sie vor sich hat. Sie gehört nämlich nicht zu den Serienfans dieser Welt. Ellen lädt sie kurz danach zu einem spontanen Ausflug ein, taucht danach aber ab. Nico weiß nicht was sie davon halten soll. Doch dann erfährt sie, dass sie nicht die Einzige ist, bei der sich Ellen nicht mehr meldet. Die Schauspielerin scheint wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Nico wird unruhig. Was ist passiert?

Was die Handlung betrifft, bin ich etwas hin und her gerissen. Melanie Raabe kannte ich bisher vor allem als Thriller-Autorin. Die Kunst des Verschwindens hat zwar auch spannende Momente, jedoch stehen andere Themen im Vordergrund. Themen, die Melanie Raabe aus meiner Sicht gut herausgearbeitet hat, die ich jedoch nicht vollständig erfassen konnte. Was mir aber sehr gut gefallen hat waren Melanie Raabes Schreibstil und die Lesung von Alina Vimbai Strähler, Heike Warmuth und Isabelle Redfern. Meine Rezension wird im Herbst erscheinen, weil das Hörbuch aus meiner Sicht sehr gut in diese Jahreszeit passt.

Hörbuchcover von "Das fehlende Glied"
Bild von der Hörverlag

Das fehlende Glied in der Kette*
von Agatha Christie

Arthur Hastings, gerade im Erholungsurlaub, wird von seinem Freund John Cavendish zu dessen Familie eingeladen. Da Arthur als Kind viel Zeit bei der Familie verbracht hat, freut er sich auf ein Wiedersehen und ahnt nicht, dass aus dem Erholungsurlaub nicht viel werden wird. Denn die Hausherrin Emily Inglethorp, wird ermordet.

Hierbei handelt es sich um den ersten Krimi mit Hercule Poirot als Ermittler. Spannend fand ich, dass der Roman nicht aus Hercule Poirots Perspektive erzählt wird und wir so erleben, wie eine außenstehende Person Poirot wahrnimmt. Poirot als Figur ist hier aus meiner Sicht gut eingeführt. Ich werde neugierig auf weitere Fälle von ihm.

Jedoch hatte ich etwas Mühe mit Agatha Christies Schreibstil. Mehr dazu aber in meiner Rezension.

Das Cover von "Der Sommer als wir träumen lernten"
Bild von cbj Verlag.

Der Sommer als wir träumen lernten
von Adriana Popescu

Vier Jugendliche müssen zwei Wochen in Schweden verbringen. Manche von ihnen haben laute, andere hingegen leise Geheimnisse. Sie wollen, dass das, was sie beschäftigt, für alle verborgen bleibt. Aber wird ihnen das gelingen?

Im Juni habe ich die Geschichte von Alex, Jannis, Grete und Leo beendet. Was soll ich sagen? Dieser Roman gehört nun zu meinen Lieblingsbüchern. Adriana Popescu zeigt uns hier wie Show don’t tell in der Praxis funktioniert. Es gibt so tolle Momente in der Handlung von denen ich euch nicht erzählen kann, weil ich euch sonst spoilern müsste.

Auf Threads hatte ich den Roman mit dem Dschungelcamp verglichen, weil sich beides aufgrund den Konflikten, die uns erwarten, sehr ähneln. Warum Der Sommer als wir träumen lernten aber so viel besser ist, als jedes Reality Format verrate ich euch in meiner Rezension.

Abgebrochen

An dieser Stelle muss ich euch kleinlaut gestehen, dass ich die diesjährige Jahres-Challenge im Buchclub gar nicht mit euch geteilt habe. In den letzten Jahren habe ich dazu immer einen eigenen Blogbeitrag gemacht. In diesem Jahr bin ich nicht dazu gekommen und irgendwann war ich der Meinung, dass es jetzt auch zu spät ist. Wir widmen uns im Buchclub unseren Stapeln ungelesener oder ungehörter Bücher. Dazu haben wir als Team uns zwölf Aufgaben ausgedacht, die wir mit den Buchclub Mitgliedern auf das Jahr verteilt bearbeiten.

Im Juni sollte es um das Buch / Hörbuch mit den meisten Seiten oder der längsten Laufzeit gehen. Nach langem hin und her hatte ich mich entschlossen Die Katze und der General von Nino Haratschiwili zu hören, ein Hörbuch das schon unverschämt lange ungehört bei mir herum lag.

Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven und auf mehreren Zeitebenen erzählt. Der Anfang machte mich neugierig: Hier lernen wir ein Kind kennen, das heimlich von einer Lehrerin unterrichtet wird und zwar dahingehend, dass sie lernt eine eigene Meinung zu Themen zu entwickeln. Als ein Krieg ausbricht muss die Lehrerin fliehen. An dieser Stelle gab es dann einen Cut. Wir sind in der Gegenwart und haben neue Figuren, denen wir folgen.

