Bild von der hörverlag |
Name: *Shadowmarch – Das Herz
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Name: *Shadowmarch – Das Herz
Der Einband stach mir ins Auge, obwohl er eigentlich nicht sehr spektakulär wirkt. Es ist kein typisch weibliches Gesicht darauf zu erkennen, sondern ein einfaches Paar Schuhe und ein Vogel, der scheinbar auf einen Buchstaben des Titels einhackt. Was mich daran angesprochen hat, war wahrscheinlich die Farbe des Einbandes. Ich finde die Farbe geht in eine leicht gelbliche Richtung. (Tut mir leid, wenn ich mich da jetzt täusche 🙂 ).
Das Buch war schnell umgeklappt und schon der erste Satz des Klappentextes klang interessant. Ich glaube, dass ich da gar nicht groß weitergelesen, sondern gleich zugegriffen habe.
Der Inhalt
Harold ist wahrscheinlich der typische Familienvater. Er liebt seinen Sohn David, weiß aber nicht, wie er es ihm zeigen soll, demnach bestimmt Angst vor dem Unbekannten die Vater-Sohn Beziehung, seine Ehe mit Maureen wird von einem Schweigen geprägt. Schnell wird klar: Auch Maureen erfüllt das scheinbar typische Hausfrauen Klischee. Sie wirkt unzufrieden und wünscht sich mehr Unterstützung von ihrem Mann.
Der Großteil der Geschichte spielt in Südmark. So kehren nicht nur Prinzessin Briony und ihr Zwillingsbruder in die Heimat zurück. Auch der Autarch ist auf dem Weg nach Südmark. Er möchte aber keinesfalls Herrscher des kleinen Landes werden. Er plant ein düsteres Ritual. Und auch der momentane Herrscher Südmarks, Hendon Tolly, hat ähnliche Pläne wie der Autarch…
Während im dritten Teil Die Dämmerung viel über die Götter berichtet wurde, konzentrierte sich Tad Williams hier wieder auf die eigentlichen Charaktere der Geschichte. Das gefiel mir besonders gut, da die Götter für mich doch etwas zu weit weg waren.
Als Mitte des Jahres feststand, dass Luxuslärm wieder auf Clubtour durch Deutschland reisten und auch einen Zwischenstopp in Freiburg einlegten, war für mich klar, dass ich diese Band unbedingt live sehen wollte. Schließlich war mein erstes Konzert der Band schon eine Weile her.
Als dann auch noch bekannt gegeben wurde, dass sich die Band Ende des Jahres auflöste, war meine Karte schnell besorgt…
Chaotischer Start in den Tag
In dem letzten Band der “Edelstein-Trilogie” werden alle Handlungsstränge wunderbar zusammengeführt. Es werden nicht nur frühere Zeitsprünge aufgegriffen und aufgeklärt, nein, die Geschichte kommt auch zu ihrem Höhepunkt.Gwendolyn und Gideon müssen erst wieder zueinander finden, um schließlich das Geheimnis des Grafen aufzudecken…
Der letzte Band der Edelstein-Trilogie hat mir sehr gut gefallen. Er hat die Geschichte wunderschön abgerundet, obwohl noch ein paar inhaltliche Fragen offen geblieben sind, die bei dem ein oder anderen Fan, das Gefühl hervorriefen, dass es vielleicht eine Fortsetzung der Reihe gibt. (Allerdings wurde dies von Kerstin Gier dementiert). Die Reaktionen unserer Hauptcharaktere kamen mir sehr realistisch und authentisch vor.
“Rubinrot” leitete die Geschichte rund um die “Edelstein-Trilogie” erst richtig ein. In dem ersten Band wurden die Charaktere und die Haupthandlung aufgebaut. Als die Geschichte erst richtig los ging, war das Buch schon zu Ende, und der Leser sollte neugierig, auf den nächsten Band gemacht werden.
In “Saphirblau” erwartete mich erst einmal eine neue Sprecherin. Josefine Preuß hat den Posten übernommen und ihren Job wirklich mehr als gut gemacht. Schnell habe ich mich an die “neue” Stimme gewöhnt und finde, dass ihr die Imitation aller Charaktere insbesondere des Wasserspeiers sehr gut gelungen ist. Da musste ich schon an der ein oder anderen Stelle lachen.
Viele Menschen haben mir erzählt, dass ich unbedingt die “Edelstein Trilogie” lesen muss. Sie hatten alle gehört, dass die Bücherreihe nicht nur beliebt, sondern auch sehr gut geschrieben ist. Da eine Freundin von mir im Besitz der Hörbücher war, habe ich mir das nicht zweimal sagen lassen und sie mir sofort ausgeliehen.
Der Anfang der Geschichte gefiel mir wirklich gut. Gwendolyn, die Erzählerin der Geschichte, klärt wunderbar über ihre Familiensituation und das “vererbte” Gen auf. Schön fand ich, dass neben dem fantastischen Aspekt auch der zwischenmenschliche Handlungsstrang in der Geschichte nicht zu kurz kam. Der Leser hat schnell mitbekommen, dass es in Gwendolyns Familie nicht gerade gut läuft: Die Familie schwebt zwischen Neid, Liebe, vielleicht sogar Hass, und dem Gefühl nicht verstanden zu werden. Auch die verschiedenen Handlungsstränge der Geschichte, die immer wiederkehrenden Aufzeichnungen der Wächter, sorgen für ein fantastisches Flair.
Die Geschichte beginnt nicht, wie bei vielen Krimis üblich, mit dem Komissar oder dem Mord. Wir lernen hier erstmal die verschiedenen Charaktere der Geschichte kennen. So begegnen wir zu allererst einem launischen Zahnarzt. Einem Zahnarzt in dessen Praxis die wichtigen Charaktere dieser Krimigeschichte aufeinandertreffen.
Detektiv Poirot befindet sich ebenfalls im Wartezimmer dieses Zahnarztes. Toll finde ich, dass dieser Handlungsstrang überhaupt nicht konstruiert wird. Schließlich muss ja jeder mal zum Arzt.
Hildegunst von Mythenmetz ist bereits literarisch erzogen worden. Und zwar von seinem Dichtpaten Dancelot, der nur ein Manuskript geschrieben, seinem Lehrling die Liebe zur Literatur aber weitergegeben hat. Nach dem Tod von Dancelot, macht sich Mythenmetz auf, um die Welt zu entdecken. So landet er schließlich in Buchhaim, wo er nicht nur auf nette Bewohner trifft…
Walter Moers erzählt ihr eine sehr fantasievolle Geschichte. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie detailliert er seine Welten ausbaut. So führt er den Leser*innen nicht nur ein, was es in Buchhaim zu entdecken gibt, sondern hat auch einen perfekt Plan davon, was unter der Erde, nämlich in den Katakomben Buchhains, passiert.