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Fakten
Name: Handbuch für Autorinnen und Autoren
Verlag: Uschtrin Verlag
Preis: 54,90 €
Medium: gebundene Ausgabe
Seiten: 704 Seiten
Autoren des fünften Kapitels
Jochen Meißner: ist Hörfunkkritiker und betreibt die Plattform „Hörspielkritik“. Er ist unter anderem einer der Veranstalter des Berliner Hörspielfestivals. Er saß schon in einigen Jurys, welche Hörspielpreise vergeben.
Quelle: hörspielkritik
Robert Schoen: Robert Schoen gehört ebenfalls zu den studierten Theaterwissenschaftlern. Er machte ein Hörspiel Volontariat beim SWR in Baden-Baden und produziert seither jede Menge Hörspiele. Beispielsweise war im März eine Hörspielproduktion von „Herr der Diebe“, dessen Romanvorlage von Cornelia Funke stammt, im Radio zu hören.
Quelle: schoenerlauschen (interessanter Wortwitz)
Inhalt des Kapitels
Hier sollte es also nicht nur um das Schreiben eines Hörspiels gehen. Thema des Kapitels war auch die Produktion. Schließlich kann man nicht alles Geschriebene genauso umsetzen.
Zudem gibt es auch hier wieder eine ausführliche Linksammlung mit Rundfunkanstalten und Hörspieldatenbanken.
Meine Meinung
Auch dieses Kapitel war nicht besonders lang. Allerdings war ich inhaltlich etwas enttäuscht. Das Kapitel enthielt zwei Beiträge von den oben genannten Autoren.
Jochen Meißners Text trägt den Titel: „Die richtigen Fehler machen oder: Warum man das Rad permanent nicht neu erfinden muss“
Es ist gut möglich, dass ich den Text inhaltlich irgendwie nicht richtig, oder falsch verstanden habe. Jedenfalls hatte ich nicht das Gefühl ausreichend über die richtigen oder falschen Fehler des Hörspiel schreibens oder Produzierens informiert worden zu sein. Stattdessen gab der Autor einen breiten Einblick in die Geschichte des Hörspiels was natürlich auch interessant sein kann. Hier wurde schnell klar, dass er vom Fach kommt und ziemlich viel gehört hat. Jedoch fehlte mir der Bezug zum Titel des Aufsatzes.
Das Interview und die Linksammlung hingegen waren wieder interessant. Gerade bei der Linksammlung habe ich mir einiges raus geschrieben.
Kurzum: Von diesem Kapitel war ich enttäuscht. Ich hätte mir etwas mehr Auseinandersetzung mit der Thematik erhofft. Beispielsweise wird das Hörbuch immer wieder als Synonym für Hörspiel benutzt. Ich hätte mir hier eine Unterscheidung der beiden Begriffe gewünscht, damit Neulinge nicht irrtümlicherweise davon ausgehen, dass es sich beim Hörspiel und dem Hörbuch um dasselbe Produkt handelt.
Spannend wäre auch ein Gastbeitrag von Hörspielproduzent Jan Weiler gewesen. Er schrieb unter anderem das Hörspiel „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ das auch ziemlich erfolgreich verfilmt wurde.