Ich habe das Hörbuch bis zur Hälfte gehört und war überfordert von den vielen Figuren und den Sprechenden, die ich nicht den dazugehörigen Figuren zuordnen bzw. auseinanderhalten konnte. Obwohl ich also schon bei der Hälfte war, hatte ich immer noch kein Gefühl für die Figuren, wusste nicht, ob wir jetzt neue oder bereits bekannte Figuren vor uns haben un wie die Figuren zueinander stehen.

Wenn ihr Thriller mit einem gesellschaftlichen Konflikt mögt und mehr Geduld habt als ich, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass euch der Titel gefallen könnte.

Ich lese / höre gerade

Im Juni habe ich zwei neue Titel begonnen:

Das Cover von "Bankgeheimnisse"
Bild von Herder Verlag.

Bankgeheimnisse
von Nils Petersen

Dank meinem Vater und meinem Bruder bin ich passiver Fußballfan. Ich habe absolut keine Ahnung von Fußball, was sich vermutlich auch nicht durch diese Lektüre ändern wird, aber ich freue mich, wenn der SC Freiburg sicher in der ersten Bundesliga bleibt und auch den ein oder anderen Wettbewerb erfolgreich bestreitet.

Der langjährige Stürmer Nils Petersen verabschiedete sich letztes Jahr in die wohlverdiente Fußballrente und zwar mit einem Buch über – wer hätte das gedacht? – Fußball. Mein Vater und ich waren bei einer Lesung, die in Freiburg stattfand. (Ich glaube ich habe in einem Monatsrückblick davon berichtet). Jedenfalls dachte ich mir, dass Bankgeheimnisse doch die passende Lektüre zur Europameisterschaft sei.

Bisher gefällt mir das Buch sehr gut, weil wir hinter die Kulissen des Fußballs blicken. Etwas genervt bin ich von dem Buchsatz, also der Formatierung des Buches, weil es recht wenig Rand gibt und man das Buch sehr weit aufklappen muss, um den Anfang der Sätze zu lesen. Außerdem ist die Platzierung zwischen Bildern und Text aus meiner Sicht nicht wirklich gelungen. Aber der Inhalt, der ist spannend.

Das Hörbuchcover der CD losen Eragon-Fanbox.
Bildrechte liegen bei cbj audio.

Eragon – Der Auftrag des Ältesten (Band 2)
von Christopher Paolini

Ich hätte mir im Juni sehr viel Hörbuch-Chaos ersparen können, wenn ich mich gleich für den zweiten Band der Eragon-Reihe entschieden hätte. Nachdem mir Band 1 zwar gut, aber eben nicht so gut gefallen hatte, drückte ich mich vor der Reihenfortsetzung. Da das Hörbuch aber das längste Hörbuch war, abgesehen von den weiteren Bänden der Reihe, gab ich nach und kann heute verkünden, dass ich die Entscheidung nicht bereut habe.

Da ich im Juni beruflich sehr eingespannt war, suchte ich nach einem Hörbuch, das mich nicht forderte, sondern dessen Handlung mich in eine fremde Welt mitnahm, aber nicht von mir verlangte, dass ich Rätsel löste. So lasse ich mich gerade von Eragons Abenteuer berieseln und stelle fest, dass es auch Vorteile haben kann, wenn eine Handlung erzählt und nicht gezeigt wird.

Außerdem hat mich Christopher Paolini mit einem Handlungsstrang überrascht, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Eragon ist nämlich nicht der Einzige, aus dessen Perspektive wir die Handlung erleben.

Im Netz gefunden

Gregor Gysi interviewt Sebastian Fitzek

Ein spannendes und ziemlich lustiges Gespräch zwischen dem Politiker und dem Autor. Sie sprechen unter anderem über Fitzeks Werdegang als Autor, über Schreibroutinen und gruseligen Momenten aus seinem Alltag. Toll fand ich, dass der Humor definitiv nicht zu kurz kam. Das Video ist bestimmt auch für Leute interessant, die (noch) keine Bücher von Sebastian Fitzek gelesen haben. Hier geht’s zum Video.

Kann man da nichts machen? Mit Fabiana und Svenja

Hier sprechen die beiden Mütter über ihr Leben mit Behinderung und nehmen uns mit in ihren Alltag. Was ich an dem Podcast mag ist, dass es eine Mischung aus Leben mit Behinderung und dem ganz normalen Familienalltag ist, wie ihn vermutlich jede Mutter da draußen hat. Fabiana und Svenja haben verschiedene Kategorien durch die der Podcast etwas Struktur bekommt.

Hier findet ihr den Link zum Podcast.

