Hallo zusammen,
vor kurzem wurde ich gefragt, ob ich einer Ausbildungsklasse etwas zum Thema Leben mit Blindheit / Sehbehinderung erzählen möchte. Das brachte mich auf die Idee, ein kleines Video zu drehen, um euch ein paar Hilfsmittel zu zeigen. (Streng genommen habe ich euch dieses Video ja schon seit einer sehr langen Weile versprochen. Ich hoffe einfach mal, dass sich das Warten für euch gelohnt hat).
Das Video direkt bei YouTube schauen.
Und Du?
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Die fünf Artikel, die in dieser Rubrik zuletzt online gegangen sind:
1. Was ist eine BTG und wozu braucht man das?
2. 5 Dinge, die ich gerne vor meinem Studium gewusst hätte: Part 5 – Dass vieles heißer gekocht, als gegessen wird.
3. Barrierefreiheit auf der Frankfurter Buchmesse
4. 5 Dinge, die mich an meiner Sehbehinderung stören.
5. Wie lese ich eigentlich?
Zu meiner Person:
Ich bin von Geburt an auf dem linken Auge blind und auf dem rechten Auge hochgradig sehbehindert. Seit 2017 beträgt mein Sehrest 2%, was bedeutet, dass ich nach dem Gesetz als blind gelte. In der Praxis heißt dass: Ich…
- Habe Mühe mich in unbekannten oder schlecht beleuchteten Räumen zu orientieren.
- Erkenne mir bekannte Personen nicht im Vorbeigehen.
- Laufe mit einem Blindenlangstock (von mir als Elderstab bezeichnet) pendelnd durch die Weltgeschichte.
- Kann keinen Blickkontakt mit meinem Gegenüber aufnehmen und mit der Mimik meines Gegenübers nichts anfangen.
- Kann erkennen, dass Personen neben oder gegenüber von mir sitzen, kann aber keine Angaben über ihre Mimik oder Gestik machen.
Achtung: Mit den Prozenten und dem Sehrest verhält es sich sehr subjektiv. Nicht alle Menschen, die 2% sehen müssen beispielsweise einen Langstock zur Orientierung nutzen.
Schönen guten Morgen Emma!
Das fand ich äußerst interessant, da ich darüber -ehrlich gesagt- noch nie wirklich nachgedacht habe. Schön dass es mittlerweile so tolle Hilfsmittel gibt, obwohl das für mich sehr schwierig aussieht, für dich aber sicher eine Gewohnheitssache wird die man lernen kann.
Vielen Dank für den Einblick!
Deinen Beitrag hab ich heute auch gerne in meiner Stöberrunde verlinkt 🙂
Liebste Grüße, Aleshanee
guten Morgen Alehsanee,
vielen Dank für Deinen Besuch und Deine Verlinkung.
Es freut mich sehr, dass Dir das Video gefallen hat. Es sieht tatsächlich aufwändiger aus, als es ist. Wie Du schon bemerkt hast, vieles ist wirklich Gewohnheitssache. Da ich noch einen Sehrest habe, variiere ich mit meinen Arbeitstechniken immer ein bisschen. Deswegen sieht es bei mir noch "holpriger" aus, als bei Leuten, die von Geburt an blind sind.
Ich wünsche Dir einen guten Start ins Wochenende,
viele Grüße
Emma
Liebe Emma,
das fand ich sehr interessant! Zwar war mir klar, dass es Hilfsmittel für Sehbehinderte gibt, aber sie einmal so vorgestellt zu bekommen, das war klasse. Ein toller Einblick – auch wie schwieirg und aufwendig es trotzd er HIlfsmittel ist – umso größeren Respekt, dass du selber ein Buch geschireben hast!
Vielen Dank für diese Einblicke in für dich alltägliche Gegenstände!
Ganz liebe Grüße
Sabine
Liebe Sabine,
vielen Dank für Deinen Kommentar und die lieben Worte. Es freut mich sehr, dass Dir das Video so gut gefällt. (Ich muss sagen ich hab mein Drehen echt gemerkt, dass ich aus dem "Video / Podcast"-Modus raus bin).
Das mit dem Buch hat technisch echt super geklappt. Tippen kann ich ja sehr schnell und um die Anmerkungen meiner Lektorin einzuarbeiten habe ich dann die Sprachausgabe zur Hilfe genommen, weil sie mit diesem "Korrekturmodus" von Word gearbeitet hat, der dann Sätze durchstreicht usw.
Ich wünsche Dir noch ein schönes restliches Wochenende!
viele Grüße
Emma