Bahar im Gespräch

Im vergangenen Monat bin ich auf eine Podcast Folge von Senna aufmerksam geworden. Nun teilte Bahar, Sängerin und ebenfalls ehemaliges Monrose Mitglied, eine Podcast Folge in der sie zu Gast war. Sie spricht vor allem über das, was sie als Sängerin aktuell macht und was sie aus ihren bisherigen Erfahrungen mitnehmen konnte. Die Podcast Folge gibt es unter diesem Link auf Spotify zu hören.

Im Podcast Auf und Up spricht Bahar auch über ihre Zeit bei Monrose und blickt auch hinter die Kulissen der Musikindustrie. Zuvor war mir nicht bewusst, wie viele Personen am Erfolg von Monrose beteiligt waren bzw. mit wie viel Druck das Bandleben verknüpft war.

Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid und euch fragt, in welcher Musikrichtung Bahar heute unterwegs ist, dann hört auf dieser Seite gern in ihre aktuellen Lieder rein.

Und sonst so?

Der Juni stand ganz im Zeichen der Veränderung und zwar gefühlt auf jeder Ebene.

Die Heldenreise des Schreibkurses

Seit fast zwei Jahren mache ich einen Schreibkurs bei Adriana Popescu, über den ich euch sehr bald mehr erzählen werde. Dieser Kurs wurde bis vor Kurzem über das Unternehmen teech angeboten. teech hat ein browserbasiertes, erstaunlich stabiles, Online-Tool entwickelt über das Onlinekurse gemacht werden können. Der Vorteil: Man muss keine App installieren. Es handelt sich bei dem Unternehmen aber um ein Start-Up, das sich weiterentwickeln möchte. Die Entwicklungen haben dafür gesorgt, dass wir vom Schreibkurs ohne teech weitermachen.

Ge(h)Schichten wurde beerdigt

Für diejenigen unter euch, die länger als seit Ende letzten Jahres hier mitlesen, war es wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit. Als ich von meinem alten Blog auf diese neue schicke Website umgezogen bin, wollte ich unbedingt am Eigennamen meines Blogs festhalten. Schließlich wollte ich, dass mich diejenigen unter euch, die hier gelegentlich vorbeischauen, auch wiederfinden. Nicht zu vergessen, fand ich die ganzen Wortspiele, die mit dem eingeklammerten H verbunden waren, sehr gelungen.

Dennoch habe ich vor allem in den letzten Wochen gemerkt, dass der Name und das Design nicht mehr zusammenpassen und somit das Wortspiel für Leute, die meine Website entdecken, nicht mehr nachvollziehbar ist.

Deswegen, fast einen Monat vor meinem 10-jährigen Geburtstag als Hörbuchbloggerin, werde ich Ge(h)Schichten zu Grabe tragen. Aber eigentlich nicht wirklich. Denn die Inhalte, die es die letzten Jahre hier zu lesen gab, bleiben erhalten und werden fortgesetzt. Einzig und allein der Kopfhörer im Header erinnert an die letzten neun Jahre. Voraussichtlich im August erwartet euch dann ein kleiner Rückblick auf die letzten zehn Jahre.

Arbeiten hinter den Kulissen

Einige von euch haben sie ganz unten am Ende der Website bereits entdeckt. Die Links rund um Literatur, eine Seite, die ich auf meinem alten Blog angelegt, aber nicht wirklich gepflegt habe. Genauso schlimm sah die Seite die letzten Monate auch aus. Nun habe ich die Seite neu strukturiert und neue Inhalte hinzugefügt. Diese Seite soll Lesenden sowie (angehenden) Autor*innen einen ersten Überblick rund um das Thema Literatur bieten. Ich wünsche euch also viel Spaß beim Stöbern!

Die Autor*innen und die Hörbuchsprechenden haben hier auf der Website jeweils eigene Seiten auf denen alle Titel verlinkt sind, die sie geschrieben bzw. eingelesen haben. Manuell einfügen muss ich aber die Biografie sowie die Hörproben. Im Juni habe ich ein paar Seiten ergänzt und freue mich, dass es mit dem Befüllen der Informationen auch voran geht, weil Seiten auf denen lediglich die Titel der Hörbücher verlinkt sind, doch ziemlich leer aussehen.

Ausblick auf den Juli

Im Juli könnt ihr euch auf einen weiteren Konzertbericht freuen. Wenn der Monatsrückblick online geht, habe ich bereits den ersten Tag auf dem Pinot and Rock Festival verbracht. Das Festival feiert trotz Fußball-EM in diesem Jahr Premiere. Ich bin schon sehr gespannt, wie es wird und hoffe sehr, dass sich das Festival etablieren wird.

Und Du?

Wie war Dein Juni?

Welche Bücher hast Du im Juni gelesen oder gehört?

Gibt es Bücher aus der ersten Jahreshälfte, die zu deinen Halbjahreshighlights gehören? Erzähle mir gern welche Titel Dich in den letzten Monaten überzeugt haben.

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Die mit * markierten Titel wurden mir kostenlos als Rezensionsexemplar von den jeweiligen Verlagen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

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